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Nikolaikirche (Rostock)

Backsteingotik in RostockBaudenkmal in RostockDisposition einer OrgelHallenkircheKirchengebäude der Backsteingotik
Kirchengebäude der Propstei RostockKirchengebäude in EuropaKirchengebäude in RostockNikolaikircheStadtmitte (Rostock)
St. Nikolai Rostock
St. Nikolai Rostock

Die Nikolaikirche der Hansestadt Rostock wurde ab 1230 erbaut und gilt damit als eine der ältesten noch erhaltenen Hallenkirchen im Ostseeraum. Sie ist eine der drei erhaltenen großen Pfarrkirchen der Stadt und nach dem Bischof Nikolaus von Myra benannt. Wie die Marienkirche und die Petrikirche gehört sie zur Evangelisch-Lutherischen Innenstadtgemeinde Rostock in der Propstei Rostock im Kirchenkreis Mecklenburg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. In ihr finden nur gelegentlich Gottesdienste statt. Sie versteht sich als ein übergemeindliches, geistliches und kulturelles Zentrum der Stadt, offen für kirchliche und andere kulturelle Nutzung und wird zumeist als Konzertkirche genutzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Nikolaikirche (Rostock) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Nikolaikirche (Rostock)
Bei der Nikolaikirche, Rostock Stadtmitte (Ortsbeirat 14 : Stadtmitte)

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Nikolaikirche

Bei der Nikolaikirche 1
18055 Rostock, Stadtmitte (Ortsbeirat 14 : Stadtmitte)
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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St. Nikolai Rostock
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Östliche Altstadt (Rostock)
Östliche Altstadt (Rostock)

Die Rostocker Östliche Altstadt ist neben der Nördlichen Altstadt ein Bestandteil der modernen Gliederung des Stadtkerns der Hansestadt und gehört zum Ortsteil Stadtmitte. Die Östliche Altstadt wird im Nordwesten von der so genannten Nördlichen Altstadt durch die Grubenstraße getrennt, im Süden wird das Gebiet östlich des Rathauses und der Ostseite der Steinstraße als Östliche Altstadt bezeichnet. Ihre östliche Grenze sind die Stadtmauer bzw. die der Mauer vorgelagerten Bruchstraßen. Die Bezeichnung Östliche Altstadt ist ein landläufiger Begriff und findet besonders in der Raumplanung und der Lokalpresse Anwendung. Die heutige Östliche Altstadt ist nicht identisch mit der historischen Rostocker Altstadt. Diese historische Altstadt war die älteste der ursprünglich drei Rostocker Teilstädte – neben Mittel- und Neustadt – die sich 1265 zur Gesamtstadt Rostock zusammenschlossen. Die historische Altstadt befand sich zwischen östlicher Stadtmauer und der Grube, aus der im 19. Jahrhundert die Grubenstraße hervorging. Die Östliche Altstadt befindet sich zum größten Teil auf dem Altstadthügel, der zur Grubenstraße im Westen stark abfällt. Auch die von Westen kommenden Straßen haben zur Grubenstraße hin ein starkes Gefälle. Bei der Straßenanlage musste man sich diesen Höhenunterschieden anpassen, weswegen das Wegenetz keiner klaren Struktur, wie etwa bei der schachbrettförmig angelegten Neustadt, unterworfen ist. Mit der Altschmiede-, der Wollenweber- und der Lohgerberstraße existieren jedoch drei Nord-Süd-Achsen, die durch unregelmäßig angelegte Nebenstraßen miteinander verbunden sind. Über der Östlichen Altstadt erheben sich die Altstadtkirchen St. Petri und St. Nicolai, denen jeweils ein Markt vorgelagert war bzw. ist, der nicht mehr vorhandene Lohmarkt bei der Nikolaikirche und der Alte Markt vor dem Westportal der Petrikirche. Dieser Alte Markt ist der wohl älteste Marktplatz Rostocks. Im Jahre 1677 wurde die Altstadt durch den Rostocker Stadtbrand zum größten Teil vernichtet. Lediglich die beiden Altstadtkirchen und die südlichen Abschnitte um die Mühlenstraße blieben vom Feuer verschont. In den Bombennächten Ende April 1942 nahm dieses Stadtgebiet wiederum großen Schaden, so brannten die beiden Kirchen nahezu völlig aus und verloren ihre Turmhauben. Allerdings ist insbesondere im östlichen Abschnitt um die Lohgerberstraße wertvolle Bausubstanz erhalten geblieben. In den 1950er Jahren wurden einige Baulücken geschlossen, das Stadtgebiet wurde in den kommenden Jahrzehnten bis zur Wende aber stark vernachlässigt. Ein Flächenabriss, wie er in den 1970er Jahren in der Nördlichen Altstadt vorgenommen wurde, blieb jedoch aus. Nach 1990 wurden zahlreiche Gebäude saniert und Baulücken geschlossen. Das Wiederaufsetzen der gotischen Turmspitze von St. Petri 1994 symbolisierte das Wiederaufleben dieses ältesten Teils der Hansestadt. Allerdings existieren immer noch zahlreiche Freiflächen, wie z. B. auf der Südostseite der Großen Wasserstraße oder in der Wollenweberstraße. Seit der Sperrung des Neuen Marktes für den Autoverkehr 2003 hat das Verkehrsaufkommen in der Östlichen Altstadt zugenommen, dennoch ist dieses Stadtgebiet weitaus ruhiger und beschaulicher als die Stadtmitte um Kröpeliner und Lange Straße.

Kuhtor (Rostock)
Kuhtor (Rostock)

Das Kuhtor ist nicht nur das älteste der noch bestehenden vier von ehemals 22 Toren der historischen Rostocker Stadtbefestigung, sondern auch eines der ältesten Gebäude Rostocks und das wohl älteste erhaltene Stadttor Norddeutschlands. 1262 wurde der frühgotische Torturm, der auf die Straße nach Bützow und Werle führte, erstmals urkundlich erwähnt, sehr bald jedoch durch das Steintor als wichtigstes Ausfalltor der Stadt nach Süden ersetzt. Man führte jetzt nur noch das Vieh hindurch auf die Warnowwiesen, wodurch es seinen Namen erhielt. Der viergeschossige Wehrturm ist 8 mal 9 Meter breit und hat eine Mauerdicke von 2 Metern. Das Tor hat eine Breite von 3,5 und eine Höhe von 3 Metern. Zum Ende des 14. Jahrhunderts wurde die Feldseite zugemauert. Nur in der Zeit der Auseinandersetzungen der Stadt mit den Landesherren, die im Ersten Rostocker Erbvertrag mündeten – als ein Teil der Befestigung, inklusive des Steintors und des Turms auf dem Rammelsberg abgerissen wurden – wurde es wieder als Stadttor geöffnet. Als der Rat der Stadt 1608 entschied, es als leichtes Gefängnis (als eine sogenannte bürgerliche Custodie) zu nutzen, wurde nach der erneuten Schließung der Feld- auch die Stadtseite geschlossen. An Sockel und Fundament des Kuhtors sind noch heute sehr gut die massiven Steine sichtbar, die typisch für die Architektur spätmittelalterlicher Wehranlagen war. Zudem gibt es Schießscharten und Einbuchtungen, an denen im Mittelalter Baugerüste befestigt wurden, wenn Ausbesserungsarbeiten notwendig waren. Im Kriegsfall konnten diese Einbuchtungen auch zu Durchbrüchen für Wehrgänge erweitert werden. Später wurde das Tor als Wohnung nutzbar gemacht. So wohnte der Büchsenmacher der Stadt von 1671 an darin. 1825 ist es vollständig zu einem Wohnhaus umgebaut worden und war darüber hinaus nach einer Zeit auch völlig von Häusern umgeben. Bis 1937 stellte die Stadt es Bediensteten der Stadt, Handwerkern und Tagelöhnern als Wohnung zur Verfügung. Erst 1938 wurde es wieder teilweise rekonstruiert, so auf der Feldseite der Durchfahrtsbogen mit dem frühgotischen Spitzbogen, die Blenden, sowie das deutsche Band, vier Jahre später allerdings durch Bomben schwer getroffen. Der Dachstuhl wurde vernichtet und das Tor brannte völlig aus. 1962 bis 1964 erhielt das Gebäude, das bis dahin abgedeckt geblieben war, sein neues Dach. Erst 1984 wurde es vollständig rekonstruiert. Von 1985 bis 1990 war es Sitz des Bezirksvorstands des Schriftstellerverbandes der DDR. Am 9. November 1990 wurde der Literaturförderkreis Kuhtor e.V. gegründet. Bis 1993 gehörte das Tor allerdings noch zum Kulturamt der Stadt. Von 1998 bis 2000 wurde es dann noch einmal grundlegend rekonstruiert und zur Wiedereröffnung wieder an den Literaturförderkreis als freiem Träger übergeben. Das Haus beherbergte dann bis Ende 2009 das Literaturhaus Rostock mit dem Literaturrat M-V e.V., sowie den Risse e.V. Seit Anfang 2010 ist es Sitz einer privaten Managementberatung.