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Brambach (Naturschutzgebiet)

Geographie (Südliches Anhalt)Naturschutzgebiet im Landkreis Anhalt-BitterfeldNaturschutzgebiet in Dessau-RoßlauSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaWaldgebiet in Europa
Waldschutzgebiet in Sachsen-Anhalt
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Der Brambach ist ein Naturschutzgebiet in der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau und der Stadt Südliches Anhalt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0092 ist 83,04 Hektar groß. Es ist größtenteils Bestandteil des FFH-Gebietes „Brambach südwestlich Dessau“ und auf dem Gebiet der Stadt Dessau-Roßlau größtenteils vom Landschaftsschutzgebiet „Mosigkauer Heide“ umgeben. Das Gebiet steht seit 1926 unter Schutz (Datum der Verordnung: 25. Januar 1926). Zuständige untere Naturschutzbehörden sind die Stadt Dessau-Roßlau und der Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Das Naturschutzgebiet liegt südwestlich von Kochstedt, einem Stadtteil von Dessau-Roßlau. Es stellt einen größtenteils bewaldeten Bereich in einer Senke im Westen der Mosigkauer Heide unter Schutz. Das Gebiet wird von einem Pfeifengras-Stieleichenwald mit Rotem Hartriegel und Gemeiner Hasel geprägt. Auf Flächen mit hochanstehendem Grundwasser stockt Seggen-Erlenbruchwald. Floristische Besonderheiten im Naturschutzgebiet sind u. a. Breitblättrige Sitter, Großes Zweiblatt, Weiße und Grünliche Waldhyazinthe, Buschnelke, Waldsanikel, Sumpfschwertlilie und Hartmans Segge. Die Wälder sind Lebensraum von Wespenbussard, Mäusebussard, Rot- und Schwarzmilan, Turmfalke, Bunt-, Klein- und Grünspecht, Wendehals, Neuntöter, Garten- und Waldbaumläufer, Pirol, Zaunkönig sowie Mönchs-, Garten-, Sperber-, Dorngras- und Klappergrasmücke.

Auszug des Wikipedia-Artikels Brambach (Naturschutzgebiet) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Brambach (Naturschutzgebiet)
L 134, Osternienburger Land Quellendorf (Dessau)

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N 51.78 ° E 12.158333333333 °
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Adresse

Brambach

L 134
Osternienburger Land, Quellendorf (Dessau)
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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In der Umgebung

Rößling (Naturschutzgebiet)
Rößling (Naturschutzgebiet)

Der Rößling ist ein Naturschutzgebiet in der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0091 ist 24,44 Hektar groß. Das Gebiet steht seit dem 1926 unter Schutz (Datum der Verordnung: 25. Januar 1926) und wurde 1983 erweitert. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist die Stadt Dessau-Roßlau. Das Naturschutzgebiet liegt westlich von Mosigkau, einem Stadtteil von Dessau-Roßlau, am Südrand des Elbeurstromtals. Es stellt einen naturnahen Laubwaldrest in einer zum Urstromtal abfallenden Hanglage unter Schutz. Der Wald wird von Eichen, Hainbuchen und Winterlinden sowie Kiefernbeständen in verschiedenen Waldgesellschaften geprägt. So sind Pfeifengras-Eichenwald und Eichen-Hainbuchenwald zu finden. In der Krautschicht der Waldgesellschaften und insbesondere entlang der Böschung an der Bahnlinie treten u. a. Weißes Waldvöglein, Weiße Waldhyazinthe, Fichtenspargel, Vielblütige Weißwurz, Großblütiger Fingerhut, Großes Zweiblatt, Prachtnelke, Preußisches Laserkraut, Heidelabkraut, Berg-Platterbse, Bergsegge und Turmkraut sowie Silbergras, Weißes Fingerkraut, Berg-Haarstrang, Ähren-Blauweiderich, Knäuel-Glockenblume, Gewöhnlicher Flügelginster, Rispige Graslilie und Heidegünsel auf. Im Naturschutzgebiet sind u. a. Mönchs- und Gartengrasmücke, Gartenbaumläufer, Trauer- und Grauschnäpper, Kernbeißer sowie Sumpf-, Schwanz- und Haubenmeise als Brutvögel heimisch. Nach Süden schließen sich weitere Waldbestände an. Ansonsten ist das Naturschutzgebiet von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben. Das Naturschutzgebiet wird von der 1840 gebauten Bahnstrecke Dessau–Köthen durchquert.

Wegweiser (Quellendorf, Köthener Straße)
Wegweiser (Quellendorf, Köthener Straße)

Der Wegweiser in der Köthener Straße in Quellendorf ist ein Kleindenkmal in der Stadt Südliches Anhalt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt. Im Umfeld von Quellendorf haben sich mehrere Wegweisersteine erhalten. Einer dieser Steine steht im Südwesten der Ortslage an einer Gabelung der „Köthener Straße“ (Landesstraße 136) direkt neben einem aktuellen Wegweiserschild, das gen Westen nach Storkau und Köthen weist. An der Nordseite wird auf dem Stein jeweils mit Pfeilen nach rechts die Richtung nach Storkau und Cöthen angezeigt. Die alte Schreibweise von Köthen deutet darauf hin, dass der Wegweiser aus dem 19. Jahrhundert stammt. Er ist somit ein Vorgänger des heutigen Schildes. Es handelt sich hierbei aber um keinen klassischen Distanzstein, da eine Entfernungsangabe fehlt. Die Kunststraße entstand vor dem Jahr 1833 und wurde von Köthen aus über Storkau nach Quellendorf erbaut. Während der nordwestlich von diesem stehende Wegweiserstein an der Siedlung eine abzweigende Straße nach Naundorf markiert, befindet sich der Wegweiserstein im Südwesten von Quellendorf an der Abzweigung der Straße nach Fraßdorf. Da diese Straßen ihre Meilensteine erst nach 1850 erhielten, und die Straße von Köthen nach Quellendorf erst damit zu einer Abzweigung von der Straße Dessau-Quellendorf wurde, dürfte der Wegweiser auch erst in dieser Zeit aufgestellt worden sein, denn beide ähneln dem Wegweiser bei Kochstedt. Südlich vom Ort hat sich an der hier abzweigenden Kreisstraße 2077 ein anhaltischer II-Meilen-Stein erhalten.