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Himmelsthür

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Hildesheim)Ersterwähnung 1022Gemeindeauflösung 1974Ort im Landkreis HildesheimOrtschaft von Hildesheim
Coat of arms of Himmelsthuer
Coat of arms of Himmelsthuer

Himmelsthür ist ein Stadtteil der niedersächsischen Kreisstadt Hildesheim mit etwa 6.500 Einwohnern. Zusammen mit den schon vor der 1974 erfolgten Eingemeindung zu Hildesheim gehörenden Flächen im Bereich der Sandstraße und der Straße am Kupferstrange nördlich der B 1 und westlich der Innerste bildet er eine von 14 Ortschaften der Stadt. Hier befindet sich aufgrund des Namens ein Weihnachtspostamt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Himmelsthür (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Himmelsthür
An der Beeke, Hildesheim Himmelsthür (Himmelsthür)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.163611111111 ° E 9.9138888888889 °
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Adresse

An der Beeke 6
31137 Hildesheim, Himmelsthür (Himmelsthür)
Niedersachsen, Deutschland
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Coat of arms of Himmelsthuer
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In der Umgebung

Kupferstrang
Kupferstrang

Der Kupferstrang ist ein Nebenfluss der Innerste in Hildesheim. Ursprünglich war es ein durch Flussspaltung entstandener Arm der Innerste, der 1311 zum nördlichen Befestigungsgraben der Dammstadt wurde und zusammen mit Innerste, Trillke- und Blänkebach die Stadt Hildesheim umschloss.Aus dem Mittelalter sind unterschiedliche Verläufe des Gewässers überliefert, da der gesamte Raum zum Überschwemmungsgebiet der Innerste gehörte, wodurch die Position der Seitenarme des Flusses im Laufe der Zeit erheblich differierte. Auch wurde die Lage des Kupferstrangs mehrfach künstlich korrigiert. Beschrieben wird zum einen ein Verlauf im weiten Bogen nach Südwesten, dann unter dem Moritzberg nach Norden abbiegend; zum anderen weiter flussabwärts von der Innerste abzweigend in relativ gerader Westlinie auf den Moritzberg zulaufend bis zur Nordabbiegung. (siehe Karte) Seinen Namen hat der Kupferstrang von einer durch sein Wasser angetriebenen Kupfermühle. Schon 1451 ist eine solche Anlage an der Trillke belegt. Direkt am Kupferstrang entstand mit Genehmigung des Hildesheimer Bischof Henning von Haus 1480 eine kurzlebige, privat betriebene Kupfermühle, die bereits 1482 durch bischöfliche Truppen im Zuge einer Auseinandersetzung zwischen der Stadt Hildesheim und ihrem Bischof Berthold II. von Landsberg wieder zerstört wurde. Die Wasserkraft des Kupferstrangs wurde aber schon früher genutzt: Wahrscheinlich bereits im 11. Jahrhundert wurde an ihm die Moritzberger Bergmühle errichtet, die im Jahr 1500 in den Besitz der Stadt Hildesheim überging. Ab 1598 stand in deren Nähe auch die bischöfliche Münzstätte, die aber schon 1632, während des Dreißigjährigen Kriegs, zerstört wurde. Die Bergmühle wurde 1633 niedergebrannt und konnte erst 1651 wieder in Betrieb genommen werden. Sie bestand bis 1857. An ihre Stelle traten nacheinander noch mehrere Industriebetriebe, die das Kupferstrangwasser nutzten: eine Flachsfabrik, eine Jutespinnerei und ab 1876 eine Kautschuk- bzw. Gummifabrik.Der in Ost-West-Richtung südlich der Michelsenschule verlaufende Abschnitt wurde erst Ende der 1920er Jahre zugeschüttet. Die heutige Straße Am Kupferstrange erhielt ihren Namen 1938.

Gallberg (Hildesheim)
Gallberg (Hildesheim)

Der Gallberg ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Hildesheim. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG HA 054 ist 57,6 Hektar groß. Es ist vollständig Bestandteil des FFH-Gebietes „Haseder Busch, Giesener Berge, Gallberg, Finkenberg“. Im Süden grenzt es an das Naturschutzgebiet „Finkenberg/Lerchenberg“ sowie im Nordwesten an das Landschaftsschutzgebiet „Gallberg, Finkenberg und Lerchenberg“ und im Osten teilweise an das Landschaftsschutzgebiet „Rottsberghang“. Das Gebiet steht seit dem 3. August 1976 unter Naturschutz. Der südliche, 10,5 Hektar große Teil des Naturschutzgebietes ging im zum 2. Dezember 2004 ausgewiesenen Naturschutzgebiet „Finkenberg/Lerchenberg“ auf. Das verbliebene, 42,5 Hektar große Naturschutzgebiet wurde zum 21. Februar 2013 auf seine heutige Größe erweitert. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist die Stadt Hildesheim. Das Naturschutzgebiet liegt auf einem lang gestreckten Muschelkalk­hügel im Westen der Stadt Hildesheim zwischen Moritzberg und Sorsum. Es stellt einen Halbtrockenrasen am Westhang unter Schutz, welcher teilweise mit Gebüschen bestanden ist. Zum Erhalt der Landschaft werden die Flächen in den Sommermonaten mit Rindern, Schafen und Burenziegen beweidet. Im Süden des Schutzgebietes befindet sich eine alte Streuobstwiese. Die übrigen Bereiche des Schutzgebietes werden landwirtschaftlich als Acker oder Grünland unterschiedlicher Nutzungsintensitäten bewirtschaftet. Die offene Landschaft auf dem Gallberg ist der Rest einer historischen Kulturlandschaft. Hier siedeln zahlreiche Pflanzen, die auf offene Bereiche angewiesen sind, darunter zahlreiche bestandsbedrohte Arten. So sind hier z. B. Deutscher Fransenenzian und Bienenragwurz sowie Rote Lichtnelke und Gamander-Ehrenpreis heimisch. Das Gebiet ist Lebensraum zahlreicher Vögel, Schmetterlinge (darunter Schachbrettfalter und Silbergrüner Bläuling), Heuschrecken, Käfer, Spinnen und Eidechsen. Greifvögel wie Sperber, Turmfalke, Rot- und Schwarzmilan nutzen das Gebiet zur Nahrungssuche.Durch das Naturschutzgebiet verläuft ein Naturerlebnispfad. Nach Süden geht der Gallberg in die Waldflächen des Rottsberges über. Das Gebiet wird vom Ornithologischen Verein zu Hildesheim betreut.

Mastberg und Innersteaue
Mastberg und Innersteaue

Mastberg und Innersteaue ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Hildesheim. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG HA 134 ist 37 Hektar groß. Es ist vollständig Bestandteil des FFH-Gebietes „Haseder Busch, Giesener Berge, Gallberg, Finkenberg“. Im Norden grenzt es direkt an das Naturschutzgebiet „Haseder Busch“, im Westen an das Naturschutzgebiet „Lange Dreisch und Osterberg“. Das Naturschutzgebiet liegt im Norden der Stadt Hildesheim westlich des am Stichkanal Hildesheim gelegenen Hildesheimer Gewerbegebietes Hafen. Es stellt einen Abschnitt der Innersteaue am Fuße des Mastbergs und den Mastberg unter Schutz. In der Flussaue sind östlich der Innerste Grünlandflächen zu finden, die aufgrund hoher Grundwasserstände relativ extensiv als Feuchtwiesen genutzt werden. Der Flusslauf wird von naturnahen Auwaldresten begleitet. Im Norden befindet sich ein Altarm. Ferner sind Flutmulden, Flutrasen, Hochstaudenfluren und Seggen- und Röhrichtgesellschaften zu finden. Der Mastberg, der aus Gesteinen des Keupers besteht, wird von einem Eichen-Hainbuchenwald bedeckt, der aus einer ehemaligen Mittelwald- und Waldweidennutzung hervorgegangen ist. Am Westrand des Waldes befindet sich ein Bestand von Schneitelhainbuchen. Zum Erhalt des kulturhistorischen Wirtschaftswaldes wird die frühere Mittelwald- und Schneitelnutzung heute durch Pflegemaßnahmen der Niedersächsischen Landesforsten ersetzt. Im Norden des Schutzgebietes befinden sich bronze- und eisenzeitliche Hügelgräber. Das Gebiet steht seit dem 31. Januar 2008 unter Naturschutz. Es ersetzt das zum 26. Januar 1989 ausgewiesene Naturschutzgebiet „Innersteaue unter dem Mastberg“. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist die Stadt Hildesheim.