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Doberschau-Gaußig

Doberschau-GaußigGemeinde in SachsenGemeindegründung 1999
Doberschau Gaußig in BZ
Doberschau Gaußig in BZ

Doberschau-Gaußig, sorbisch , ist eine nach den beiden Orten Doberschau und Gaußig benannte Gemeinde im Landkreis Bautzen in der sächsischen Oberlausitz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Doberschau-Gaußig (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Doberschau-Gaußig
Ringweg, Doberschau-Gaußig

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Breitengrad Längengrad
N 51.141666666667 ° E 14.357222222222 °
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Adresse

Ringweg

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02692 Doberschau-Gaußig
Sachsen, Deutschland
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Doberschau Gaußig in BZ
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Oberlausitz
Oberlausitz

Die Oberlausitz, oberlausitzisch: Äberlausitz, obersorbisch (niedersorbisch Górna Łužyca, tschechisch Horní Lužice, polnisch Łużyce Górne, schlesisch Aeberlausitz), ist eine ursprünglich politisch eigenständige Region, die heute zu etwa 67 % zu Sachsen sowie 30 % zu Polen und 3 % zu Brandenburg gehört. In Sachsen umfasst die Oberlausitz in etwa die Landkreise Görlitz und Bautzen mit einer nördlichen Grenze zwischen Hoyerswerda und Lauta und in Brandenburg den südlichen Teil des Landkreises Oberspreewald-Lausitz um die Stadt Ruhland sowie einige Orte östlich und südlich davon. Der seit 1945 polnische Teil der Oberlausitz zwischen den Flüssen Queis im Osten und der Lausitzer Neiße im Westen gehört administrativ zur Woiwodschaft Niederschlesien (polnisch Dolnośląskie); nur ein kleiner Zipfel um Łęknica (Lugknitz) gehört zusammen mit dem polnischen Teil der Niederlausitz zur Woiwodschaft Lebus. Im Süden entspricht die Grenze der Oberlausitz der sächsisch-tschechischen Grenze von Steinigtwolmsdorf im Westen bis nach Zittau und östlich davon der polnisch-tschechischen Grenze bis zur Tafelfichte. Die alte Hauptstadt der Oberlausitz ist Bautzen. Größte Stadt der Region ist aber das zwischen Deutschland und Polen geteilte Görlitz-Zgorzelec. Ihren Namen hat die Oberlausitz Ende des 15. Jahrhunderts von ihrem nördlichen Nachbarland Niederlausitz bekommen. Ursprünglich wurde nur dieses Lausitz genannt, was sich vom dort lebenden slawischen Volksstamm der Lusici ableitete (vom alten sorbischen Wort ług für Sumpf). Das Gebiet der jetzigen Oberlausitz trug zunächst den slawischen Namen Milska, benannt nach den ebenfalls slawischen Milzenern. Später, um 1410, wurde der Name Lausitz auch für das Land Budissin übernommen. Von da an unterschied man zwischen Ober- und Niederlausitz. In beiden Lausitzen ist das westslawische Volk der Sorben beheimatet. Die gelbe oder goldene dreigezinnte Mauer auf blauem Grund im Wappen der Oberlausitz ist historisch dem Wappen der Stadt Bautzen entlehnt. Bautzen vertrat den Oberlausitzer Sechsstädtebund nach außen hin, wodurch Wappen und Siegel der Stadt mit der Zeit als Hoheitszeichen der Sechsstädte und später ihres gesamten Landes anerkannt wurden.

Doberschauer Schanze
Doberschauer Schanze

Die Doberschauer Schanze (obersorbisch Dobrušanske hrodźišćo, auch Skalenburg Dobruš) ist ein ca. 300 m südlich von Doberschau in der Oberlausitz gelegener ovaler Ringwall über dem 30 m hohen Prallhang am rechten Ufer der Spree, wobei es sich nur um Reste der früheren Befestigung handelt. Neben der 4,5 km nordöstlich gelegenen Stammesfeste Budusin (Bautzen) ist die slawische Felsenburg Dobruš mit der wichtigste frühgeschichtliche Fundpunkt im Bautzener Raum. Der felsige Steilhang war früher direkt von der Spree umflossen und stellte damit einen hervorragenden Schutz von der Flussseite dar. Auf der anderen Feldseite schützte ein mächtiger Stein-/Erde-Rundwall sowie starke Palisaden die Anlage. Damit war Dobruš um das Jahr 1000 uneinnehmbar befestigt. Im Jahr 1006 erhielt das Stift zu Meißen von König Heinrich II. drei Burgen des Milzener Gaues. In der Schenkungsurkunde wird die Burg erstmals erwähnt. Das dabei erwähnte »Trebista« ist nicht eindeutig zu lokalisieren. Von Historikern wird entweder Dobruša / Doberschau oder Kleindrebnitz bei Bischofswerda als Trebista gedeutet und gehörte zum ersten Grundbesitz der Kirche zu Meißen in dieser Region. 1223/1241 wird im dritten Abschnitt der Oberlausitzer Grenzurkunde der unter Herrschaft der Bischöfe von Meißen stehende schmale Landstreifen zwischen Sebnitz und Doberschau erwähnt. Dieser wurde von Dobruš aus verwaltet, aber da sich die Burgwardverfassung in der späteren Oberlausitz nicht so durchsetzte wie westlich der Elbe geriet es rasch in Vergessenheit.