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Mastberg und Innersteaue

Geographie (Hildesheim)Naturschutzgebiet im Landkreis HildesheimSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaSchutzgebiet der IUCN-Kategorie IV
HA 134 Mastberg und Innersteaue Hildesheim DSC00218
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Mastberg und Innersteaue ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Hildesheim. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG HA 134 ist 37 Hektar groß. Es ist vollständig Bestandteil des FFH-Gebietes „Haseder Busch, Giesener Berge, Gallberg, Finkenberg“. Im Norden grenzt es direkt an das Naturschutzgebiet „Haseder Busch“, im Westen an das Naturschutzgebiet „Lange Dreisch und Osterberg“. Das Naturschutzgebiet liegt im Norden der Stadt Hildesheim westlich des am Stichkanal Hildesheim gelegenen Hildesheimer Gewerbegebietes Hafen. Es stellt einen Abschnitt der Innersteaue am Fuße des Mastbergs und den Mastberg unter Schutz. In der Flussaue sind östlich der Innerste Grünlandflächen zu finden, die aufgrund hoher Grundwasserstände relativ extensiv als Feuchtwiesen genutzt werden. Der Flusslauf wird von naturnahen Auwaldresten begleitet. Im Norden befindet sich ein Altarm. Ferner sind Flutmulden, Flutrasen, Hochstaudenfluren und Seggen- und Röhrichtgesellschaften zu finden. Der Mastberg, der aus Gesteinen des Keupers besteht, wird von einem Eichen-Hainbuchenwald bedeckt, der aus einer ehemaligen Mittelwald- und Waldweidennutzung hervorgegangen ist. Am Westrand des Waldes befindet sich ein Bestand von Schneitelhainbuchen. Zum Erhalt des kulturhistorischen Wirtschaftswaldes wird die frühere Mittelwald- und Schneitelnutzung heute durch Pflegemaßnahmen der Niedersächsischen Landesforsten ersetzt. Im Norden des Schutzgebietes befinden sich bronze- und eisenzeitliche Hügelgräber. Das Gebiet steht seit dem 31. Januar 2008 unter Naturschutz. Es ersetzt das zum 26. Januar 1989 ausgewiesene Naturschutzgebiet „Innersteaue unter dem Mastberg“. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist die Stadt Hildesheim.

Auszug des Wikipedia-Artikels Mastberg und Innersteaue (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Mastberg und Innersteaue
Am Mastberg, Hildesheim

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.1775 ° E 9.9208333333333 °
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Adresse

NSG Mastberg und Innersteaue

Am Mastberg
31137 Hildesheim (Nordstadt)
Niedersachsen, Deutschland
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HA 134 Mastberg und Innersteaue Hildesheim DSC00218
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In der Umgebung

Kupferstrang
Kupferstrang

Der Kupferstrang ist ein Nebenfluss der Innerste in Hildesheim. Ursprünglich war es ein durch Flussspaltung entstandener Arm der Innerste, der 1311 zum nördlichen Befestigungsgraben der Dammstadt wurde und zusammen mit Innerste, Trillke- und Blänkebach die Stadt Hildesheim umschloss.Aus dem Mittelalter sind unterschiedliche Verläufe des Gewässers überliefert, da der gesamte Raum zum Überschwemmungsgebiet der Innerste gehörte, wodurch die Position der Seitenarme des Flusses im Laufe der Zeit erheblich differierte. Auch wurde die Lage des Kupferstrangs mehrfach künstlich korrigiert. Beschrieben wird zum einen ein Verlauf im weiten Bogen nach Südwesten, dann unter dem Moritzberg nach Norden abbiegend; zum anderen weiter flussabwärts von der Innerste abzweigend in relativ gerader Westlinie auf den Moritzberg zulaufend bis zur Nordabbiegung. (siehe Karte) Seinen Namen hat der Kupferstrang von einer durch sein Wasser angetriebenen Kupfermühle. Schon 1451 ist eine solche Anlage an der Trillke belegt. Direkt am Kupferstrang entstand mit Genehmigung des Hildesheimer Bischof Henning von Haus 1480 eine kurzlebige, privat betriebene Kupfermühle, die bereits 1482 durch bischöfliche Truppen im Zuge einer Auseinandersetzung zwischen der Stadt Hildesheim und ihrem Bischof Berthold II. von Landsberg wieder zerstört wurde. Die Wasserkraft des Kupferstrangs wurde aber schon früher genutzt: Wahrscheinlich bereits im 11. Jahrhundert wurde an ihm die Moritzberger Bergmühle errichtet, die im Jahr 1500 in den Besitz der Stadt Hildesheim überging. Ab 1598 stand in deren Nähe auch die bischöfliche Münzstätte, die aber schon 1632, während des Dreißigjährigen Kriegs, zerstört wurde. Die Bergmühle wurde 1633 niedergebrannt und konnte erst 1651 wieder in Betrieb genommen werden. Sie bestand bis 1857. An ihre Stelle traten nacheinander noch mehrere Industriebetriebe, die das Kupferstrangwasser nutzten: eine Flachsfabrik, eine Jutespinnerei und ab 1876 eine Kautschuk- bzw. Gummifabrik.Der in Ost-West-Richtung südlich der Michelsenschule verlaufende Abschnitt wurde erst Ende der 1920er Jahre zugeschüttet. Die heutige Straße Am Kupferstrange erhielt ihren Namen 1938.

Giesener Teiche
Giesener Teiche

Die Giesener Teiche sind ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Hildesheim. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG HA 081 war ursprünglich 11 Hektar groß. Zum 20. August 2015 wurde es auf 17,6 Hektar vergrößert. Das Gebiet ist vollständig Bestandteil des FFH-Gebietes „Haseder Busch, Giesener Berge, Gallberg, Finkenberg“. Im Süden grenzt es an das Naturschutzgebiet „Lange Dreisch und Osterberg“, im Norden größtenteils an das Landschaftsschutzgebiet „Giesener Berge und Teiche“. Das Gebiet steht seit dem 15. November 1984 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist die Stadt Hildesheim. Das Naturschutzgebiet liegt im Norden der Stadt Hildesheim zwischen Himmelsthür und Giesen. Es stellt ein Bachtal unter Schutz. Der Bach, der im Naturschutzgebiet zu zwei Teichen angestaut ist, entspringt etwas westlich des Naturschutzgebietes und mündet einen knappen Kilometer östlich des Naturschutzgebietes in die Innerste. Die Teiche wurden spätestens Ende des 18. Jahrhunderts vom bischöflichen Gut Steuerwald angelegt und zur Fischzucht genutzt. Die Teiche und die weitgehend offenen Hutweiden im Naturschutzgebiet sind Relikte der historischen Kulturlandschaft des Hildesheimer Berglandes. Das Gebiet liegt auf rotem Tonstein mit Gipsstein, in welchem sich ein Erdfall ausgebildet hat, und auf Kalk- und Mergelstein. Es ist von einer auf engstem Raum vorhandenen ökologischen Vielfalt geprägt. So finden sich entlang des Bachlaufs und an den Teichen Röhrichtzonen, Ufer- und Hochstaudenfluren, Seggenrieden, Erlenbruchwald und Feuchtwiesen. An den Hängen des Bachtals wächst Halbtrockenrasen, der zur Pflege regelmäßig mit Schafen und Ziegen beweidet wird. Im Naturschutzgebiet siedeln u. a. Sumpfherzblatt sowie die Orchideen Stattliches Knabenkraut und Bienenragwurz. Das Gebiet ist Lebensraum u. a. der Wildkatze. Weiterhin kommen verschiedene Vögel, darunter Neuntöter, Wiesenpieper, Feldlerche und Zwergtaucher vor. Sumpfige Bereiche sind Lebensraum der Schmalen Windelschnecke. In den Teichen lebt der Kammmolch. Die Teiche sind auch Lebensraum verschiedener Libellen. Schmetterlinge sind in Naturschutzgebiet und den angrenzenden Giesener Bergen neben weiteren Arten durch Goldene Acht, Hufeisenklee-Gelbling, C-Falter, Großer und Kleiner Perlmuttfalter, Kaisermantel, Nierenfleck-Zipfelfalter, Geißkleebläuling, Kleiner Sonnenröschenbläuling, Silbergrüner Bläuling, Mattscheckiger Braun-Dickkopffalter, Komma-Dickkopffalter, Esparsetten-Widderchen und Sechsfleck-Widderchen vertreten.