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Dreilindengrund

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Wolgast Dreilindengrund
Wolgast Dreilindengrund

Der Dreilindengrund ist ein im Osten der Stadt Wolgast in Mecklenburg-Vorpommern gelegener Abschnitt des Ufers des Peenestroms, der seit mehreren Jahrzehnten vor allem als städtische Badestelle genutzt wird.Der Name des Dreilindengrunds, der sich im Wolgaster Ortsteil Tannenkamp befindet, geht zurück auf die Überführung des im Dreißigjährigen Krieg gefallenen schwedischen Königs Gustav II. Adolf am 16. Juli 1633 von Wolgast nach Schweden. An der Stelle des Landungsstegs, von dem das Schiff mit dem Leichnam des Königs ablegte, wurden ihm zum Gedenken drei Linden gepflanzt. Auch die Benennung eines Waldstücks in der Nähe dieser Uferstelle als Gustav-Adolf-Schlucht hat ihren Ursprung in diesem Ereignis. Neben der Nutzung als Badestelle, ausgestattet mit einem Volleyballfeld und einer Lagerfeuerstelle, existiert am Dreilindengrund auch ein gleichnamiger Yachthafen. Außerdem fanden zwischen 1964 und 1994 am Dreilindengrund insgesamt elfmal vom MC Wolgast organisierte Läufe zu DDR-Meisterschaften beziehungsweise Deutschen Meisterschaften im Motorbootsport statt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Dreilindengrund (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Dreilindengrund
Paulinenweg, Am Peenestrom

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.064996 ° E 13.789898 °
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Adresse

Gustav Adolf Schlucht

Paulinenweg
17438 Am Peenestrom, Tannenkamp
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Wolgast Dreilindengrund
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Kornspeicher am Wolgaster Hafen
Kornspeicher am Wolgaster Hafen

Der Kornspeicher am Hafen, häufig als Fachwerkspeicher oder kurz als Speicher bezeichnet, war ein historisches Fachwerkgebäude in Wolgast im Landkreis Vorpommern-Greifswald, das zu den Wahrzeichen der Stadt gehörte. Er galt bis zu seiner Zerstörung durch einen Brand 2006 als größter Fachwerkspeicher Norddeutschlands. Der Wolgaster Getreidegroßhändler August Wilhelm Homeyer ließ den Speicher mit Sonnendarre in den Jahren 1835 und 1836 errichten. Für den damals modernsten Fachwerkspeicher des Ostseeraums wurde im sumpfigen Gelände eine Pfahlgründung aus 99 Eichenpfählen errichtet. Der dreigeschossige Sichtfachwerkbau mit Ziegelausfachung hatte eine Länge von 80 Metern und war 18 Meter breit. In der Mitte der zur Stadt gerichteten Traufseite befand sich ein zweigeschossiger Dacherker mit vorkragendem Satteldach mit einer Lastenwinde. Die Giebel besaßen gleichartige vorspringende Dachaufzüge. Auf beiden Dachseiten befanden sich drei übereinanderliegende Hechtgauben. Die Luken des 39-achsigen Gebäudes waren sämtlich mit Holztüren verschlossen. Im Inneren fassten sechs Schüttböden insgesamt 5000 Tonnen Getreide. Der Kornspeicher wurde bis in die Zeit nach der politischen Wende in der DDR genutzt. Zuletzt war er in Privatbesitz. In der Nacht vom 6. zum 7. Juni 2006 brannte der Speicher bis auf den 1900 massiv erneuerten Südgiebel ab. Der Schaden wurde auf 1 bis 1,5 Millionen Euro geschätzt. Der Brandstifter, selbst Mitglied der Feuerwehr, wurde bei den Löscharbeiten gefasst und zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Später wurden die Überreste vollständig abgerissen und das Gelände eingeebnet. Ein Wiederaufbau des Speichers wird diskutiert.