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Michael-Artillerieakademie in St. Petersburg

Bildung im Russischen KaiserreichBildung in Sankt PetersburgGegründet 1955Michael Pawlowitsch RomanowMilitärische Ausbildungsstätte (Russland)
Militärische Ausbildungsstätte (Sowjetunion)Rote Armee
Михайловская артиллерийская академия, 1870
Михайловская артиллерийская академия, 1870

Die Michael-Artillerieakademie (russisch Михайловская военная артиллерийская академия / Michailowskaja wojennaja artillerijskaja akademija, wiss. Transliteration Michajlovskaja voennaja artillerijskaja akademija, russ. Abk. МВАА / MWAA (wiss. Transliteration MVAA); engl. Mikhailovsky Military Artillery Academy) ist eine Militärakademie in St. Petersburg.

Auszug des Wikipedia-Artikels Michael-Artillerieakademie in St. Petersburg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Michael-Artillerieakademie in St. Petersburg
Арсенальная набережная, Sankt Petersburg Wyborger Seite (Финляндский округ)

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Breitengrad Längengrad
N 59.954722222222 ° E 30.3525 °
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Adresse

Михайловская военная артиллерийская академия

Арсенальная набережная
191028 Sankt Petersburg, Wyborger Seite (Финляндский округ)
Sankt Petersburg, Russland
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Webseite
mvaa.mil.ru

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Михайловская артиллерийская академия, 1870
Михайловская артиллерийская академия, 1870
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In der Umgebung

Europäische Universität Sankt Petersburg
Europäische Universität Sankt Petersburg

Die Europäische Universität Sankt Petersburg (russisch Европейский университет в Санкт-Петербурге; engl.: European University at St. Petersburg) ist eine 1994 gegründete private Universität für Graduierte, die als eine der führenden Hochschulen für Geistes- und Sozialwissenschaften in Russland gilt. Als Universität für höhere Fachsemester und Graduierte bildet sie primär Doktoranden und Studenten in ihren Masterprogrammen aus. Die Masterabschlüsse (M.A.) der Fakultät für Politikwissenschaft und Soziologie werden von der Universität Helsinki validiert. In einem englischsprachigen internationalen Masterprogramm in Russland- und Eurasienstudien (IMARES; International Master of Arts in Russian Studies) studieren vorwiegend ausländische Studenten von nordamerikanischen und westeuropäischen Universitäten, denen bei ausreichenden Sprachkenntnissen auch russischsprachige Lehrveranstaltungen zur Verfügung stehen. Die Universität wird u. a. von der Ford Foundation, MacArthur Foundation, Soros Foundation und der Fritz Thyssen-Stiftung unterstützt. Sie bietet Masterprogramme in Volkswirtschaft, Ethnologie, Geschichte, Kunstgeschichte, Politikwissenschaft, Soziologie und weiteren Geisteswissenschaften an. 2007 gewann die Universität ein mit 673.000 € dotiertes Forschungsprojekt der Europäischen Kommission mit dem Ziel der Verbesserung der Kenntnisse über Wahlbeobachtung in Russland. Nachdem sie von Präsident Putin beschuldigt worden war, ein „Agent ausländischer Einmischung“ zu sein, wurde das Projekt zum 31. Januar 2008 von der Universität beendet. In „seltsamer zeitlicher Koinzidenz“ (NZZ) wurde die Universität von der Feuerpolizei, vom Justizministerium und vom Bildungskomitee inspiziert. Am 8. Februar 2008, noch vor der Inspektion des Bildungskomitees, wurde die Universität wegen Verstößen gegen die Brandschutzbestimmungen für den Lehrbetrieb geschlossen.Am 18. Februar 2008 bestätigte das Dserschinski-Bundesgericht die Schließung für eine Dauer von 90 Tagen, wonach erneut auf Einhaltung der Brandschutzbestimmungen geprüft werden kann. Am 21. März 2008 erlaubte das Dserschinski-Bundesgericht der Universität aufgrund der Verbesserungen beim Brandschutz und unter der Auflage, die Maßnahmen fortzuführen, die Wiedereröffnung.

Wyborger Seite

Die Wyborger Seite (russisch Выборгская сторона) ist ein historischer Stadtteil von Sankt Petersburg am rechten Ufer der Flüsse Newa und Bolschaja Newka. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts gliederte sich der Stadtteil in eine Karelische (bzw. Finnische oder Schwedische), Ingermanländische und Kanzewskaja-Seite. Die Karelische Seite lag am rechten Ufer der Newa, die Ingermanländische am linken und die Kanzewskaja-Seite an der Ochta-Mündung an der Nyenschantz (russische Bezeichnung im 17. Jahrhundert: Kanzy – Канцы). 1718 wurde die Polizei gegründet und Sankt Petersburg offiziell in fünf Stadtteile gegliedert: die Petersburger, Admiralitäts-, Moskauer, Wyborger Seite und die Wassiljewski-Insel. Dabei erhielt die ehemalige Karelische Seite den Namen Wyborger Seite. Der Name rührt von der alten Straße nach Wyborg her, die hier ihren Anfang nahm. Einige Quellen sagen aus, dass diese Straße wenigstens bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts an der Stelle des heutigen Bolschoi Samsoniewski Prospektes (Большой Сампсониевский проспект) verlief. Andererseits, wenn man die Periode vor Peter I. betrachtet, so verlief sie nach einem schwedischen Plan von 1698 an ihrem Beginn östlicher (bis in Höhe der heutigen Metrostation Чёрная речка) und schwenkte später in Richtung Westen ab, etwa auf die Trasse der heutigen Laner Chaussee (Ланское шоссе). 1740 ging die Wyborger Seite in der Petersburger auf, wurde aber nach der Reform der Stadtverwaltung 1782 wieder selbständig. Schon zu Zeiten von Peter I. gingen auf der Wyborger Seite die ersten Fabriken in Betrieb. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Wyborger Seite der Industriestadtteil der Hauptstadt. Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden hier die ersten Vereine der Arbeiterbewegung organisiert. Um 1885 gab es die ersten Petersburger Marxisten. 1936 wurden auf dem Territorium der Wyborger Seite drei Rajone gebildet, der Wyborger Rajon, der Kalininski Rajon und der Schdanowski Rajon.

Tschischik-Pyschik
Tschischik-Pyschik

Der Tschischik-Pyschik (russisch Памятник Чижику-Пыжику) ist eine bronzene Plastik eines Erlenzeisigs, die etwa auf halber Höhe zwischen Wasserspiegel und Straße an der süd-östlichen Kaimauer der 1. Ingenieurbrücke (russisch Инженерный мост) an der Kreuzung der Flüsse Fontanka und Moika in Sankt Petersburg angebracht ist. Die kleine Skulptur ist 11 cm hoch und 5 kg schwer. Sie wurde am 19. November 1994 auf Veranlassung des Architekten Wjatscheslaw Buchajew (russisch Вячеслав Борисович Бухаев) angebracht. Gestaltet wurde sie von dem georgischen Künstler Rewas Lewanowitsch Gabriadse. Die Figur bezieht sich auf einen populären Volksreim: Чижик-пыжик, где ты был? На Фонтанке водку пил. Выпил рюмку, выпил две — Зашумело в голове.Tschischik-Pyschik, wo warst du? Ich habe Wodka getrunken. Am Ufer der Fontanka. Erst ein Gläschen, dann ein zweites — Und jetzt brummt mir der Schädel.Zur Entstehung des Reims gibt es mindestens zwei Legenden. Die erste reicht fast 200 Jahre zurück. 1835 wurde die Kaiserliche Rechtsschule gegründet. Das Institut befand sich in der Fontanka 6. Die Studenten trugen grüne und gelbe Uniformen, deren Farben mit einem Erlenzeisig (russisch чиж, tschisch, Diminutiv tschischik) in Verbindung gebracht wurden, während pyschik (пыжик) die russische Bezeichnung für Renkälber sowie deren Fell ist, aus dem unter anderem von den Studenten getragene Fellmützen gefertigt wurden. Der Legende nach verbrachten die Studenten ihre Abende gern in der Kneipe des Kaufmanns Nefjodow (Нефёдов), bei dem viel Wodka geflossen sein soll. Die zweite Legende erzählt davon, dass an dieser Stelle Vögel beim Trinken von Wodka beobachtet worden seien. Kurz nach Einweihung entwickelte sich der Brauch, Münzen auf den Vogel zu werfen. Bleibt eine Münze auf dem Sockel liegen, geht ein Wunsch in Erfüllung. Für Brautleute hat sich ein weiterer Brauch gebildet: Der Bräutigam muss ein gefülltes Glas an einer Schnur zum Tschischik-Pyschik herunterlassen und mit dem Schnabel des Erlenzeisigs anstoßen, ohne dass es zerbricht. Gelingt es, ist dies ein Zeichen des Glücks für die junge Familie. Aufgrund des hohen Symbolwertes und vielleicht auch wegen des Materialwertes wurde die Figur schon mehrmals entwendet. Die Popularität der kleinen Skulptur hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass es sich weder auf politische noch historische Gegebenheiten bezieht, sondern sich mit der menschlichen Schwäche für alkoholische Getränke befasst. Es mag vielleicht deshalb kein Zufall sein, dass das Podest, auf dem die Figur steht, unter dem Straßenniveau liegt.