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Mönchsbastei

Erbaut in den 1320er JahrenInnenstadt (Bautzen)Kulturdenkmal in BautzenTurm in EuropaWehrturm in Bautzen
Moenchsbastei Bautzen
Moenchsbastei Bautzen

Die Mönchsbastei, sorbisch , ist einer der sieben Basteitürme der Stadtbefestigung von Bautzen. Sie wurde um 1324 als rechteckiger Turm errichtet. Die Bastei sollte im Kriegsfall von den Mönchen verteidigt werden. Zu diesem Zweck wurde der Bau ab 1433 durch einen Gang mit dem Franziskanerkloster verbunden. Der über die Heringstraße führende Verbindungsgang wurde 1563 abgebrochen. Während der Sanierung des Bauwerkes in den 1990er Jahren gefundene Abwasserkanäle bezeugen zudem die wichtige Rolle der Mönchsbastei für die Abwasserentsorgung des Südteils der mittelalterlichen Altstadt. Bis 1800 befand sich in der Bastei die Pfarrerwohnung; im Jahr 1813 während der Schlacht bei Bautzen diente sie als Lazarett. In den Jahren 1868 und 1905 erfolgten jeweils Umbauten. Heute wird das Gebäude als Wohnung genutzt. Beim Blick von der Friedensbrücke findet man die Mönchsbastei, wenn man sich am Turm des Petridoms orientiert. Unterhalb der Mönchsbastei befindet sich das sagenumwobene Hexenhäusel.

Auszug des Wikipedia-Artikels Mönchsbastei (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.180944444444 ° E 14.422027777778 °
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Adresse

Mönchsbastei

Heringstraße 15
02625 , Innenstadt
Sachsen, Deutschland
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linkWikiData (Q1957995)
linkOpenStreetMap (503838580)

Moenchsbastei Bautzen
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Röhrscheidtbastei

Die Röhrscheidtbastei, sorbisch , ist Teil der Bautzener Stadtbefestigung und wurde 1469 zum Schutz der nahen Fischerpforte errichtet, durch welche die Verbindung zwischen dem Hauptmarkt und dem Tal der Spree verlief. Deshalb wird sie im Volksmund und in einigen Büchern als Fischerbastei oder Bastei an der Fischerpforte benannt. Ihren heute offiziellen Namen erhielt sie nach dem Stadtbaumeister Wenzel Röhrscheidt, dem Erbauer der Alten Wasserkunst. Während der Belagerung von Bautzen durch die Schweden 1639 brannte der Turm aus. Erst 1676 wurde er renoviert. Ab 1850 wurde die Röhrscheidtbastei einer anderen Funktion zugeführt. Sie diente als Lager der Tuchfabrik Mörbitz; 1867 wurde sie Bestandteil der Gaststätte „Bürgergarten“. In den Jahren nach 1906 diente der obere Raum dem Verein „Schlaraffia Budissa“ als Treffpunkt. Noch heute kann man den Uhu, welcher der „Schlaraffia“ als Zeichen gilt, als Wandschmuck betrachten. Seit 1952 ist in der Bastei der Kostümfundus des Sorbischen National-Ensembles untergebracht. Der Turm befindet sich im Besitz der Stiftung für das sorbische Volk. An der Fischerpforte treffen die äußere und die innere Stadtmauer fast zusammen, und die Stufen führen hinab ins Spreetal, vorbei am berühmten Bautzner Hexenhäusel. Der Zwinger zwischen innerer und äußerer Stadtmauer wurde hier zugleich als Verkehrsweg für jene Fuhrwerke genutzt, die vom Mühltor aus in die Stadt kamen.