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Tollensesee

Flusssystem TollenseGeographie (Neubrandenburg)See im Landkreis Mecklenburgische SeenplatteSee in EuropaSee in Mecklenburg-Vorpommern
Tollense Flusssystem
Tollense Flusssystem

Der Tollensesee ist ein See südlich der Innenstadt von Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Er gehört zum bekannten Urlaubsgebiet und Landschaftsraum der Mecklenburgischen Seenplatte. Der See erstreckt sich bei einer Fläche von 17,9 km² über 10,3 km Länge und 2,4 km Breite. Hydrologisch liegt er im Verlauf der Tollense.

Auszug des Wikipedia-Artikels Tollensesee (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.507222222222 ° E 13.211388888889 °
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Adresse

Neubrandenburg



Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Tollense Flusssystem
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In der Umgebung

Brodaer Holz
Brodaer Holz

Das Brodaer Holz ist ein Waldgebiet in Mecklenburg-Vorpommern. Es erstreckt sich auf einer Fläche von 860 Hektar entlang des Westufers des Tollensesees vom Neubrandenburger Ortsteil Broda über die Gemeinde Wulkenzin bis zum Penzliner Ortsteil Alt Rehse. Das Mischwaldgebiet ist Teil des Landschaftsschutzgebietes „Tollensebecken“. Die Geländehöhen liegen zwischen 15 Meter am Tollensesee und 103 Meter bei Neuendorf. Das Relief entstand nach der letzten Eiszeit durch ablaufende Schmelzwasser und Bodenerosion. Aus dieser Zeit stammen auch Findlinge, wie der bei Gatsch-Eck liegende Block „Landvermessers Ruh“ mit einem Volumen von 14 Kubikmetern und einer Masse von 37 Tonnen.Im Mittelalter gehörte das Gebiet zum Kloster Broda und kam im Zuge der Reformation in den Besitz der mecklenburgischen Herzöge. Diese ließen 1775 im Brodaer Holz ein Sommerhaus errichten, an dessen Stelle heute das Belvedere steht. Bereits im 19. Jahrhundert war das Waldgebiet ein beliebtes Ausflugsziel. Spaziergänger und Wanderer konnten in Gaststätten wie dem alten Forsthaus und im Waldrestaurant Jakobi einkehren. Bei Broda wurde ein Badehaus errichtet, weitere Badestellen entstanden bei Buchort und Gatsch-Eck, wo sich heute ein Campingplatz befindet. Das Gebiet ist durch ausgeschilderte Rad- und Wanderwege erschlossen. Zu Ehren von Friedrich Ludwig Jahn, der hier in seiner Neubrandenburger Zeit von 1802 bis 1804 Sport trieb, wurde 1928 ein Gedenkstein errichtet. Er steht auf der nach ihm benannten Jahnshöhe.

Aussichtsturm Behmshöhe
Aussichtsturm Behmshöhe

Der Aussichtsturm Behmshöhe, auch in der Schreibweise „Behms Höhe“, ist ein Aussichtsturm im Nemerower Holz bei Neubrandenburg. Mit seinen 34 Metern Höhe überragt der auf einer steil zum Tollensesee abfallenden Geschiebemergelklippe errichtete Backsteinturm den Seespiegel um 42 Meter. Anhöhe und Turm sind nach dem Neubrandenburger Bürgermeister Erasmus Behm (1596–1631) benannt, der während des Dreißigjährigen Krieges bei der Eroberung der Stadt Neubrandenburg durch Truppen unter General Tilly getötet wurde. Der nördliche Teil des Nemerower Holzes mit dem Kurhaus Augustabad hatte sich im 19. Jahrhundert zu einem beliebten Ausflugsziel für Neubrandenburger und Besucher von außerhalb entwickelt. Auf Initiative des Vereins zur Hebung des Fremdenverkehrs wurde 1897 vom Stadtrat die Errichtung eines Aussichtsturms als Anziehungspunkt für den zunehmenden Tourismus beschlossen. Die Finanzierung erfolgte durch private Spenden und Geldsammlungen auf zu diesem Zweck organisierten Volksfesten. Projektiert wurde der Turm vom Architekten Fehmer. Am 8. und 9. Juni 1905 wurde er mit einem Fest eingeweiht. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die hölzerne Treppe als Feuerholz abgetragen. Mit der Errichtung eines militärischen Sperrgebietes im Nemerower Holz war der Turm nicht mehr zugänglich und begann zu verfallen. Nach der Wende wurde das Sperrgebiet aufgehoben. Der seit 1992 auf der Liste der Baudenkmale in Neubrandenburg stehende Turm wurde bis 1995 restauriert und ist seitdem wieder geöffnet. Saisonal steht der Turm zwischen dem 8. April und dem 14. November von 9 bis 18 Uhr Besuchern offen.