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Strandbad Wannsee

Badeanlage in BerlinBerlin-NikolasseeErbaut in den 1900er JahrenKulturdenkmal (Berlin)
Strandbad Wannsee Sommer 2021
Strandbad Wannsee Sommer 2021

Das Strandbad Wannsee ist eines der größten Freibäder an einem Binnengewässer in Europa. Es befindet sich am Ostufer des Großen Wannsees, eines Havel-Ausläufers in Berlin. Das Strandbad liegt südlich der Insel Schwanenwerder (Anschrift: Wannseebadweg 25) in der Nähe der S-Bahn-Station Nikolassee im gleichnamigen Ortsteil des Bezirks Steglitz-Zehlendorf und wird als städtisches Freibad von den Berliner Bäder-Betrieben verwaltet. Es wurde 1907 als so genanntes Familienbad eröffnet und verfügt über 1275 Meter Sandstrand. Auf einer Gesamtfläche von 355.000 m² (davon 130.000 m² Wasserfläche) hat es eine Kapazität für 12.000 Badegäste (in Spitzenzeiten maximal 30.000) – davon etwa 10 bis 15 % im FKK-Bereich.

Auszug des Wikipedia-Artikels Strandbad Wannsee (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Strandbad Wannsee
Wannseebadweg, Berlin Nikolassee

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.438611111111 ° E 13.178888888889 °
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Adresse

Strandbad Wannsee

Wannseebadweg 25
14129 Berlin, Nikolassee
Deutschland
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Telefonnummer
Berliner Bäder Betriebe

call+49(30)22190011

Webseite
berlinerbaeder.de

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Strandbad Wannsee Sommer 2021
Strandbad Wannsee Sommer 2021
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In der Umgebung

Am Sandwerder
Am Sandwerder

Am Sandwerder ist eine Straße im Berliner Ortsteil Wannsee oberhalb des Ostufers des Großen Wannsees. An der sogenannten „Haveldüne“ wurden in den 1870er Jahren die ersten Gebäude der Villenkolonie Wannsee gebaut. Zu den in den darauffolgenden Jahren entstandenen und bis heute erhaltenen Villen gehören jeweils großzügige Gärten. Eine etwa parallel zum Ufer des Wannsees verlaufende, aber etwa 25 Meter höher gelegene Straße erschließt die Grundstücke; ihr südliches Ende liegt in unmittelbarer Nähe des 1874 eröffneten Bahnhofs Wannsee; damit hatte die neue Villenkolonie von Beginn an eine schnelle Anbindung an die Stadt Berlin. Die Straße hieß seit etwa 1896 nach Friedrich Karl von Preußen, dem Gründer dieser Villenkolonie, Friedrich-Karl-Straße; sie erhielt dann 1933 ihren heutigen Namen, der an den ursprünglichen Namen der nördlich des Wannsees in der Havel liegenden Insel erinnert, die seit 1901 Schwanenwerder heißt. Durch die am 5. November 1937 erlassene Verordnung zur Neugestaltung der Reichshauptstadt Berlin wollte der Generalbauinspektor (G.B.I.), Albert Speer, die Grundstücke Am Sandwerder 33–41 (nur ungerade Hausnummern) umwidmen. Ein Internationales Forstinstitut war dort geplant. Der Abriss der Villen für mögliche NS-Neubauten wurde durch den Kriegsverlauf verhindert.In mehreren der historischen Gebäude befinden sich heute öffentliche Einrichtungen, darunter das Literarische Colloquium (Am Sandwerder 5), die American Academy in Berlin (Am Sandwerder 17/19) und das – gelegentlich kurz als Schullandheim Sandwerder bezeichnete – Schullandheim Blumenfisch (Am Sandwerder 11/13).

American Academy in Berlin
American Academy in Berlin

Die American Academy in Berlin ist eine privat finanzierte, unabhängige, unparteiische Forschungs- und Kulturinstitution in Berlin, welche sich der Aufrechterhaltung und Verbesserung langfristiger intellektueller, kultureller und politischer Beziehungen zwischen den USA und Deutschland widmet. Hierfür nominiert ein unabhängiges Auswahlkomitee der Academy jährlich rund zwanzig Stipendiaten für einen semesterlangen Forschungsaufenthalt im Hans Arnhold Center, einer historischen Villa in Wannsee am Ufer des gleichnamigen Sees. Die Stipendiaten aus den Bereichen der Geistes-, Sozial-, Politik-, Kulturwissenschaften und der Künste teilen ihre Projektarbeiten mit Kollegen in Deutschland und internationalem Publikum bei Vorträgen, Lesungen, Diskussionen, Konzerten und Filmvorführungen. Das Veranstaltungsprogramm der Academy umfasst in jedem Jahr knapp 100 öffentliche Veranstaltungen. Das Kuratorium der Organisation besteht aus mehreren Dutzend einflussreichen Führungskräften aus der deutschen und amerikanischen Wirtschaft, dem Finanzsektor und der Wissenschaft. Ein zweiter Standort der American Academy in Berlin befindet sich in New York City. Zusätzlich zu ihrem Stipendienprogramm fördert die Academy den Austausch zu aktuellen Themen, indem sie angesehene amerikanische Gastwissenschaftler und Vordenker aus den Bereichen Politik, Recht, Wirtschaft, Finanzen, Journalismus, Geisteswissenschaften und Kunst empfängt. Die American Academy in Berlin hat bereits über 500 Stipendiaten und hunderte Gastdozierende beherbergt.

Wannseekonferenz
Wannseekonferenz

Auf der Wannseekonferenz kamen am 20. Januar 1942 in einer Villa am Großen Wannsee in Berlin fünfzehn hochrangige Vertreter der nationalsozialistischen Reichsregierung und der SS-Behörden zusammen, um unter dem Vorsitz des SS-Obergruppenführers Reinhard Heydrich in seiner Funktion als Chef der Sicherheitspolizei (SiPo) und des Sicherheitsdienstes des Reichsführers SS (SD) den begonnenen Holocaust an den Juden im Detail zu organisieren und die Zusammenarbeit der beteiligten Instanzen zu koordinieren. Entgegen verbreiteter Meinung war es nicht Hauptzweck der Konferenz, den Holocaust zu beschließen – diese Entscheidung war mit den seit dem Angriff auf die Sowjetunion (22. Juni 1941) stattfindenden Massenmorden in vom Deutschen Reich besetzten Gebieten faktisch schon gefallen –, sondern die Deportation der gesamten jüdischen Bevölkerung Europas zur Vernichtung in den Osten zu organisieren und die erforderliche Koordination sicherzustellen. Die Teilnehmer legten den zeitlichen Ablauf für die weiteren Massentötungen fest, erweiterten die dafür vorgesehenen Opfergruppen zunehmend und einigten sich auf eine Zusammenarbeit unter der Leitung des Reichssicherheitshauptamts (RSHA), das Heydrich führte. Heydrich war von Hermann Göring am 31. Juli 1941 mit der Gesamtorganisation der „Endlösung der Judenfrage“ beauftragt worden. Im Dezember 1941 lud Heydrich zu der streng geheimen Konferenz ein, an der Staatssekretäre aus verschiedenen Reichsministerien und dem Generalgouvernement, ein Ministerialdirektor der Reichskanzlei sowie leitende Beamte des Hauptamtes Sicherheitspolizei, des Sicherheitsdienstes und der Parteikanzlei teilnahmen. Protokollant war der SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann, Heydrichs Referent für „Judenangelegenheiten“. Der erst nach dem Zweiten Weltkrieg geprägte Begriff „Wannseekonferenz“ ergab sich aus dem Tagungsort, dem Gästehaus der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes, Am Großen Wannsee 56/58. Die ehemalige Villa Marlier in Berlin-Wannsee war 1914/1915 nach Plänen von Paul Otto August Baumgarten erbaut worden. Heute ist das Haus eine Gedenkstätte für den Holocaust.