place

Finnländischer Bahnhof

Bahnhof in EuropaBahnhof in Sankt PetersburgErbaut in den 1870er JahrenErbaut in den 1950er JahrenKopfbahnhof
Rekonstruiertes Bauwerk in Russland
Finlyandsky Rail Terminal
Finlyandsky Rail Terminal

Der Finnländische Bahnhof (russisch Финляндский вокзал Finljandski wokzal, auch Finnischer Bahnhof) ist ein Kopfbahnhof und einer der fünf Sankt Petersburger Hauptbahnhöfe. Er befindet sich am Lenin-Platz (Площадь Ленина) nördlich des Zentrums der Stadt auf der Wyborger Seite und diente ursprünglich der Eisenbahnanbindung des damals russischen Fürstentums Finnland mit seiner Hauptstadt Helsingfors an die Hauptstadt des Russischen Reiches.

Auszug des Wikipedia-Artikels Finnländischer Bahnhof (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Finnländischer Bahnhof
площадь Ленина, Sankt Petersburg Wyborger Seite (Финляндский округ)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Webseite Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Finnländischer BahnhofBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 59.955555555556 ° E 30.356111111111 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Финляндский вокзал

площадь Ленина 6
195009 Sankt Petersburg, Wyborger Seite (Финляндский округ)
Sankt Petersburg, Russland
mapBei Google Maps öffnen

Webseite
finlyandsky.dzvr.ru

linkWebseite besuchen

linkWikiData (Q548259)
linkOpenStreetMap (2123616)

Finlyandsky Rail Terminal
Finlyandsky Rail Terminal
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Europäische Universität Sankt Petersburg
Europäische Universität Sankt Petersburg

Die Europäische Universität Sankt Petersburg (russisch Европейский университет в Санкт-Петербурге; engl.: European University at St. Petersburg) ist eine 1994 gegründete private Universität für Graduierte, die als eine der führenden Hochschulen für Geistes- und Sozialwissenschaften in Russland gilt. Als Universität für höhere Fachsemester und Graduierte bildet sie primär Doktoranden und Studenten in ihren Masterprogrammen aus. Die Masterabschlüsse (M.A.) der Fakultät für Politikwissenschaft und Soziologie werden von der Universität Helsinki validiert. In einem englischsprachigen internationalen Masterprogramm in Russland- und Eurasienstudien (IMARES; International Master of Arts in Russian Studies) studieren vorwiegend ausländische Studenten von nordamerikanischen und westeuropäischen Universitäten, denen bei ausreichenden Sprachkenntnissen auch russischsprachige Lehrveranstaltungen zur Verfügung stehen. Die Universität wird u. a. von der Ford Foundation, MacArthur Foundation, Soros Foundation und der Fritz Thyssen-Stiftung unterstützt. Sie bietet Masterprogramme in Volkswirtschaft, Ethnologie, Geschichte, Kunstgeschichte, Politikwissenschaft, Soziologie und weiteren Geisteswissenschaften an. 2007 gewann die Universität ein mit 673.000 € dotiertes Forschungsprojekt der Europäischen Kommission mit dem Ziel der Verbesserung der Kenntnisse über Wahlbeobachtung in Russland. Nachdem sie von Präsident Putin beschuldigt worden war, ein „Agent ausländischer Einmischung“ zu sein, wurde das Projekt zum 31. Januar 2008 von der Universität beendet. In „seltsamer zeitlicher Koinzidenz“ (NZZ) wurde die Universität von der Feuerpolizei, vom Justizministerium und vom Bildungskomitee inspiziert. Am 8. Februar 2008, noch vor der Inspektion des Bildungskomitees, wurde die Universität wegen Verstößen gegen die Brandschutzbestimmungen für den Lehrbetrieb geschlossen.Am 18. Februar 2008 bestätigte das Dserschinski-Bundesgericht die Schließung für eine Dauer von 90 Tagen, wonach erneut auf Einhaltung der Brandschutzbestimmungen geprüft werden kann. Am 21. März 2008 erlaubte das Dserschinski-Bundesgericht der Universität aufgrund der Verbesserungen beim Brandschutz und unter der Auflage, die Maßnahmen fortzuführen, die Wiedereröffnung.

Wyborger Seite

Die Wyborger Seite (russisch Выборгская сторона) ist ein historischer Stadtteil von Sankt Petersburg am rechten Ufer der Flüsse Newa und Bolschaja Newka. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts gliederte sich der Stadtteil in eine Karelische (bzw. Finnische oder Schwedische), Ingermanländische und Kanzewskaja-Seite. Die Karelische Seite lag am rechten Ufer der Newa, die Ingermanländische am linken und die Kanzewskaja-Seite an der Ochta-Mündung an der Nyenschantz (russische Bezeichnung im 17. Jahrhundert: Kanzy – Канцы). 1718 wurde die Polizei gegründet und Sankt Petersburg offiziell in fünf Stadtteile gegliedert: die Petersburger, Admiralitäts-, Moskauer, Wyborger Seite und die Wassiljewski-Insel. Dabei erhielt die ehemalige Karelische Seite den Namen Wyborger Seite. Der Name rührt von der alten Straße nach Wyborg her, die hier ihren Anfang nahm. Einige Quellen sagen aus, dass diese Straße wenigstens bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts an der Stelle des heutigen Bolschoi Samsoniewski Prospektes (Большой Сампсониевский проспект) verlief. Andererseits, wenn man die Periode vor Peter I. betrachtet, so verlief sie nach einem schwedischen Plan von 1698 an ihrem Beginn östlicher (bis in Höhe der heutigen Metrostation Чёрная речка) und schwenkte später in Richtung Westen ab, etwa auf die Trasse der heutigen Laner Chaussee (Ланское шоссе). 1740 ging die Wyborger Seite in der Petersburger auf, wurde aber nach der Reform der Stadtverwaltung 1782 wieder selbständig. Schon zu Zeiten von Peter I. gingen auf der Wyborger Seite die ersten Fabriken in Betrieb. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Wyborger Seite der Industriestadtteil der Hauptstadt. Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden hier die ersten Vereine der Arbeiterbewegung organisiert. Um 1885 gab es die ersten Petersburger Marxisten. 1936 wurden auf dem Territorium der Wyborger Seite drei Rajone gebildet, der Wyborger Rajon, der Kalininski Rajon und der Schdanowski Rajon.