place

Rieselgrund

Geographie (Radebeul)Tal in Sachsen
Radebeul Rieselgrund
Radebeul Rieselgrund

Der Rieselgrund ist ein linkes Nebental des Lößnitzgrunds. Das enge Kerbtal liegt im Stadtteil Wahnsdorf der sächsischen Stadt Radebeul. Es führt südlich der Ortschaft Wahnsdorf von der zur Lausitzer Platte gehörenden Hochfläche in westlicher Richtung hinunter in den Lößnitzgrund und überwindet dabei etwa 70 bis 80 Höhenmeter. Im Süden grenzen die Waldflächen des Rieselgrunds an die Westgrenze der Weinbergslandschaft der Hoflößnitz. Der Rieselgrund mit seinen bewaldeten Hängen gehört zum 115 Hektar großen Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Lößnitzgrund und Lößnitzhänge (Natura-2000-Gebiet, EU-Meldenr.: DE4847304, Landesinterne Nr.: 159), zur Teilfläche 2 („Lößnitzgrund–Ost“). Diese Teilfläche 2 liegt „nahezu vollständig“ im Landschaftsschutzgebiet Lößnitz.Im Grund fließt der auch Rieselgrund genannte Bach, der dem Lößnitzbach zufließt und einen seiner linken Zuflüsse darstellt. Im Tal verläuft der um 1900 so benannte Rieselgrundweg, der Verbindungsweg zwischen Wahnsdorf und der am Lößnitzbach gelegenen, ehemaligen Carlowitz- bzw. Pönitzsch-Mühle, eine Wassermühle, die später zum Elektrizitätswerk Niederlößnitz umgebaut wurde. Der Weg beginnt dort an der Lößnitzgrundstraße direkt südlich der dort stehenden Villen Nr. 47 und 49 und verläuft nördlich des Anwesens der Villa Annabella in östlicher Richtung. Auf halber Strecke des östlich führenden Teils zweigt nach Norden ein steiler, teilweise abgetreppter Aufgang ab, der zum Berggasthaus „Zum Pfeiffer“ führt. Der Rieselgrundweg überwindet dann in nordöstlicher Richtung führend die restlichen Höhenmeter des Steilanstiegs der Lausitzer Verwerfung auf die Hochfläche, die zur Lausitzer Platte gehört. Dort verläuft er dann in nördlicher Richtung zum westlichen Rand des Angers Altwahnsdorf. Der Rieselgrund mit dem östlich aufsteigenden Rieselgrundweg liegt im Denkmalschutzgebiet Historische Weinberglandschaft Radebeul. Der dann nordöstlich verlaufende Rieselgrundweg bildet bis zu seinem Umknicken nach Norden nach Überwindung der Hangkante etwa die nördliche Grenze des Denkmalschutzgebiets.

Auszug des Wikipedia-Artikels Rieselgrund (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.115555555556 ° E 13.659305555556 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Rieselgrund

Rieselgrund
01445 , Wahnsdorf (Wahnsdorf)
Sachsen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Radebeul Rieselgrund
Radebeul Rieselgrund
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Lößnitz (Landschaftsschutzgebiet)
Lößnitz (Landschaftsschutzgebiet)

Das vormals separat geführte Landschaftsschutzgebiet Lößnitz (d33) liegt hauptsächlich in der sächsischen Stadt Radebeul. Es hat eine Größe von 586 Hektar, somit ein gutes Fünftel der Radebeuler Stadtfläche von insgesamt 2606 Hektar (Stand: 2010). Um 2014 wurde es mit dem nordwestlich gelegenen Schutzgebiet zusammengelegt und ist heute ein Teil des erweitert benamten Gebiets Friedewald, Moritzburger Teichgebiet und Lößnitz (d17). Das Landschaftsschutzgebiet wurde am 4. Juli 1974 durch den Bezirkstag Dresden beschlossen. Es umfasst den rechtselbischen Steilhangbereich der Lausitzer Verwerfung innerhalb der Landschaft Lößnitz einschließlich einiger Bereiche am Hangfuß und auf der Hochfläche. Dazu gehören insbesondere große Teile der die Lößnitz prägenden Weinbergsflur (siehe auch die Großlage Radebeuler Lößnitz sowie das Denkmalschutzgebiet Historische Weinberglandschaft Radebeul), der Rietzschkegrund, der Himmelsbusch, der Waldpark Radebeul-West sowie der Lößnitzgrund mit seinen Seitentälern wie Dorfgrund und Rieselgrund. Hinzu kommt das Quellgebiet des Strakener Quellsystems. Außerhalb Radebeuls gehört dazu im Osten die Verlängerung des dazugehörenden Fiedlergrunds bis nach Neureichenberg hinein sowie das gesamte weiter nördlich gelegene Tal des Lößnitzbachs bis nach Dippelsdorf zur Großenhainer Straße, einschließlich des dortigen Bahnhofs der Lößnitzgrundbahn (Friedewald [Dresden] Bad).Zu großen Teilen innerhalb des Landschaftsschutzgebiets liegt das 115 Hektar große Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Lößnitzgrund und Lößnitzhänge (Natura-2000-Gebiet, EU-Meldenr.: DE4847304, Landesinterne Nr.: 159).

Moritz-Ziller-Denkmal
Moritz-Ziller-Denkmal

Im Lößnitzgrund befindet sich am Promenadenweg entlang des Lößnitzbachs in den westlichen Hang eingefügt das Moritz-Ziller-Denkmal, darauf eine unter einem Dreiecksgiebel befestigte Inschriftenplatte mit dem Text: Mit dem Denkmal ehrte der Verschönerungsverein für die Lößnitz seinen Gründer und langjährigen Vorsitzenden (1880–1892) Moritz Ziller (1838–1895), der 1895 verstorben war. Der jüngere der beiden Gebrüder Ziller, Gustav Ziller (1842–1901), lebte noch. Das Bauwerk besteht aus einer über einem halbrunden Grundriss errichteten Zyklopenmauer mit Abdeckplatten, dazu zwei Bänke und die Inschrifttafel. Zwischen Ende 2014 und Mitte 2016 wurde die schadhafte historische Gedenkplatte abgenommen und als Original archiviert sowie durch eine am selben Ort angebrachte Kopie ersetzt.Das Kulturdenkmal liegt westlich des Bachlaufs auf Niederlößnitzer Flur, ist in der Denkmalliste jedoch als Lößnitzgrundstraße ohne Hausnummer eingeordnet. Die Adresse zum Finden des Denkmals am Rande des auch als Bilz-Wanderwegs bezeichneten Waldwegs des Verschönerungsvereins ist etwa gegenüber Lößnitzgrundstraße 41, wo das Wirtschaftsgebäude der Villa Annabella liegt, bzw. südlich von der Nr. 46, des ehemaligen Verwaltungsgebäudes des Elektrizitätswerks Niederlößnitz. Etwas nördlich der Denkmalanlage mündet der Bach Rieselgrund auf dem gegenüberliegenden Ufer in den Lößnitzbach. Der Bach kommt aus der ebenfalls Rieselgrund genannten Bergschlucht, die vom Hochland bei Wahnsdorf zum Tal herunterführt. Auf dem Hang oberhalb des Denkmals liegt nach Süden der Park des Grundhofs, nach Norden liegt beispielsweise das wie dieser ebenfalls denkmalgeschützte, ehemalige Gasthaus „Zum Jägerhof“.