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Belvedere (Neubrandenburg)

AussichtspunktBaudenkmal in NeubrandenburgBauwerk des Hauses MecklenburgBauwerk in NeubrandenburgErbaut in den 1770er Jahren
Erbaut in den 1820er JahrenFriedrich Wilhelm ButtelKlassizistisches Bauwerk in Mecklenburg-Vorpommern
Broda's Belvedere
Broda's Belvedere

Das Belvedere in Neubrandenburg ist ein Aussichtspunkt oberhalb des nordwestlichen Steilufers des Tollensesees. Über den Tollensesee herüber schimmern vom westlichen Ufer die an einen griechischen Tempel erinnernden Konturen. Herzog Adolf Friedrich IV. ließ 1775 auf den Höhen südlich des Dorfes Broda in Fachwerkbauweise ein Sommerhaus errichten und nannte es Belvedere (schöne Aussicht), nachdem er auch schon das Neubrandenburger Schauspielhaus und das Stadtschloss (Palais) hatte errichten lassen. Dieses Haus, welches auch der ersten Neubrandenburger Freimaurerloge Zum gekrönten goldenen Greif Heimstatt bot, wurde später abgetragen und als Logenhaus in der Beguinenstraße in Neubrandenburg wieder aufgebaut. An Stelle des alten Belvederes ließ Großherzogin Marie 1823 durch den Baumeister Friedrich Wilhelm Buttel als Ausflugsziel für ihre Töchter Luise und Caroline ein neues Haus in Form eines griechischen Tempels errichten. Der rechteckige Putzbau erhielt die Gestalt eines dorischen Prostylos.1934/35 erfolgte der Umbau des Belvederes durch Heinrich Tessenow zu einer Gedenkstätte für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, die heute jedoch nicht mehr besteht. 1994 bis 1996 wurde das Gebäude umfangreich restauriert. Vom Belvedere hat man einen weiten Blick über den Tollensesee.

Auszug des Wikipedia-Artikels Belvedere (Neubrandenburg) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Belvedere (Neubrandenburg)
Seestraße,

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Breitengrad Längengrad
N 53.547716 ° E 13.235597 °
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Adresse

Belvedere

Seestraße
17033 , Broda Dorf
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Broda's Belvedere
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In der Umgebung

Kulturpark Neubrandenburg
Kulturpark Neubrandenburg

Der Kulturpark Neubrandenburg ist eine Parkanlage in Neubrandenburg. Das Naherholungsgebiet befindet sich südwestlich des Stadtzentrums. Der Kulturpark erstreckt sich vom Nordufer des Tollensesees bis zum Friedrich-Engels-Ring und liegt zwischen dem Oberbach und dem Gätenbach. Das Gelände des Parks wurde ursprünglich vom Werderbruch eingenommen, einem sumpfigen, schwer passierbaren Gelände, das der Stadt im Mittelalter als natürlicher Schutz gegen Angreifer diente. In den 1830er Jahren wurden am Ufer des Tollensesees erste Badeanstalten und bald darauf Ausflugsgaststätten eingerichtet. Nahe dem Ufer wurden Spazierwege angelegt. Erst 1904 wurde ein Promenadenweg von der Goethestraße zum Badehaus gezogen. Während des Ersten Weltkriegs legten Kriegsgefangene Entwässerungsgräben an. Beim Wiederaufbau der beim Stadtbrand 1945 zerstörten Innenstadt wurden große Mengen Schutt ins Werderbruch abtransportiert. Im Flächennutzungsplan von 1956 wurde erstmals ein Kulturpark erwähnt, der Beschluss zum Bau erfolgte 1968 durch die Stadtvertreter. Von November 1969 bis 1972 erfolgten die grundlegenden Arbeiten. Etwa 165.000 Kubikmeter Boden wurden aufgeschüttet und ein etwa zehn Hektar großes Gelände erschlossen. Der vorhandene Baumbestand wurde genutzt und nur soweit ausgeholzt, dass Neuanpflanzungen nur in geringem Umfang notwendig wurden. Im Rahmen des Nationalen Aufbauwerks leisteten Bürger der Stadt freiwillige Arbeitsstunden beim Anlegen von Promenaden, Wiesen, Stauden- und Moorbeetgärten und Spielplätzen. Hinzu kamen verschiedene Plastiken und eine Sonnenuhr. Zwei jungsteinzeitliche Steinkisten, eines davon aus der Datzeniederung, wurde in die südliche Randzone des Kulturparks umgesetzt. Im südlichen Teil wurde 1969 die Neubrandenburger Stadthalle eröffnet, eine Hyparschalenkonstruktion des Architekten Ulrich Müther. Als nach 1990 die Trinkwassergewinnung im südlich des Parks gelegenen Stargarder Bruch eingestellt wurde, kam es zu einem Anstieg des Grundwasserspiegels im Kulturpark, wodurch große Flächen unter Wasser standen. 1994 wurde daher eine Grundwasserregulierungsanlage in Betrieb genommen. Weite Bereiche des Kulturparks wurden seit den 1990er Jahren saniert und neu bepflanzt. Im südlichen Bereich wurde 1996 mit dem Jahnsportforum eine moderne Mehrzweckarena eröffnet, die Platz für sportliche Veranstaltungen, Konzerte und weitere Formate bietet. Die Stadt Neubrandenburg führt den Kulturpark auf ihrer Denkmalliste.

Aussichtsturm Behmshöhe
Aussichtsturm Behmshöhe

Der Aussichtsturm Behmshöhe, auch in der Schreibweise „Behms Höhe“, ist ein Aussichtsturm im Nemerower Holz bei Neubrandenburg. Mit seinen 34 Metern Höhe überragt der auf einer steil zum Tollensesee abfallenden Geschiebemergelklippe errichtete Backsteinturm den Seespiegel um 42 Meter. Anhöhe und Turm sind nach dem Neubrandenburger Bürgermeister Erasmus Behm (1596–1631) benannt, der während des Dreißigjährigen Krieges bei der Eroberung der Stadt Neubrandenburg durch Truppen unter General Tilly getötet wurde. Der nördliche Teil des Nemerower Holzes mit dem Kurhaus Augustabad hatte sich im 19. Jahrhundert zu einem beliebten Ausflugsziel für Neubrandenburger und Besucher von außerhalb entwickelt. Auf Initiative des Vereins zur Hebung des Fremdenverkehrs wurde 1897 vom Stadtrat die Errichtung eines Aussichtsturms als Anziehungspunkt für den zunehmenden Tourismus beschlossen. Die Finanzierung erfolgte durch private Spenden und Geldsammlungen auf zu diesem Zweck organisierten Volksfesten. Projektiert wurde der Turm vom Architekten Fehmer. Am 8. und 9. Juni 1905 wurde er mit einem Fest eingeweiht. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die hölzerne Treppe als Feuerholz abgetragen. Mit der Errichtung eines militärischen Sperrgebietes im Nemerower Holz war der Turm nicht mehr zugänglich und begann zu verfallen. Nach der Wende wurde das Sperrgebiet aufgehoben. Der seit 1992 auf der Liste der Baudenkmale in Neubrandenburg stehende Turm wurde bis 1995 restauriert und ist seitdem wieder geöffnet. Saisonal steht der Turm zwischen dem 8. April und dem 14. November von 9 bis 18 Uhr Besuchern offen.