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Berghausen (Recklinghausen)

Stadtteil von Recklinghausen
Berghausen in Recklinghausen
Berghausen in Recklinghausen

Berghausen ist ein Stadtteil von Recklinghausen im nordrhein-westfälischen Kreis Recklinghausen. Auf einer Fläche von 1,672 km² knapp 400 Einwohner. Damit gehört Berghausen zu den kleinsten Stadtteilen, was Fläche und Einwohnerzahl betrifft. Der heutige Stadtteil besteht historisch aus zwei Wohnplätzen: Berghausen unmittelbar südöstlich Hillens (an der Castroper Straße; „Gut Berghausen“ nördlich davon) sowie Röllinghausen nordöstlich davon und westlich an Suderwich anschließend, an der von Norden kreuzenden Bergstraße. Zum Stadtteil gehören jedoch auch Siedlungen südlich der Castroper Straße (L 628/889) bis zur Eisenbahntrasse auf dem Gebiet der früheren Bauerschaft Röllinghausen, nach der der sich südlich anschließende Stadtteil Röllinghausen benannt ist. Der Stadtteil Berghausen umfasst mehr oder weniger genau den bauerschaftlich gebliebenen Teil. Der Ostcharweg, der zum Wasserturm Recklinghausen auf dem Fritzberg (114 m ü. NHN) führt, ist Westgrenze des Stadtteils und war früher Westgrenze der Landgemeinde Recklinghausen. Da der Recklinghauser Lößrücken frei von Gewässerläufen ist, liegen die alten Siedlungskerne an dessen Südrand. Am Wohnplatz Röllinghausen entspringt der Bärenbach, am Wohnplatz Röllinghausen der Quellbach. Südlich der beiden Wohnplätze und jenseits der Castroper Straße liegt das einzige Bauwerk Berghausens auf der Liste der Baudenkmäler in Recklinghausen, die Hofanlage Ortlohstraße 246. Im Nordwesten liegt das Naturschutzgebiet Johannistal, früher der äußerste Südwesten des Loh, das auch das komplette heutige Siedlungsgebiet der Lohwegsiedlung einschloss und Berghausen, Röllinghausen, Suderwich und Essel als Allmende diente. Es erscheint als Spielerei, dass nach statistischer Gliederung der Stadt Recklinghausen unmittelbar südlich des eigentlichen Lohs, gut 500 m nordöstlich des Johannistals, nominell fünf Stadtteile aneinander grenzen: Berghausen, Suderwich, Essel, das Ostviertel und Hillen. De facto aber endet Hillen heute wie seit jeher am Ostcharweg und allenfalls die Kleingartenanlage südlich des Johannistals hat noch Bezug zu Hillen. Der Ort – Bezirk 111 – liegt im mittleren östlichen Bereich der Stadt Recklinghausen („östlich der Mitte“), östlich der Innenstadt. Deutlich nördlich und nicht (legal) per KFZ zugänglich angeschlossen liegt der August-Schmidt-Ring (L 610) in Richtung Oer-Erkenschwick, südlich des Ortsteilrandes die A 2.

Auszug des Wikipedia-Artikels Berghausen (Recklinghausen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Berghausen (Recklinghausen)
Alte Grenzstraße, Recklinghausen Berghausen

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N 51.6033 ° E 7.2337 °
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Alte Grenzstraße 2
45665 Recklinghausen, Berghausen
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Vestischer Höhenrücken

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap Der Vestische Höhenrücken ist ein flachwelliger, maximal knapp 114 m über NHN hoher und damit seine umgebenden Flusstäler um rund 60 bis 70 m überragender Höhenzug im nördlichen Ruhrgebiet. Er ist naturräumlich Teil der Haupteinheit Emscherland und erhebt sich zwischen dem Übergang des Dortmund-Ems-Kanals in den Rhein-Herne-Kanal im Osten, der Emscher im Süden, der Boye im Südwesten bis Westen, dem Schölsbach im Nordwesten, der Lippe im Norden und dem Sickingmühlenbach und dessen Quelllauf Silvertbach im Nordosten. Emscher, Boye und Lippe fließen in einiger Entfernung. Der Vestische Höhenrücken liegt größtenteils im Kreis Recklinghausen und bildet das Kernland des ehemaligen Vestes, aus dem der Kreis, mit einigen Grenzänderungen, hervorgegangen ist. Sein Ostteil, der Recklinghauser Lößrücken, rahmt an seiner Südflanke, im Norden des Ballungsraumes Ruhrgebiet, über Ostviertel, Nordviertel und Westviertel von Ost nach West die Innenstadt der Kreisstadt Recklinghausen (ohne Südstadt) und passiert dann den Norden der Stadt Herten mit Scherlebeck, Langenbochum/Paschenberg und Westerholt. Am Westerholter Sattel sinkt die Scharte auf 70,5 m und der Westteil des Rückens, der bis 94,3 m erreichende Buersche Höhenrücken verläuft unmittelbar durch das Zentrum des heute zu Gelsenkirchen gehörenden Stadtteils Buer und den Norden der Stadt Gladbeck mit Zweckel. Die Nordflanke umfasst neben dem Norden der Buer (Westfalen) (Scholven) auch ländliche Gebiete. Die höchsten künstlichen Erhebungen der Landschaft stellen heute die Abraumhalden dar, allen voran die am Nordrand des Buerschen Rückens gelegene Halde Oberscholven mit 201,8 m über NHN. Die Letztere wird noch deutlich von den benachbarten, vom Bodenniveau aus 302 m hohen Schornsteinen überragt. Im Kammbereich des Rückens stehen viele weithin sichtbare Landmarken wie das Rathaus Buer, das Fördergerüst von Schacht 4 der Zeche Schlägel & Eisen, die Wassertürme Herten, das Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen und der Wasserturm Ost in Recklinghausen.

Justizakademie des Landes Nordrhein-Westfalen
Justizakademie des Landes Nordrhein-Westfalen

Die Justizakademie des Landes Nordrhein-Westfalen (JAK) im „Gustav-Heinemann-Haus“ in Recklinghausen ist die zentrale Fortbildungseinrichtung der Justizverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Errichtung einer zentralen Fortbildungsstätte für die NRW-Justiz wurde 1979 auf Veranlassung der damaligen Justizministerin Inge Donepp in das „Aktionsprogramm Ruhr“ der Landesregierung aufgenommen. Noch im selben Jahr fiel die Standortentscheidung zugunsten des landeseigenen Grundstücks am „Fritzberg“ in Recklinghausen. Bei dem im Jahr 1981 durchgeführten Realisierungswettbewerb hatten 192 Architekten die Wettbewerbsunterlagen angefordert, 80 Arbeiten wurden eingereicht. Das Preisgericht unter dem Vorsitz von Josef Paul Kleihues erkannte den Preis dem Architekten Jörg Friedrich zu. Am 14. April 1988 wurde in Anwesenheit von Ministerpräsident Johannes Rau die Justizakademie NRW „Gustav-Heinemann-Haus“ vom damaligen Justizminister Rolf Krumsiek eröffnet. Noch im gleichen Jahr konnte sich die JAK über den Architekturpreis der Stadt Recklinghausen freuen. Rund 19.730 Mitarbeiter aus der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen waren im Jahre 2018 zu Gast in der Justizakademie NRW. Insgesamt fanden dort 1147 Seminare, Workshops, Tagungen und Dienstbesprechungen allein im Jahre 2018 statt. Die Justizakademie richtet ihr Angebot bedarfsorientiert aus. Dazu fragt sie den Bedarf bei allen ihr angeschlossenen Gerichten und Behörden ab. Die Anmeldung für Fortbildungsveranstaltungen erfolgt über die jeweilige Behördenleitung. In der Regel werden die freien Plätze nach einem festen Schlüssel aufgeteilt. Zusätzlich gibt es eine, den Landesbediensteten offenstehende, Restplatzbörse. Die Justizakademie ist außerdem zuständig für die Konzeption und Organisation der vom Land Nordrhein-Westfalen auszurichtenden Tagungen der Deutschen Richterakademie. Bei der Justizakademie NRW besteht seit 1988 die Dokumentations- und Forschungsstelle Justiz und Nationalsozialismus. Als Bindeglied zwischen historischer Forschung und juristischer Praxis fördert sie die zeithistorische Forschung, nicht nur zur Rolle der Justiz im Nationalsozialismus, sondern auch zur Entwicklung der Justiz nach 1945. Sie ist zuständige Ansprechpartnerin für Wissenschaftler, die im Bereich der Justizgeschichte forschen möchten, ermuntert aber auch die in der Praxis tätigen Kollegen zum eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten und unterstützt dies auf vielfältige Art und Weise. Seit dem Jahre 2002 präsentiert die Dokumentations- und Forschungsstelle eine Wanderausstellung, die bereits an vielen Orten in Nordrhein-Westfalen erfolgreich gezeigt und auch in der Öffentlichkeit mit großem Interesse aufgenommen wurde. 2015 wurde eine neue Dauerausstellung in der Justizakademie in Recklinghausen eröffnet und die Wanderausstellung völlig neu konzipiert. Im September 2016 wurde diese auf dem 71. Deutschen Juristentag in Essen erstmals gezeigt.