place

Motorenwerk Hamburg

Bauwerk im Bezirk Hamburg-MitteBauwerk von Bernhard HermkesFabrikanlageHamburg-SteinwerderHamburger Geschichte (20. Jahrhundert)
Hamburger HafenMAN

Das ehemalige MAN-Motorenwerk Hamburg ist eine Industrieanlage im Hamburger Hafen. Sie besteht aus sechs großen Hallen, die auch unter der Bezeichnung „MAN-Hallen“ bekannt sind. Das als Motorenwerk Hamburg GmbH gegründete Unternehmen war zwischen 1942 und 1983 ein bedeutender Hersteller von Schiffsdieselmotoren und Zulieferer für den Schiffbau der Werften in Hamburg. Der Betrieb bildet heute als MAN Diesel PrimeServ Hamburg eine Abteilung der MAN Energy Solutions, dem verbliebenen Rest der MAN AG. Seit Aufgabe der Produktion dient der Betrieb als Werkstatt für Schiffsmotoren, die dort gewartet, überholt und repariert werden, und nutzt nur noch eine der Hallen. Die fünf anderen sind heute an verschiedene Hafenbetriebe vermietet, die sie als Lagerraum für Rohkakao, Kaffee und Getreide nutzen. Die Anlage befindet sich am Roßweg in Hamburg-Steinwerder. Sie ist über den werkseigenen Hachmannkai am Roßhafen für Seeschiffe bis 90.000 tdw erreichbar. Unmittelbar benachbart ist das Gelände der ehemaligen Vulkanwerft (ab 1930 Howaldtswerke). Von der östlichen Auffahrt der Köhlbrandbrücke kann es eingesehen werden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Motorenwerk Hamburg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Motorenwerk Hamburg
Roßweg, Hamburg Steinwerder

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Motorenwerk HamburgBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.522777777778 ° E 9.9511111111111 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Hachmannbrücke

Roßweg
20457 Hamburg, Steinwerder
Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Erfahrung teilen

In der Umgebung

Elbe II
Elbe II

Elbe II war ein U-Boot-Bunker im Hamburger Hafen auf dem Werftgelände der Howaldtswerke Hamburg (HWH) während des Zweiten Weltkriegs. Er wurde ab 1940 im Vulkanhafen errichtet und diente nach seiner Fertigstellung 1941 der Ausrüstung neuer U-Boote vor ihrer Indienststellung. Er wurde von den Howaldtswerken gemeinsam mit der Werft Blohm & Voss genutzt. Er war mittels Senkkästen auf einem Fundament von 2.500 Pfählen im sandigen Elbboden errichtet worden, bestand aus zwei Nassboxen von einer Aufnahmekapazität von je sechs U-Booten des Typs VII C. Seine Deckenstärke betrug drei Meter, auf der Decke wurde eine Nutzfläche mit Werkstätten und Verwaltungsräumen geschaffen, die neben ihrer Nutzung auch einer zusätzlichen Tarnung diente. Während der verstärkten Fliegerangriffe ab 1944 auf den Hamburger Hafen erhielt der Bunker mehrere Treffer, bei einem Angriff am 8. April 1945 wurde er teilweise zerstört. Innerhalb der Westbox wurden bei Kriegsende die Boote U-3004, U-2505 und U-3506 von der eigenen Besatzung versenkt; vor dem Bunker wurde U-2501 am 3. Mai 1945 auf Grund gelegt – alle vier Boote waren vom neuesten Typ XXI. U-2501 wurde später gehoben und abgebrochen, während die anderen Boote in der Westbox verblieben. Britische Besatzungskräfte sprengten am 11. November 1945 den Bunker mit den drei dort noch liegenden U-Boot-Wracks. Diese wurden in den folgenden Jahren ausgeschlachtet und die Reste dort belassen. Die Bunkerruine blieb über Jahrzehnte erhalten und die drei U-Boot-Wracks waren bei Niedrigwasser sichtbar. Erst mit der Erweiterung des Containerhafens wurden im Oktober 1995 die Boxen mit Elbsand zugespült und ab dem Jahr 1999 das gesamte Becken des Vulkanhafens verfüllt. Am 2. Juni 2001 sollte die Sprengung der restlichen Anlagen von Elbe II erfolgen, doch zunächst gelang dies nicht. Der Bunker musste durch kleinere Sprengungen Stück für Stück gelockert und dann mittels schweren Hydraulik-Werkzeugs zerkleinert werden. Erst im Sommer 2003 konnten die bis dahin immer noch sichtbaren Reste mit einer Erdschicht überdeckt und eine Abstellfläche für Container des Containerterminals Tollerort (CTT) geschaffen werden.