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Trondheim Mekaniske Verksted

Aufgelöst 1960Bauwerk in TrondheimEhemalige Werft (Norwegen)Gegründet 1872Geschichte (Trondheim)
Organisation (Trondheim)Trondheim Mekaniske VerkstedWirtschaft (Trøndelag)
Trondheim Mekaniske
Trondheim Mekaniske

Trondheim Mekaniske Verksted, kurz TMV (übersetzt „Mechanische Werkstatt Trondheim“), war eine Werft in Trondheim in Norwegen. Die Werft entstand im Jahr 1872 als ein Zusammenschluss kleinerer Werft- und Schiffbaubetriebe an der Mündung des Nidelva. Nur vier Jahre später ging die Werft bereits wieder in Konkurs, konnte jedoch nach einem Eigentümerwechsel weitergeführt werden. Von nun an verzeichnete die Werft ein sehr starkes Wachstum. Um die Jahrhundertwende verfügte sie über vier Docks und beschäftigte über 700 Mann. Damit war sie unter die zehn größten Industriebetriebe des Landes aufgestiegen. Moderne Dampfschiffe für die Küstenschifffahrt und die Fischereiindustrie wurden gebaut. Auch einige Einheiten der Hurtigruten entstanden hier. Im Jahr 1960 übernahm die norwegische Aker-Gruppe die Aktienmehrheit und führte die Werft bis zur Einstellung des Betriebes im Jahr 1983 als eigenständige Tochtergesellschaft weiter. Nach dem Ende der Werft lag das Areal am Ufer des Nidelv lange Zeit brach. In den 1990er Jahren begann man dort, neben Büros und Wohnungen ein Einkaufszentrum zu errichten; es entstand so der neue Stadtteil Nedre Elvehavn. Hierfür fanden viele der ehemaligen, mittlerweile unter Denkmalschutz stehenden Werftgebäude Verwendung.

Auszug des Wikipedia-Artikels Trondheim Mekaniske Verksted (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Trondheim Mekaniske Verksted
Trondheim

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Fahrradlift
Fahrradlift

Der erste Fahrradlift der Welt befindet sich seit 1993 in Trondheim, Norwegen. Die erste bis 2012 in Betrieb gewesene Version wurde 2013 durch eine modernere Version ersetzt, die die in Norwegen inzwischen verschärften Sicherheitsbestimmungen erfüllt. Der in Trondheim Sykkelheisen Trampe genannte Lift ist 130 m lang. Der Lift enthält unter einem Schlitz nahe dem Gehsteigrand in einem Kanal ein umlaufendes Zugseil (System CycloCable), in das eine Fußplatte eingeklinkt wird, die so angetrieben kraftvoll bergwärts geschoben wird. Das System funktioniert ähnlich einer fix gekuppelten Kabelstraßenbahn. Der Start ist nur an der Talstation möglich, wo auch ein keilförmiger Aufbau auf die Fahrbahn eine kleine waagrechte Fläche zum Aufstellen mit dem Fahrrad bietet. Der Benutzer stellt sich zuerst mit dem Fahrrad links neben diese Platte. Dann stellt er sich, leicht nach vorn geneigt, mit dem nach hinten durchgestreckten rechten Bein als Standbein auf diese Platte. Wenn der Lift startet, fährt man, sich mit dem rechten Fuß auf der Fußplatte abstützend, mit dem Rad die Straße hinauf. Um das Gleichgewicht zu halten, ist es notwendig, mit dem Vorderrad die Spur und einen minimalen Abstand (ca. 5 bis 10 cm) zum rechten Bordstein möglichst gleichmäßig zu halten. Es gilt, weit überwiegend das rechte Bein zu belasten, da nur dieses angeschoben wird, während das Rad vermehrt um die Belastung mit dem linken Bein über das Straßengefälle nach hinten zieht. Um diesen Gegenzug zu kompensieren, ist es zweckmäßig, mit dem Oberkörper, wie sonst beim Radfahren auch, einen Bogen nach vorne zu bilden und mit den Armen den Lenker des Rades tendenziell nach vorne also hangaufwärts zu drücken. Erst die Abstützung des Körpers auf insgesamt vier Punkte (Beine und Arme) ergibt eine stabile Körperlage, die hier mittels Muskelspannung während etwas mehr als einer Minute eingehalten werden muss. Den linken Fuß lässt man auf seinem Pedal ruhen, das sich dabei etwas hinter der Position seines unteren Totpunkts befindet. Lasten am Fahrrad bewirken hier eine spürbare Erhöhung der rücktreibenden Kraft; Lasten, die am Körper sitzen – etwa ein Rucksack – können über das Standbein rechts der Fußplatte aufgelastet werden. Die Geschwindigkeit des Skirail CycloCable beträgt 7,4 km/h, also etwa 2,05 m/s, woraus sich rechnerisch über 130 m Strecke eine Reisezeit von 63 Sekunden ergibt. Die durchschnittliche Steigung beträgt 18 %, woraus sich gut 23 m Höhenunterschied über 130 m ergeben.Die Aufsteigetechnik muss geübt werden. Längere Fahrten mit einem solchen Lift können durch die einseitige, starre Belastung des rechten Fußes anstrengend werden. Die Stadt Winterthur in der Schweiz hatte in ihrem Verkehrskonzept 2012 ebenfalls zwei Velolifte aufgenommen, Zürich prüft den Einsatz. Inzwischen wurden diese Pläne aber (letztmals im März 2019) von der Kommune Winterthur auf einen späteren Zeitpunkt und vorbehaltlich eines positiven Prüfungsergebnisses verschoben.

Trondheim
Trondheim

Trondheim [ˈtrɔnhajm] oder [ˈtrɔnjæm] (früher Trondhjem geschrieben, deutsch veraltet Drontheim) liegt an der Mündung des Flusses Nidelva in der Provinz (Fylke) Trøndelag in Norwegen und wurde 997 als Nidaros gegründet. Trondheim ist mit 210.496 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) nach Oslo und Bergen die drittgrößte Kommune des Landes. Mit einer Gesamtfläche von 529 Quadratkilometern umfasst sie neben dem Stadtgebiet seit 1964 die umliegenden Siedlungen. Trondheim ist Sitz der Provinzregierung für Trøndelag und des Bistums Nidaros, in dem auch der Präses der Norwegischen Kirche angesiedelt ist. Ein großer Teil der 30.000 in Trondheim lebenden Studenten ist an der Technischen Universität Trondheim NTNU immatrikuliert. Das Universitätskrankenhaus St. Olavs Hospital beschäftigt etwa 10.000 Personen und hat eine Reihe von nationalen Spezialistenfunktionen. Trondheim ist das Zentrum für den Einzelhandel und für die öffentliche Verwaltung von ganz Mittelnorwegen. Viele Betriebe in der Stadt bauen auf Technologie, die in Zusammenarbeit mit den Forschungsgemeinschaften an der Technischen Universität entwickelt worden ist. Mit dem Flugplatz Værnes, mit Bahnverbindungen von Vy in Richtung Oslo, Bodø und Schweden und mit dem Hurtigruten-Kai ist Trondheim ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für den ganzen nördlichen Teil von Norwegen. Die Stadt hat ein reiches Kulturangebot und ist unter anderem Sitz des Trøndelag-Symphonieorchesters, des Trøndelag-Theaters und der regionalen Jazzszene Dokkhuset. Eine Reihe von Museen und Galerien vermittelt bildende Kunst und Geschichte. Der in Trondheim ansässige Fußballklub Rosenborg Ballklub hat sich mehrmals für die UEFA Champions League qualifiziert.