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Bozner Lauben

Erbaut im 12. JahrhundertGeschichte BozensStraße in BozenStraße in Europa
BozenLaubenGasse
BozenLaubenGasse

Die Bozner Lauben (auch Laubengasse; italienisch: Via dei Portici) sind eine Sehenswürdigkeit von Bozen, der Landeshauptstadt Südtirols. Sie gelten als Keimzelle der mittelalterlichen Stadtanlage und sind bis heute die wichtigste Straße der Altstadt, die diese von Osten nach Westen, vom Rathausplatz zum Obstmarkt durchschneidet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bozner Lauben (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bozner Lauben
Laubengasse, Bozen Altstadt

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.499628 ° E 11.354418 °
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Adresse

Stadler

Laubengasse 40
39100 Bozen, Altstadt
Trentino-Südtirol, Italien
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BozenLaubenGasse
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In der Umgebung

Dr.-Streiter-Gasse
Dr.-Streiter-Gasse

Die Dr.-Streiter-Gasse (auch Dr.-Joseph-Streiter-Gasse, Dr. Streitergasse oder Streitergasse; italienisch Via Dr. Streiter) ist eine Straße im altstädtischen Bereich der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen. Sie ist nach dem früheren Bürgermeister Joseph Streiter benannt. Der leicht geschwungene Straßenzug bildet mit seiner Häuserfront die Hinterseite der Laubengasse, deren nördliche Parallelgasse er ist. Die Straße mündet am Westende auf den nördlichen Abschnitt des Obstplatzes ein, am östlichen Ende schließt sie an die Bindergasse an. Die Dr.-Streiter-Gasse ist auf dem im 13. Jahrhundert zugeschütteten nördlichen Stadtgraben entstanden und hieß im 13. und 14. Jahrhundert Hintergasse und ab dem späten 15. Jahrhundert Karnergasse. 1901 wurde sie nach dem verdienstvollen Bürgermeister Dr. Streiter benannt, in der Zeit des Faschismus im Zuge der Italianisierung 1929 einsprachig zur Via dei Carrettai und 1951 wieder nach J. Streiter rückbenannt. Im westlichen Straßenabschnitt spannt sich ein spitzbogiger Stützbogen über die Straße, außerdem wird sie vom sog. Peterssaal, einem Teil des spätgotischen Ansitzes Thurn, überwölbt. Das Ölhaus schließt östlich daran an. Im westlichsten Abschnitt befinden sich die Fischbänke mit einem aus dem frühen 19. Jahrhundert stammenden steinernen Fischkalter. Mittig in der südlichen Straßenzeile befindet sich die Nordfassade des Alten Rathauses, das als Durchhaus über eine Passage mit den Lauben verbunden ist. Das zweigeschossige Gebäude Streitergasse Nr. 31 ist das sog. „Haus am Gang“, das ostseitig von einer Treppe mit offenem Gang erschlossen wird. Es wurde bereits 1363 unter der Bezeichnung am Ganch urkundlich erwähnt. Der Straßenzug ist der Sitz des einzigen Programmkinos von Bozen, des vom Filmclub Bozen/Bolzano geführten, mit drei Sälen ausgestatteten Kapitol-Kinos.Die Dr.-Streiter-Gasse gehört zu Bozens Fußgängerzone, kann aber von Taxis und (zu gewissen Zeiten) Zulieferern und Anrainern in westlicher Richtung befahren werden.

St.-Andreas-Kapelle (Bozen)
St.-Andreas-Kapelle (Bozen)

Die Sankt-Andreas-Kapelle war eines der ältesten Kirchengebäude Bozens (Südtirol). Sie stand am Kornplatz und gehörte zu der im 12. Jahrhundert errichteten und im 13. Jahrhundert abgerissenen Stadtburg des Bischofs von Trient. Die dem Apostel Andreas dedizierte Kapelle wird 1189 ersturkundlich erwähnt und war die einzige kirchliche Einrichtung im hochmittelalterlichen Gründungsareal der Stadt Bozen rund um die Bozner Lauben. Als Teil der bischöflichen Befestigung der Marktsiedlung ist sie als Privatkapelle der Trienter Bischöfe anzusprechen, deren Kapläne mit Bertold Köhl im Jahr 1438 („Perichtoldt Köel, gewaltiger capplan der cappellen zu sand Andre zu Boczen“) genannt sind. Die Kapelle war unmittelbar am ehemaligen Stadtgraben gelegen, der im 13. Jahrhundert verfüllt wurde und die heutige Silbergasse bildet. Dank zahlreicher Stiftungen im Stadtbereich verfügte das mit der Kapelle verknüpfte Benefiziat auch über ein eigenes Archiv, das bereits im frühen 16. Jahrhundert vom Bozner Notar Friedrich Schlegel verzeichnet wurde.Die noch 1759 als „S. Andree-Kürchen“ genannte Kapelle wurde 1786 aufgelassen und säkularisiert, teilweise abgerissen und in den Nachfolgebau integriert. Im Gebäude der ehemaligen Kapelle am Kornplatz Nr. 4 wurde bis in die 1960er Jahre das legendäre Gasthaus zum Schlutzigen Luis (Unterhofer) betrieben. Heute befinden sich in dem Gebäude einige Geschäfte und Wohnungen sowie der Sitz der Südtiroler Tagesmüttergenossenschaft.

Silbergasse (Bozen)
Silbergasse (Bozen)

Die Silbergasse (italienisch Via Argentieri) ist eine der ältesten Straßen der Stadt Bozen. Der leicht geschwungene Straßenzug bildet mit seiner repräsentativen Häuserfront die Hinterseite der Laubengasse. Er mündet am Westende auf den südlichen Abschnitt des Obstplatzes ein, am östlichen Ende geht er im Kornplatz auf. Die Silbergasse ist auf dem im 13. Jahrhundert zugeschütteten südlichen Stadtgraben entstanden und hieß ursprünglich nur am vndern graben ze Pötczen (1433), auf dem alten Graben (1490) oder Hindergasse von der alt statgraben genannt (1540). Doch wurde schon im späten 14. Jahrhundert ein Gebäude als Silberhaus bezeichnet (Silbergasse 32), wovon sich vermutlich der erstmals im städtischen Urbar von 1765 bezeugte Name sogenannte Silbergasse herleitet.Die Gebäude der nördlichen Straßenseite, die zugleich die Rückseite der südlichen Laubenzeile bilden, gehörten zu den früheren, seit dem späten 15. Jahrhundert dokumentierten 5. und 6. Vierteln, die Gebäude der südlichen Straßenseite, die zugleich die Hinterseite der Mustergasse bilden, zum 7. Viertel. Mit dem Steglein ist auch einer der ehemaligen Durchgänge von den Lauben zur Silbergasse zwischen 5. u. 6. Viertel bereits im Jahr 1335 urkundlich genannt. In der nördlichen Zeile der Silbergasse befinden sich mit der spätrenaissancezeitlichen Troyburg, die im 16./17. Jahrhundert dem Adelsgeschlecht Troilo gehörte, und dem Merkantilmagistrat aus dem 17. Jahrhundert zwei historisch besonders bedeutsame Gebäude. Im Durchhaus Silbergasse 10–12 / Lauben 45 ist seit 2019 das Museum Eccel Kreuzer eingerichtet, mit dem eine bürgerliche Kunstsammlung des 19. und 20. Jahrhunderts dank einer privaten Stiftung öffentlich zugänglich gemacht wurde.Die Silbergasse gehört zu Bozens Fußgängerzone, kann aber von Fahrrädern in beiden Richtungen und von Taxis und (zu gewissen Zeiten) Zulieferern und Anrainern in westlicher Richtung befahren werden.