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Technisches Rathaus Wolgast

Baudenkmal in WolgastBauwerk in WolgastRathaus im Landkreis Vorpommern-Greifswald
Wolgast Burgstraße 6
Wolgast Burgstraße 6

Das Technische Rathaus Wolgast ist der Sitz des Bürgermeisters und des größten Teils der Verwaltungen der Stadt Wolgast im Landkreis Vorpommern-Greifswald des deutschen Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Es befindet sich in der Wolgaster Altstadt in der Burgstraße 6, gegenüber der Einmündung der Langen Straße. Das Gebäude wurde nach dem großen Stadtbrand von 1713, der von russischen Truppen während des Großen Nordischen Krieges entfacht wurde, als siebenachsiger und dreigeschossiger Putzbau mit Mansarddach über älteren Kellern neu errichtet. Die Fassade, die im Lauf der Zeit mehrfach verändert wurde, ist durch Geschoss- und Sohlbanksimse horizontal gegliedert. Alle Geschosse besitzen Putzquaderung. Das mittlere Rundbogenfenster im Erdgeschoss ist die Stelle einer früheren Tordurchfahrt. Unter dem Gebäude befinden sich zwei Keller, von denen der östliche ein Kreuzgewölbe besitzt, während der westliche als Tonnengewölbe errichtet wurde. Das Dach besitzt vier übereinanderliegende Gaubenreihen. Ende der 1990er Jahre wurde das Gebäude umfassend saniert. Dabei wurde der Dachboden auf vier Etagen komplett ausgebaut. Anschließend zog die Stadtverwaltung in das Gebäude. Das Gebäude des historischen Rathauses dient seitdem hauptsächlich repräsentativen und touristischen Zwecken.

Auszug des Wikipedia-Artikels Technisches Rathaus Wolgast (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Technisches Rathaus Wolgast
Burgstraße, Am Peenestrom

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Breitengrad Längengrad
N 54.053475 ° E 13.77857222 °
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Adresse

Burgstraße 6
17438 Am Peenestrom, Altstadt Wolgast
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Wolgast Burgstraße 6
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Kornspeicher am Wolgaster Hafen
Kornspeicher am Wolgaster Hafen

Der Kornspeicher am Hafen, häufig als Fachwerkspeicher oder kurz als Speicher bezeichnet, war ein historisches Fachwerkgebäude in Wolgast im Landkreis Vorpommern-Greifswald, das zu den Wahrzeichen der Stadt gehörte. Er galt bis zu seiner Zerstörung durch einen Brand 2006 als größter Fachwerkspeicher Norddeutschlands. Der Wolgaster Getreidegroßhändler August Wilhelm Homeyer ließ den Speicher mit Sonnendarre in den Jahren 1835 und 1836 errichten. Für den damals modernsten Fachwerkspeicher des Ostseeraums wurde im sumpfigen Gelände eine Pfahlgründung aus 99 Eichenpfählen errichtet. Der dreigeschossige Sichtfachwerkbau mit Ziegelausfachung hatte eine Länge von 80 Metern und war 18 Meter breit. In der Mitte der zur Stadt gerichteten Traufseite befand sich ein zweigeschossiger Dacherker mit vorkragendem Satteldach mit einer Lastenwinde. Die Giebel besaßen gleichartige vorspringende Dachaufzüge. Auf beiden Dachseiten befanden sich drei übereinanderliegende Hechtgauben. Die Luken des 39-achsigen Gebäudes waren sämtlich mit Holztüren verschlossen. Im Inneren fassten sechs Schüttböden insgesamt 5000 Tonnen Getreide. Der Kornspeicher wurde bis in die Zeit nach der politischen Wende in der DDR genutzt. Zuletzt war er in Privatbesitz. In der Nacht vom 6. zum 7. Juni 2006 brannte der Speicher bis auf den 1900 massiv erneuerten Südgiebel ab. Der Schaden wurde auf 1 bis 1,5 Millionen Euro geschätzt. Der Brandstifter, selbst Mitglied der Feuerwehr, wurde bei den Löscharbeiten gefasst und zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Später wurden die Überreste vollständig abgerissen und das Gelände eingeebnet. Ein Wiederaufbau des Speichers wird diskutiert.