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Landhaus Carl Schampel

Eisold (Baumeisterfamilie)Erbaut in den 1900er JahrenHistorische Weinberglandschaft RadebeulKulturdenkmal in RadebeulOberlößnitz
Villa in Radebeul
Radebeul Landhaus Carl Schampel
Radebeul Landhaus Carl Schampel

Das Landhaus Carl Schampel liegt in der Hoflößnitzstraße 72 im Stadtteil Oberlößnitz der sächsischen Stadt Radebeul. Es wurde 1906/1907 nach Plänen des Breslauer Architekten R. Hönsch durch die Serkowitzer Baufirma F. W. Eisold für den Eigentümer Carl Schampel errichtet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Landhaus Carl Schampel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Landhaus Carl Schampel
Hoflößnitzstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.112916666667 ° E 13.660138888889 °
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Adresse

Hoflößnitzstraße 72
01445 , Oberlößnitz
Sachsen, Deutschland
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Radebeul Landhaus Carl Schampel
Radebeul Landhaus Carl Schampel
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In der Umgebung

Hoflößnitz
Hoflößnitz

Die Hoflößnitz ist das städtische Weingut in Radebeul (Stadtteil Oberlößnitz) an der Sächsischen Weinstraße. In kurfürstlich- und königlich-sächsischer Zeit war das Gut als ein Landsitz der sächsischen Linie der Wettiner fast 500 Jahre lang das Zentrum des höfischen sächsischen Weinbergsbesitzes. Heute ist es zum Sächsischen Weinbaumuseum Hoflößnitz mit Verkaufsstelle und Ausschank eigenen Weins ausgebaut worden. Das Weingut gehört zur Großlage Lößnitz, Einzellage Goldener Wagen. Die Hoflößnitz mit Berg- und Lusthaus, Presshaus, Kavalierhaus und Weinpresse steht als denkmalpflegerische Sachgesamtheit (Ensembleschutz) unter Denkmalschutz. Darüber hinaus gilt die Frei- und Grünfläche um die Hoflößnitz als Werk der Landschafts- und Gartengestaltung innerhalb des Denkmalschutzgebiets Historische Weinberglandschaft Radebeul. Zur Hoflößnitz gehören auch das unterhalb und rechts des Aufgangs beziehungsweise der Toranlage gelegene Winzerhaus mit angebautem Backhaus sowie der links zum Grund hin gelegene ehemalige Holzhof, ebenfalls mit einem Winzerhaus.Das Haupthaus der Weingutsanlage wird detailliert in Berg- und Lusthaus Hoflößnitz beschrieben. Die von dem niederländischen Maler Albert Eckhout stammenden 80 Vogel-Ölgemälde an der Decke des dortigen Festsaals sind in der Liste der Vogelgemälde von Albert Eckhout in der Hoflößnitz aufgeführt. Die Hoflößnitz ist ein „einzigartiges Zeugnis des Weinanbaus im Elbtal und der höfischen Kultur- und Lebensweise in Sachsen vor allem im 17. und 18. Jahrhundert, [das] Lusthaus mit bemerkenswerter Ausstattung, vor allem den barocken Malereien, [die] Anlage insgesamt von unvergleichlicher städtebaulicher, kunsthistorischer, kulturgeschichtlicher und landschaftsgestaltender Wirkung“.

Berg- und Lusthaus Hoflößnitz
Berg- und Lusthaus Hoflößnitz

Das Berg- und Lusthaus Hoflößnitz in Radebeul-Oberlößnitz ist das Hauptgebäude des ehemals kurfürstlich- beziehungsweise königlich-sächsischen, heute städtischen Weinguts Hoflößnitz. Das Weingut befindet sich auf dem ehemaligen Landsitz der Wettiner in der Landschaft Lößnitz und war fast 500 Jahre das Zentrum des höfischen sächsischen Weinbergsbesitzes. Das seit dem Historismus auch romantisierend Schloss Hoflößnitz genannte Weinbergsschlösschen war das Herrenhaus des sächsischen Herrschers, wenn er auf dem höfischen Weingut Hoflößnitz weilte, errichtet 1648 bis 1650 als erstes bedeutendes Bauschaffen gleich nach dem Dreißigjährigen Krieg. Kurfürst Johann Georg I. ließ es außen schlicht halten, während sich drinnen ganz andere Pracht versteckt: „Tropische Pfauen, schreiend rote Kakadus, brasilianische Papageien schmücken den Festsaal an der Decke, achtzig Tafelbilder sind es insgesamt, farbenfroh und naturgetreu – bis hin zur letzten Schwanzspitze“. Das Berg- und Lusthaus ist heute das Hauptgebäude des Sächsischen Weinbaumuseums Hoflößnitz. Im Erdgeschoss wird die Geschichte des sächsischen Weinbaus präsentiert, während das Obergeschoss mit dem Festsaal und den beiden Wohn- und Schlafzimmern des Kurfürsten und der Kurfürstin als „eines der bemerkenswertesten Beispiele der Dekorationsweise des 17. Jahrhunderts“ gilt. Die Hoflößnitz mit Berg- und Lusthaus, Presshaus, Kavalierhaus und Weinpresse steht als „denkmalpflegerische Sachgesamtheit“ (Ensembleschutz) unter Denkmalschutz. Die gesamte Frei- und Grünfläche einschließlich der umgebenden Weinbergslandschaft mit dem Weinberg Goldener Wagen gilt als Werk der „Landschafts- und Gartengestaltung“ innerhalb des Denkmalschutzgebiets Historische Weinberglandschaft Radebeul. Zur Hoflößnitz gehören auch das unterhalb und rechts des Aufgangs beziehungsweise der Toranlage gelegene Winzerhaus mit angebautem Backhaus sowie der ehemalige Holzhof links zum Grund hin, ebenfalls mit einem Winzerhaus.

Rieselgrund
Rieselgrund

Der Rieselgrund ist ein linkes Nebental des Lößnitzgrunds. Das enge Kerbtal liegt im Stadtteil Wahnsdorf der sächsischen Stadt Radebeul. Es führt südlich der Ortschaft Wahnsdorf von der zur Lausitzer Platte gehörenden Hochfläche in westlicher Richtung hinunter in den Lößnitzgrund und überwindet dabei etwa 70 bis 80 Höhenmeter. Im Süden grenzen die Waldflächen des Rieselgrunds an die Westgrenze der Weinbergslandschaft der Hoflößnitz. Der Rieselgrund mit seinen bewaldeten Hängen gehört zum 115 Hektar großen Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Lößnitzgrund und Lößnitzhänge (Natura-2000-Gebiet, EU-Meldenr.: DE4847304, Landesinterne Nr.: 159), zur Teilfläche 2 („Lößnitzgrund–Ost“). Diese Teilfläche 2 liegt „nahezu vollständig“ im Landschaftsschutzgebiet Lößnitz.Im Grund fließt der auch Rieselgrund genannte Bach, der dem Lößnitzbach zufließt und einen seiner linken Zuflüsse darstellt. Im Tal verläuft der um 1900 so benannte Rieselgrundweg, der Verbindungsweg zwischen Wahnsdorf und der am Lößnitzbach gelegenen, ehemaligen Carlowitz- bzw. Pönitzsch-Mühle, eine Wassermühle, die später zum Elektrizitätswerk Niederlößnitz umgebaut wurde. Der Weg beginnt dort an der Lößnitzgrundstraße direkt südlich der dort stehenden Villen Nr. 47 und 49 und verläuft nördlich des Anwesens der Villa Annabella in östlicher Richtung. Auf halber Strecke des östlich führenden Teils zweigt nach Norden ein steiler, teilweise abgetreppter Aufgang ab, der zum Berggasthaus „Zum Pfeiffer“ führt. Der Rieselgrundweg überwindet dann in nordöstlicher Richtung führend die restlichen Höhenmeter des Steilanstiegs der Lausitzer Verwerfung auf die Hochfläche, die zur Lausitzer Platte gehört. Dort verläuft er dann in nördlicher Richtung zum westlichen Rand des Angers Altwahnsdorf. Der Rieselgrund mit dem östlich aufsteigenden Rieselgrundweg liegt im Denkmalschutzgebiet Historische Weinberglandschaft Radebeul. Der dann nordöstlich verlaufende Rieselgrundweg bildet bis zu seinem Umknicken nach Norden nach Überwindung der Hangkante etwa die nördliche Grenze des Denkmalschutzgebiets.