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Pagensand

Binneninsel (Elbe)Insel (Europa)Insel (Niedersachsen)Insel (Schleswig-Holstein)Naturschutzgebiet im Kreis Pinneberg
Schutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaSeestermüher MarschUnbewohnte Insel
Aerial photograph 400D 2012 05 05 8360 DxO
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Pagensand (von Plattdeutsch: Paag = Wallach) ist eine Elbinsel in der Unterelbe. Die Insel ist ca. 5,8 km lang, etwa 1 km breit und ca. 520 ha groß. Sie gehört hauptsächlich zur Gemeinde Seestermühe (Kreis Pinneberg, Schleswig-Holstein), der südliche Teil gehört zur Gemeinde Haselau (Kreis Pinneberg, Schleswig-Holstein) und ein kleiner Teil an der Nordspitze zu Gemeinde Kollmar (Kreis Steinburg, Schleswig-Holstein). Im Südwesten gehört noch ein kleiner Streifen der Insel zur Gemeinde Stade, Niedersachsen, welches sich am westlichen Elbufer befindet, wo sich auch der Seehafen Stade und die Festung Grauerort befindet. Im Südosten liegt die Pinnaumündung an der Haseldorfer Binnenelbe und im Nordosten die Mündung der Krückau in die Pagensander Nebenelbe. Westlich der Insel verläuft das viel befahrene Fahrwasser der Elbe, deswegen stehen auf Pagensand auch 5 Leuchtfeuer.

Auszug des Wikipedia-Artikels Pagensand (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Pagensand
Zum Krückausperrwerk, Elmshorn-Land

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Breitengrad Längengrad
N 53.690555555556 ° E 9.5177777777778 °
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Adresse

Elbinsel Pagensand

Zum Krückausperrwerk
25371 Elmshorn-Land
Schleswig-Holstein, Deutschland
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In der Umgebung

Eschschallen im Seestermüher Vorland
Eschschallen im Seestermüher Vorland

Das Naturschutzgebiet Eschschallen im Seestermüher Vorland liegt in der Seestermüher Marsch. Es erstreckt sich ca. 5 Kilometer entlang des Elbdeiches zwischen der Pinnau- und Krückaumündung und außerhalb des Seestermüher Vorlands. Es hat eine Fläche von circa 306 Hektar und dient zur Erhaltung einer natürlichen Flussuferlandschaft mit seltenen Süßwasserwatten sowie deren besonderen Tier- und Pflanzenarten. Der 500 bis 800 Meter breite Streifen wird von tidenbeeinflußten Gräben und Prielen durchzogen und wird bei Hochfuten mehrmals im Jahr überschwemmt. Die seltenen Süßwasserwatten werden zweimal am Tag freigelegt und danach wieder überflutet. Die Eschschallen sind der Rest einer Urstomlandschaft mit weitgehend naturnahen Lebensraum. So befinden sich Pappel- und Weidenreihen in diesem Gebiet. In den Feuchträumen entlang der Elbe wachsen Röhrichte mit Wasser-Schwaden und Rohrkolben sowie Blutweiderich, Erzengelwurz und anderen gefährdeten Pflanzenarten. Die beheimatete Vogelwelt besteht aus Bartmeisen, Beutelmeisen, Blaukehlchen, Rohrammer, Teichrohrsänger und anderen seltenen Vögeln. 2002 nistete erstmals ein Seeadlerpaar im Naturschutzgebiet das 2003 erfolgreich einen Jungvogel aufzog. 2004 wurde jedoch das Seeadlerpaar durch unabgesprochene Fällarbeiten gestört. An der Pinnaumündung vor dem Pinnausperrwerk ist zusätzlich ein Fischschonbezirk nach § 7 der Küstenfischereiordnung Schleswig-Holstein ausgewiesen.

Seehafen Stade
Seehafen Stade

Der Seehafen Stade (Stade-Bützfleth) liegt im Ortsteil Bützfleth der Hansestadt Stade an der Unterelbe. Der Hafen ist 60 sm von der Nordsee entfernt (gemessen ab Elbe 1) und kann Schiffe mit einer Länge von bis zu 270 m und 14 m Tiefgang abfertigen. Der mittlere Tidenhub im Bereich des Hafens beträgt 3,1 m. Der Hafen besteht aus einem Nord- und einem Südpier, die ausschließlich für den Werksumschlag der ansässigen Industrieunternehmen genutzt werden, sowie einem Nordwest-Kai.Im Seehafen Stade werden aktuell vor allem Bauxit für das Aluminiumoxid-Werk importiert und Chemikalien von Dow Chemical verladen. Außerdem werden Baustoffe wie Sand, Kies oder Ton umgeschlagen. Die Buss Group importiert außerdem jährlich 40.000 t Hausmüll aus Irland, die zum Müllheizkraftwerk Rothensee weitertransportiert werden.Im Jahr 2016 wurden im Seegüterverkehr rund 5,7 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen, davon 3,05 Mio. t feste Massengüter (−4 %) und 2,65 Mio. t flüssige Massengüter. In den Jahren vorher waren es: 2015: 5,85 Mio. t; 2014: 5,6 Mio. t ; 2013: 5,3 Mio. t ; 2012: 5,8 Mio. t; 2011: 5,2 Mio. t ; 2010: 5,3 Mio. t; 2009: 4,82 Mio. t. 4150 Personen waren 2010 direkt vom Seehafen Stade abhängig beschäftigt. Abgeschlossen ist die erste von zwei Ausbaustufen des Seehafens Stade durch den landeseigenen Hafenbetreiber Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG. In der Endstufe sollen umfangreiche Container- und Schüttgutkapazitäten geschaffen werden. In einer zweiten Ausbaustufe ist die Erweiterung um weitere 24 ha mit einer Kailänge von 1100 m geplant, die bis voraussichtlich 2017 umgesetzt werden soll. Ursprünglich war eine Erweiterung um 40 ha vorgesehen, die jedoch u. a. wegen Problemen mit dem Schallschutz reduziert werden musste. Die Hafenentwicklungsgesellschaft hat ein sogenanntes Multipurpose-Konzept mit einem Mix an Umschlagmöglichkeiten von Schüttgütern über Spezialladungen bis hin zu Containern für den weiteren Ausbau vorgesehen. Von der Hansestadt Stade wird dringend eine neue Gleisanbindung für den Seehafen Stade gefordert, die entlang der Trasse des 5. Bauabschnittes der A 26 verlaufen und die Stader Innenstadt vom Industriebahnverkehr entlasten soll.