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König Ludwig (Recklinghausen)

Stadtteil von Recklinghausen
König Ludwig in Recklinghausen
König Ludwig in Recklinghausen

König Ludwig ist ein Stadtteil von Recklinghausen im nordrhein-westfälischen Kreis Recklinghausen. Auf einer Fläche von 4,047 km² leben gut 11.000 Einwohner. Benannt wurde Stadtteil nach der Zeche König Ludwig, die wiederum nach König Ludwig II. von Bayern benannt wurde. Der Ort – Bezirk 214 – liegt im südlichen Bereich der Stadt Recklinghausen, südöstlich der Innenstadt. Am südlichen Ortsrand fließt die Emscher, etwas weiter südlich der Rhein-Herne-Kanal. Am nördlichen Ortsrand verläuft die A 2, am östlichen Ortsrand die Kreisstraße K 23 und südlich die Landesstraße L 645.

Auszug des Wikipedia-Artikels König Ludwig (Recklinghausen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

König Ludwig (Recklinghausen)
Pappelallee, Recklinghausen König Ludwig

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.57445 ° E 7.22475 °
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Adresse

Pappelallee 58
45663 Recklinghausen, König Ludwig
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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König Ludwig in Recklinghausen
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In der Umgebung

Landwehrbach (Emscher)
Landwehrbach (Emscher)

Der Landwehrbach ist ein linkes Nebengewässer der Emscher mit einem Einzugsgebiet von 44,183 km². Er hat eine Fließlänge von ca. 13,1 km. Die Quelle liegt im Spredey im südöstlichen Stadtgebiet Castrop-Rauxels, im Grenzbereich der Stadtteile Obercastrop, Merklinde und Bövinghausen. Die Mündung liegt in Herne-Horsthausen bei Emscherkilometer 42,4. In Castrop mündet der Obercastroper Bach in den Landwehrbach ein, im Stadtteil Behringhausen der im Herner Langeloh entspringende Roßbach. Ab der Einmündung des Durchstichs des Deininghauser Bachs in Bladenhorst verläuft der Landwehrbach in südwestlicher Richtung parallel zu Rhein-Herne-Kanal und Emscher und erreicht das Gebiet der Stadt Herne. In Herne-Horsthausen münden der Börniger Bach und der Sodinger Bach ein. Westlich des Industriegeländes Friedrich der Große verläuft der Bach wieder in nordwestlicher Richtung. Dies ist nicht der natürliche Verlauf des Bachs. Im Zuge der Industrialisierung wurde der Bach in einem künstlichen Bett südlich um das Gelände der Zeche Friedrich der Große geleitet. Der ursprüngliche Verlauf des Bachs führte nahezu in Ost-West-Richtung über das Zechengelände, ungefähr vom Teich an der Ostflanke des heutigen Industriegebiets ⊙ bis zum Herner Meer am Rhein-Herne-Kanal ⊙. Der Bach wurde Ende des 19. Jahrhunderts unter dem querenden Stichkanal des Dortmund-Ems-Kanals hindurchgeführt. Die Verlegung des Bachlaufs nutzte den ursprünglichen Sodinger Bach um das Wasser zur Emscher wieder nach Norden zu leiten. Der Bach wird westlich der Schleuse Herne-Ost in einem Düker unter dem Rhein-Herne-Kanal hindurchgeleitet, bevor er nördlich der Pöppinghauser Straße in die Emscher mündet. Der Landwehrbach ist im Stadtgebiet Castrop-Rauxels über weite Strecken verrohrt und als Schmutzwasserkanal ausgebaut. Ab dem Gelände der ehemaligen Zeche Erin ist er ein offener Schmutzwasserlauf. Im Stadtgebiet Hernes musste infolge von Bergschäden die Bachsohle vertieft werden, damit der Durchfluss im Bereich weniger von Bergsenkungen betroffener Abschnitte sichergestellt werden konnte.

Schleuse Herne-Ost
Schleuse Herne-Ost

Die Schleuse Herne-Ost gehört – vom Rhein her – zur letzten der fünf Kanalstufen des Rhein-Herne-Kanals in Herne. Die Zwillingsschleuse befindet sich bei Kanalkilometer 37,26. Herne-Ost wurde 1914 als östlichste von den ursprünglich sieben Kanalstufen des Rhein-Herne-Kanals in Betrieb genommen. Die Schleusenanlage Herne-Ost wurde in den Jahren 1986 bis 1992 erneuert. Die neuen Schleusenkammern sind jeweils 190 Meter lang und 12 Meter breit. Die Drempeltiefe (Wassertiefe am oberen Tor) beträgt 4 Meter. Zum Oberwasser bildet ein Drehsegmenttor den Abschluss. Stemmtore schließen die Kammern zum Unterwasser ab. Der Unterschied zwischen Ober- und Unterwasser beträgt 12,8 Meter. Eine Schleusung benötigt ca. 14 Minuten, die Ein- und Ausfahrzeiten der Schiffe nicht eingerechnet. Die beiden Schleusenkammern sind so verbunden, dass das ablaufende Wasser der einen Kammer zum Auffüllen der anderen benutzt werden kann, bis Gleichstand eingetreten ist. Deshalb die Bezeichnung Zwillingsschleuse. Die zweite Hälfte des Wassers wird dann ins Unterwasser abgelassen, die andere, halbvolle Kammer wird vom Oberwasser aus gefüllt. Auf diese Weise ist der Wasserverbrauch je Schleusung halbiert. Da ein Kanal ein stehendes Gewässer und kein Fluss ist, muss der Wasserverlust des Oberwassers beim Schleusen aufwendig durch Zurückpumpen wieder ausgeglichen werden, deshalb ist auch diese Kanalstufe wie alle anderen mit einem Pumpwerk ausgestattet (siehe auch Wasserübergabe Hamm). Oberhalb der heutigen Schleuse mündete im Kanalhafen der Zeche Friedrich der Große der Zweigkanal des Dortmund-Ems-Kanals von Henrichenburg nach Herne ein, der 1950 dem Rhein-Herne-Kanal zugeschlagen wurde. Am Ende der Mole zwischen Schleuseneinfahrt und Jachthafen Herne-Ost steht die Skulptur Reemrenreh von Bogomir Ecker, die während des Kulturhauptstadtjahres im Ruhrgebiet als Teil der Emscherkunst.2010 aufgestellt wurde. Seit dem 26. November 2020 ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Westdeutsche Kanäle zuständiges WSA.

Stadthafen Recklinghausen
Stadthafen Recklinghausen

Der Stadthafen Recklinghausen wurde 1914 fast gleichzeitig mit dem Rhein-Herne-Kanal in Betrieb genommen. Ursprünglich berührte das Recklinghäuser Stadtgebiet den Kanal gar nicht, erst der Erwerb eines 55.000 Quadratmeter großen Gebietes von der Stadt Herne ermöglichte den Zugang. Da die Zechen ihre eigenen Häfen hatten, bestand der Umschlag im Recklinghäuser Hafen hauptsächlich aus Getreide, Futtermitteln, Sand, Kies und Baumaterialien. Im Ersten Weltkrieg wurden Lebensmittel aus den Niederlanden angeliefert. Danach sank der Umschlag bis auf 14.000 Tonnen im Jahre 1931. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog der Güterumschlag wieder an, 1949 waren es zirka 140.000 Tonnen, 1959 gar 260.000 Tonnen im Jahr. Anschließend sank er aber wieder deutlich ab und im Jahr 2000 waren es gerade noch 24.000 Tonnen. Das Projekt Emscher Landschaftspark 2010 mit seinem Schwerpunkt der Förderung von Binnenhäfen bot die Gelegenheit, neue Nutzungskonzepte für den Hafen und das umgebende Stadt-Areal zu entwickeln. So sollen am Ostrand des Hafenbeckens hochwertige Gewerbeflächen entstehen, während der Westteil für Freizeit-, Kultur- und Wohnnutzungen aufbereitet wird. Ein Sportbootanleger und eine Brücke zum Museum Strom und Leben im Umspannwerk Recklinghausen waren ebenfalls geplant. Der unter Denkmalschutz stehenden Hafenkran soll durch ein Lichtkonzept als Landmarke sichtbar werden. Von den Projektplanungen konnten in den letzten Jahren einige Punkte realisiert werden. Im Gewerbebereich hat die Firma Mills United ihre Kapazitäten erheblich ausgeweitet, die Vermahlung wurde im Jahre 2006 auf 400 t/24h und in 2007 auf 520 t/24h gesteigert. Die Lagerkapazität wurde durch den Bau neuer Silos für Getreide auf 30.000 t, die für Mehl auf 9.000 t ausgebaut. Außerdem wird ein neues Logistikzentrum mit vollautomatischem Hochregallager für Kleingebinde des Einzelhandels erstellt. Im freizeitorientierten westlichen Bereich wird seit ein paar Jahren saisonal eine 3.500 m² große Strandbar betrieben. Ein Steg für acht Sportboote ist fertiggestellt, die Kaimauer restauriert und die Infrastruktur im nahen Umfeld saniert.