place

Braak (Bosau)

Archäologischer Fundplatz im Kreis OstholsteinBosauGermanisches HeiligtumOrt im Kreis Ostholstein
Braak Wisser Kate
Braak Wisser Kate

Braak ist eine Dorfschaft in der Gemeinde Bosau im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein mit ca. 300 Einwohnern und liegt rund vier Kilometer südlich von Eutin an der L184. Es ist außerdem Standort der Freiwilligen Feuerwehr Braak-Klenzau. Durch Braak fließen die Schwartau und die Majenfelder Au (auch Braaker Au).

Auszug des Wikipedia-Artikels Braak (Bosau) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Braak (Bosau)
Wilhelm-Wisser-Straße, Großer Plöner See

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Webseite In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Braak (Bosau)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.103333333333 ° E 10.585833333333 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Wilhelm-Wisser-Kate

Wilhelm-Wisser-Straße 9
23715 Großer Plöner See
Schleswig-Holstein, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Webseite
dorfschaft-braak.de

linkWebseite besuchen

Braak Wisser Kate
Braak Wisser Kate
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Götterpaar von Braak
Götterpaar von Braak

Das so genannte Götterpaar von Braak wurde im Jahre 1946 im Aukamper Moor bei Braak (Bosau) im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein gefunden. Die anthropomorphen Holzfiguren wurden aus Astgabeln von Eichen erschaffen. Man datiert sie auf das 5. Jahrhundert v. Chr., in die so genannte vorrömische Eisenzeit. Es handelt sich um die größte Darstellung so genannter Astgabel- oder anthropomorpher Holzidole, die je gefunden wurde. Das durch die grob stilisierten primären Geschlechtsmerkmale (der Phallos ist verloren) und Gesichtszüge zu bestimmende, jetzt armlose Paar, besteht aus einer männlichen Gottheit, mit einer Höhe von 2,8 Metern, und einer weiblichen Gottheit, welche eine Höhe von 2,3 Metern aufweist. Die weibliche Figur hat ein langovales Gesicht mit ausgeschnittenen Augen und Mund. Als Frisur ist auf dem Kopf ein Haarknoten angedeutet. Der ovale Kopf der männlichen Figur zeigt ausgeprägte männliche Gesichtszüge. Augen und Mund sind ebenfalls durch einfache Einschnitte angedeutet. Die Nase und Stirnpartie sind gegenüber der Frau wesentlich deutlicher ausgeprägt, eine Frisur ist hier nicht angedeutet. Für die weibliche Figur wurde eine Astgabel ausgewählt, deren Gabelung eine betont breite Beckenregion wiedergibt. Zapfenlöcher in den Schulterbereichen der Figuren deuten an, dass ursprünglich Arme eingesteckt waren. Das Götterpaar wurde von Karl Schlabow konserviert und wissenschaftlich bearbeitet. In neuerer Zeit wurden jedoch durch die Fachwelt Zweifel am Aussehen der weiblichen Figur geäußert. Es wird vermutet, dass die stilisierten Brüste der weiblichen Figur bei der Konservierung ergänzt wurden und dass die Figuren durch Schlabow gegenüber ihrem ursprünglichen Aussehen verändert wurden. Das Götterpaar steht heute im Archäologischen Landesmuseum im Schloss Gottorf in Schleswig.