place

Schloss Wolgast

Abgegangenes Bauwerk im Landkreis Vorpommern-GreifswaldBauwerk der GreifenBauwerk in WolgastRenaissancebauwerk in Mecklenburg-VorpommernSchloss im Landkreis Vorpommern-Greifswald
Zerstört in den 1820er Jahren
SchlossWolgastMM.1652
SchlossWolgastMM.1652

Das Schloss Wolgast war ein Schloss in der Stadt Wolgast im Nordosten des heutigen Bundeslands Mecklenburg-Vorpommern und Herrschaftssitz der Herzöge von Pommern-Wolgast. Es befand sich auf einer kleinen, der Stadt vorgelagerten Insel im Peenestrom zwischen dem Festland und der Insel Usedom, die bis in die Gegenwart als „Schlossinsel“ bezeichnet wird. Das Schloss, das zu den bedeutenden Renaissancebauten in Norddeutschland zählte, existierte von 1496, dem Beginn des Umbaus der zuvor bestehenden Burg, bis zur endgültigen Zerstörung um 1820. Die Reste des Schlosses wurden als Baumaterial für andere Gebäude verwendet, eine Ruine besteht aus diesem Grund nicht. Von der Außen- und Inneneinrichtung sind nur wenige Gegenstände in verschiedenen Ausstellungen erhalten. Ein Bezug zum ehemaligen Schloss ist im Wolgaster Stadtwappen zu finden, das einen Burgturm zwischen zwei Greifen zeigt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schloss Wolgast (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schloss Wolgast
Bogislavstraße, Am Peenestrom

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Schloss WolgastBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.05553333 ° E 13.78217778 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Bogislavstraße

Bogislavstraße
17438 Am Peenestrom, Altstadt Wolgast
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

SchlossWolgastMM.1652
SchlossWolgastMM.1652
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Kornspeicher am Wolgaster Hafen
Kornspeicher am Wolgaster Hafen

Der Kornspeicher am Hafen, häufig als Fachwerkspeicher oder kurz als Speicher bezeichnet, war ein historisches Fachwerkgebäude in Wolgast im Landkreis Vorpommern-Greifswald, das zu den Wahrzeichen der Stadt gehörte. Er galt bis zu seiner Zerstörung durch einen Brand 2006 als größter Fachwerkspeicher Norddeutschlands. Der Wolgaster Getreidegroßhändler August Wilhelm Homeyer ließ den Speicher mit Sonnendarre in den Jahren 1835 und 1836 errichten. Für den damals modernsten Fachwerkspeicher des Ostseeraums wurde im sumpfigen Gelände eine Pfahlgründung aus 99 Eichenpfählen errichtet. Der dreigeschossige Sichtfachwerkbau mit Ziegelausfachung hatte eine Länge von 80 Metern und war 18 Meter breit. In der Mitte der zur Stadt gerichteten Traufseite befand sich ein zweigeschossiger Dacherker mit vorkragendem Satteldach mit einer Lastenwinde. Die Giebel besaßen gleichartige vorspringende Dachaufzüge. Auf beiden Dachseiten befanden sich drei übereinanderliegende Hechtgauben. Die Luken des 39-achsigen Gebäudes waren sämtlich mit Holztüren verschlossen. Im Inneren fassten sechs Schüttböden insgesamt 5000 Tonnen Getreide. Der Kornspeicher wurde bis in die Zeit nach der politischen Wende in der DDR genutzt. Zuletzt war er in Privatbesitz. In der Nacht vom 6. zum 7. Juni 2006 brannte der Speicher bis auf den 1900 massiv erneuerten Südgiebel ab. Der Schaden wurde auf 1 bis 1,5 Millionen Euro geschätzt. Der Brandstifter, selbst Mitglied der Feuerwehr, wurde bei den Löscharbeiten gefasst und zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Später wurden die Überreste vollständig abgerissen und das Gelände eingeebnet. Ein Wiederaufbau des Speichers wird diskutiert.