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Zeche König Ludwig

Bauwerk in RecklinghausenKohlenzeche im Kreis RecklinghausenStillgelegtes Bergwerk im Kreis Recklinghausen
Zeche Koenig Ludwig Belegschaft
Zeche Koenig Ludwig Belegschaft

Die Zeche König Ludwig war ein Steinkohlebergwerk in Recklinghausen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Zeche König Ludwig (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Zeche König Ludwig
Alte Grenzstraße, Recklinghausen König Ludwig

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.584323260532 ° E 7.2375869750977 °
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Adresse

Moondock Parkplatz

Alte Grenzstraße
45663 Recklinghausen, König Ludwig
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Zeche Koenig Ludwig Belegschaft
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In der Umgebung

Berghausen (Recklinghausen)
Berghausen (Recklinghausen)

Berghausen ist ein Stadtteil von Recklinghausen im nordrhein-westfälischen Kreis Recklinghausen. Auf einer Fläche von 1,672 km² knapp 400 Einwohner. Damit gehört Berghausen zu den kleinsten Stadtteilen, was Fläche und Einwohnerzahl betrifft. Der heutige Stadtteil besteht historisch aus zwei Wohnplätzen: Berghausen unmittelbar südöstlich Hillens (an der Castroper Straße; „Gut Berghausen“ nördlich davon) sowie Röllinghausen nordöstlich davon und westlich an Suderwich anschließend, an der von Norden kreuzenden Bergstraße. Zum Stadtteil gehören jedoch auch Siedlungen südlich der Castroper Straße (L 628/889) bis zur Eisenbahntrasse auf dem Gebiet der früheren Bauerschaft Röllinghausen, nach der der sich südlich anschließende Stadtteil Röllinghausen benannt ist. Der Stadtteil Berghausen umfasst mehr oder weniger genau den bauerschaftlich gebliebenen Teil. Der Ostcharweg, der zum Wasserturm Recklinghausen auf dem Fritzberg (114 m ü. NHN) führt, ist Westgrenze des Stadtteils und war früher Westgrenze der Landgemeinde Recklinghausen. Da der Recklinghauser Lößrücken frei von Gewässerläufen ist, liegen die alten Siedlungskerne an dessen Südrand. Am Wohnplatz Röllinghausen entspringt der Bärenbach, am Wohnplatz Röllinghausen der Quellbach. Südlich der beiden Wohnplätze und jenseits der Castroper Straße liegt das einzige Bauwerk Berghausens auf der Liste der Baudenkmäler in Recklinghausen, die Hofanlage Ortlohstraße 246. Im Nordwesten liegt das Naturschutzgebiet Johannistal, früher der äußerste Südwesten des Loh, das auch das komplette heutige Siedlungsgebiet der Lohwegsiedlung einschloss und Berghausen, Röllinghausen, Suderwich und Essel als Allmende diente. Es erscheint als Spielerei, dass nach statistischer Gliederung der Stadt Recklinghausen unmittelbar südlich des eigentlichen Lohs, gut 500 m nordöstlich des Johannistals, nominell fünf Stadtteile aneinander grenzen: Berghausen, Suderwich, Essel, das Ostviertel und Hillen. De facto aber endet Hillen heute wie seit jeher am Ostcharweg und allenfalls die Kleingartenanlage südlich des Johannistals hat noch Bezug zu Hillen. Der Ort – Bezirk 111 – liegt im mittleren östlichen Bereich der Stadt Recklinghausen („östlich der Mitte“), östlich der Innenstadt. Deutlich nördlich und nicht (legal) per KFZ zugänglich angeschlossen liegt der August-Schmidt-Ring (L 610) in Richtung Oer-Erkenschwick, südlich des Ortsteilrandes die A 2.

Landwehrbach (Emscher)
Landwehrbach (Emscher)

Der Landwehrbach ist ein linkes Nebengewässer der Emscher mit einem Einzugsgebiet von 44,183 km². Er hat eine Fließlänge von ca. 13,1 km. Die Quelle liegt im Spredey im südöstlichen Stadtgebiet Castrop-Rauxels, im Grenzbereich der Stadtteile Obercastrop, Merklinde und Bövinghausen. Die Mündung liegt in Herne-Horsthausen bei Emscherkilometer 42,4. In Castrop mündet der Obercastroper Bach in den Landwehrbach ein, im Stadtteil Behringhausen der im Herner Langeloh entspringende Roßbach. Ab der Einmündung des Durchstichs des Deininghauser Bachs in Bladenhorst verläuft der Landwehrbach in südwestlicher Richtung parallel zu Rhein-Herne-Kanal und Emscher und erreicht das Gebiet der Stadt Herne. In Herne-Horsthausen münden der Börniger Bach und der Sodinger Bach ein. Westlich des Industriegeländes Friedrich der Große verläuft der Bach wieder in nordwestlicher Richtung. Dies ist nicht der natürliche Verlauf des Bachs. Im Zuge der Industrialisierung wurde der Bach in einem künstlichen Bett südlich um das Gelände der Zeche Friedrich der Große geleitet. Der ursprüngliche Verlauf des Bachs führte nahezu in Ost-West-Richtung über das Zechengelände, ungefähr vom Teich an der Ostflanke des heutigen Industriegebiets ⊙ bis zum Herner Meer am Rhein-Herne-Kanal ⊙. Der Bach wurde Ende des 19. Jahrhunderts unter dem querenden Stichkanal des Dortmund-Ems-Kanals hindurchgeführt. Die Verlegung des Bachlaufs nutzte den ursprünglichen Sodinger Bach um das Wasser zur Emscher wieder nach Norden zu leiten. Der Bach wird westlich der Schleuse Herne-Ost in einem Düker unter dem Rhein-Herne-Kanal hindurchgeleitet, bevor er nördlich der Pöppinghauser Straße in die Emscher mündet. Der Landwehrbach ist im Stadtgebiet Castrop-Rauxels über weite Strecken verrohrt und als Schmutzwasserkanal ausgebaut. Ab dem Gelände der ehemaligen Zeche Erin ist er ein offener Schmutzwasserlauf. Im Stadtgebiet Hernes musste infolge von Bergschäden die Bachsohle vertieft werden, damit der Durchfluss im Bereich weniger von Bergsenkungen betroffener Abschnitte sichergestellt werden konnte.

Schleuse Herne-Ost
Schleuse Herne-Ost

Die Schleuse Herne-Ost gehört – vom Rhein her – zur letzten der fünf Kanalstufen des Rhein-Herne-Kanals in Herne. Die Zwillingsschleuse befindet sich bei Kanalkilometer 37,26. Herne-Ost wurde 1914 als östlichste von den ursprünglich sieben Kanalstufen des Rhein-Herne-Kanals in Betrieb genommen. Die Schleusenanlage Herne-Ost wurde in den Jahren 1986 bis 1992 erneuert. Die neuen Schleusenkammern sind jeweils 190 Meter lang und 12 Meter breit. Die Drempeltiefe (Wassertiefe am oberen Tor) beträgt 4 Meter. Zum Oberwasser bildet ein Drehsegmenttor den Abschluss. Stemmtore schließen die Kammern zum Unterwasser ab. Der Unterschied zwischen Ober- und Unterwasser beträgt 12,8 Meter. Eine Schleusung benötigt ca. 14 Minuten, die Ein- und Ausfahrzeiten der Schiffe nicht eingerechnet. Die beiden Schleusenkammern sind so verbunden, dass das ablaufende Wasser der einen Kammer zum Auffüllen der anderen benutzt werden kann, bis Gleichstand eingetreten ist. Deshalb die Bezeichnung Zwillingsschleuse. Die zweite Hälfte des Wassers wird dann ins Unterwasser abgelassen, die andere, halbvolle Kammer wird vom Oberwasser aus gefüllt. Auf diese Weise ist der Wasserverbrauch je Schleusung halbiert. Da ein Kanal ein stehendes Gewässer und kein Fluss ist, muss der Wasserverlust des Oberwassers beim Schleusen aufwendig durch Zurückpumpen wieder ausgeglichen werden, deshalb ist auch diese Kanalstufe wie alle anderen mit einem Pumpwerk ausgestattet (siehe auch Wasserübergabe Hamm). Oberhalb der heutigen Schleuse mündete im Kanalhafen der Zeche Friedrich der Große der Zweigkanal des Dortmund-Ems-Kanals von Henrichenburg nach Herne ein, der 1950 dem Rhein-Herne-Kanal zugeschlagen wurde. Am Ende der Mole zwischen Schleuseneinfahrt und Jachthafen Herne-Ost steht die Skulptur Reemrenreh von Bogomir Ecker, die während des Kulturhauptstadtjahres im Ruhrgebiet als Teil der Emscherkunst.2010 aufgestellt wurde. Seit dem 26. November 2020 ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Westdeutsche Kanäle zuständiges WSA.

Zweigkanal (Dortmund-Ems-Kanal)
Zweigkanal (Dortmund-Ems-Kanal)

Der Zweigkanal des Dortmund-Ems-Kanal, in Herne für den stillgelegten Abschnitt auch als Stichkanal bezeichnet, war eine rund sieben Kilometer lange Wasserstraße zwischen dem Schiffshebewerk Henrichenburg und Herne, die zwischen 1893 und 1896 erbaut wurde. Der Zweigkanal war der Vorläufer einer Verbindung des Dortmund-Ems-Kanals mit dem Rhein, dem heutigen Rhein-Herne-Kanal. Der Stichkanal hatte seinen Anfang am Kanalhafen der Schachtanlage Friedrich der Große III/IV (51° 33′ 50,3″ N, 7° 15′ 13,2″ O) und verlief mitten durch den Ortsteil Horsthausen bis zur heutigen Brücke der A 42 an der Bahnhofstraße (51° 32′ 57,7″ N, 7° 12′ 54,4″ O), direkt neben der Shell-Tankstelle am Rande der Herner Innenstadt unweit von Schloss Strünkede. Am ehemaligen Kanalhafen der Zeche Friedrich der Große befindet sich heute die Schleuse Herne-Ost. In der Zeit von 1895 bis 1938 diente der Kanal dem Kohletransport zwischen den Schachtanlagen Zeche Friedrich der Große I/II in Herne-Horsthausen und III/IV in Herne-Börnig. Dieser Kanalabschnitt benötigte keinerlei Schleusen. Der Bau dieser Wasserstraße war notwendig geworden, da die damalige Infrastruktur keine andere Transportmöglichkeit zuließ, eine durchgehende Straßenverbindung zwischen Horsthausen und Börnig gab es seinerzeit noch nicht. Neben dem Kohletransport wurden auf diesem Kanalstück auch Ausflugsdampfer eingesetzt. In Anbetracht dessen, dass Herne an zwei Kanälen lag, gab der Stadt den Ruf „Kanalstadt Herne“. Im Winter hatte dieser Kanalabschnitt die scherzhafte Bezeichnung „Hernes längste Schlinderbahn“, im Sommer die Bezeichnung „Hernes längste Badeanstalt“ inne. Im Jahre 1934 kam es durch erhebliche Bergsenkungen fast zu einem Dammbruch in Horsthausen. Daraufhin wurden die Dämme zwar noch einmal beträchtlich verstärkt, jedoch konnte die zerstörerische Wirkung der Bergschäden auf das Kanalbett nicht aufgehalten werden. Aus diesem Grunde wurde der Abschnitt des Stichkanals im Oktober 1937 stillgelegt, das gleiche Schicksal ereilte den Hafen der Zeche Friedrich der Große I/II in Horsthausen. Im Stadtteil Horsthausen gibt es noch eine Apotheke, die „Hafen-Apotheke“, die mit ihrem Namen an diese Zeit erinnert. Am 12. Januar 1938 wurde durch eine Dammsprengung in Höhe des Landwehrbaches (heute Kleingartenverein „Im Stichkanal“) das Wasser abgelassen. Zuvor wurde in Höhe des Hafens Friedrich der Große III/IV in Börnig dieser Kanalabschnitt mit einer Spundwand von den übrigen Kanalanlagen abgetrennt. Während große Abschnitte des leeren Kanalbetts sofort zugeschüttet und einer anderen Nutzung zugeführt wurden, beispielsweise die Weiterführung der Gneisenaustraße bis zum Kanalhafen Friedrich der Große III/IV, Feinkohlelagerstätte bei der Anlage I/II, konnte man noch bis zum Bau der A42 an manchen Stellen in Horsthausen das ehemalige Kanalbett gut ausmachen. Heute benutzt die BAB 42 diese Trasse. Zur Erstellung der ersten Packlage für die Trasse der Autobahn und Verfüllung des leeren Kanalbetts östlich der früheren Brücke Werderstraße wurde in diesem Bereich das Gestein der Halde der ehemaligen Schachtanlage Friedrich der Große I/II, die im oberen Teil der Hafenstraße aufgeschüttet war, verwendet. Von Herne Baukau in Fahrtrichtung Castrop-Rauxel kann man den früheren Verlauf dieser Wasserstraße noch an der schnurgeraden Straßenführung erkennen. Die Anlagen des bereits erwähnten Kleingartenvereins „Im Stichkanal“ orientieren sich ebenfalls am Verlauf des ehemaligen Kanalbettes. Vor dem Kanalbau wurde diese Trasse bis 1882 als Eisenbahnstrecke von der Königlich-Westfälischen Eisenbahn-Gesellschaft genutzt. An den eigentlichen Zweigkanal bis Henrichenburg schloss 1914 der Rhein-Herne-Kanal an. 1950 wurde der Zweigkanal offiziell dem Rhein-Herne-Kanal zugeordnet, der somit kurz vor dem alten Schiffshebewerk Henrichenburg (von 1899) in den Dortmund-Ems-Kanal übergeht.