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Haseder Busch, Giesener Berge, Gallberg, Finkenberg

FFH-Gebiet in NiedersachsenSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in Europa
NSG HA 81 Giesener Teiche Blick von der nördlichen Wiese auf den Teich (2)
NSG HA 81 Giesener Teiche Blick von der nördlichen Wiese auf den Teich (2)

Das FFH-Gebiet Haseder Busch, Giesener Berge, Gallberg, Finkenberg besteht aus zwei durch überregionale Verkehrslinien räumlich getrennte Teilflächen, die im Westen an das Stadtgebiet von Hildesheim in Niedersachsen grenzen sowie nördlich und südlich des Hildesheimer Stadtteiles Himmelsthür liegen. Es wird als abwechslungsreiches Hügelland auf Kalk, Mergel, Sandstein und Löss mit Buchen- und Eichen-Mischwäldern, Kalkmagerrasen, mesophilem Grünland, Teichen, Tümpeln sowie artenreichem Hartholzauwald an der Innerste beschrieben. Als Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH-Gebiet) gehört es zum länderübergreifenden Netz besonderer Schutzgebiete „Natura 2000“ der Europäischen Union, das den Erhalt der biologischen Vielfalt zum Ziel hat und dem anhaltenden Rückgang von wildlebenden Arten und ihrer natürlichen Lebensräume entgegenwirken soll. Das Gebiet beinhaltet ein Vogelschutz-- und acht Naturschutzgebiete. Am Finkenberg/Lerchenberg liegt eines der nördlichsten Kalkbuchenwälder Niedersachsens. Eine Besonderheit stellen lindenreiche Eichen-Hainbuchenwälder dar. Sie sind vermutlich aus ehemaligen Niederwäldern hervorgegangen. In Niedersachsen einzigartige Vorkommen finden sich mit dem lebenden Fossil Triops cancriformis am Osterberg und der submersen Armleuchteralge an den Giesener Teichen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Haseder Busch, Giesener Berge, Gallberg, Finkenberg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Haseder Busch, Giesener Berge, Gallberg, Finkenberg
Gallberg, Hildesheim Himmelsthür (Himmelsthür)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.15305556 ° E 9.90555556 °
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Adresse

NSG Gallberg

Gallberg
31139 Hildesheim, Himmelsthür (Himmelsthür)
Niedersachsen, Deutschland
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NSG HA 81 Giesener Teiche Blick von der nördlichen Wiese auf den Teich (2)
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In der Umgebung

Gallberg (Hildesheim)
Gallberg (Hildesheim)

Der Gallberg ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Hildesheim. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG HA 054 ist 57,6 Hektar groß. Es ist vollständig Bestandteil des FFH-Gebietes „Haseder Busch, Giesener Berge, Gallberg, Finkenberg“. Im Süden grenzt es an das Naturschutzgebiet „Finkenberg/Lerchenberg“ sowie im Nordwesten an das Landschaftsschutzgebiet „Gallberg, Finkenberg und Lerchenberg“ und im Osten teilweise an das Landschaftsschutzgebiet „Rottsberghang“. Das Gebiet steht seit dem 3. August 1976 unter Naturschutz. Der südliche, 10,5 Hektar große Teil des Naturschutzgebietes ging im zum 2. Dezember 2004 ausgewiesenen Naturschutzgebiet „Finkenberg/Lerchenberg“ auf. Das verbliebene, 42,5 Hektar große Naturschutzgebiet wurde zum 21. Februar 2013 auf seine heutige Größe erweitert. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist die Stadt Hildesheim. Das Naturschutzgebiet liegt auf einem lang gestreckten Muschelkalk­hügel im Westen der Stadt Hildesheim zwischen Moritzberg und Sorsum. Es stellt einen Halbtrockenrasen am Westhang unter Schutz, welcher teilweise mit Gebüschen bestanden ist. Zum Erhalt der Landschaft werden die Flächen in den Sommermonaten mit Rindern, Schafen und Burenziegen beweidet. Im Süden des Schutzgebietes befindet sich eine alte Streuobstwiese. Die übrigen Bereiche des Schutzgebietes werden landwirtschaftlich als Acker oder Grünland unterschiedlicher Nutzungsintensitäten bewirtschaftet. Die offene Landschaft auf dem Gallberg ist der Rest einer historischen Kulturlandschaft. Hier siedeln zahlreiche Pflanzen, die auf offene Bereiche angewiesen sind, darunter zahlreiche bestandsbedrohte Arten. So sind hier z. B. Deutscher Fransenenzian und Bienenragwurz sowie Rote Lichtnelke und Gamander-Ehrenpreis heimisch. Das Gebiet ist Lebensraum zahlreicher Vögel, Schmetterlinge (darunter Schachbrettfalter und Silbergrüner Bläuling), Heuschrecken, Käfer, Spinnen und Eidechsen. Greifvögel wie Sperber, Turmfalke, Rot- und Schwarzmilan nutzen das Gebiet zur Nahrungssuche.Durch das Naturschutzgebiet verläuft ein Naturerlebnispfad. Nach Süden geht der Gallberg in die Waldflächen des Rottsberges über. Das Gebiet wird vom Ornithologischen Verein zu Hildesheim betreut.