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Ministry of Sound

Bauwerk im London Borough of SouthwarkDiskothek (London)Nachtclub
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Das Ministry of Sound (MoS) ist einer der bekanntesten Nachtclubs in England. Es liegt in Süd-London (U-Bahn Bakerloo-Linie oder Northern-Line bis Haltestelle Elephant & Castle) und war in den frühen 1990er Jahren mit ausschlaggebend für die Entwicklung der House-Musik in Großbritannien. Gegründet wurde es von Jamie Palumbo und ist zum größten Teil noch heute in seinem Besitz. Ableger des Clubs gibt es mittlerweile auch in anderen Ländern wie z. B. in Ägypten. Ministry of Sound ist (ähnlich wie Kontor Records) vor allem durch diverse Sampler und Clubsound-Veröffentlichungen (The Annual, La Nuit, Clubbers Guide, Love Parade) bekannt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ministry of Sound (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ministry of Sound
Gaunt Street, London Elephant and Castle (London Borough of Southwark)

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Breitengrad Längengrad
N 51.497777777778 ° E -0.099166666666667 °
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Adresse

Ministry of Sound

Gaunt Street 103
SE1 6DP London, Elephant and Castle (London Borough of Southwark)
England, Vereinigtes Königreich
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In der Umgebung

Marshalsea
Marshalsea

Das Marshalsea (1373–1842) war ein berüchtigtes Londoner Gefängnis in Southwark, einen halben Kilometer vom südlichen Ufer der Themse gelegen. Obgleich es eine Vielzahl verschiedener Gefangener beherbergte, darunter Piraten, Meuterer, Aufwiegler oder andere politische Häftlinge, wurde es vornehmlich als Schuldgefängnis bekannt. Dies folgt der Tatsache, dass die Hälfte aller Gefängnisinsassen im England des 18. Jahrhunderts säumige Schuldner waren.Es wurde, wie alle Gefängnisse Englands bis zum 19. Jahrhundert, privat und auf kommerzieller Basis geführt. Äußerlich mutete es wie ein altes Universitätsgebäude an; darin aber wurde mit Erpressung Geld „verdient“. Schuldner, die im 18. Jahrhundert in solchen Gefängnissen einsaßen und gleichwohl noch etwas Geld aufbringen konnten, hatten Zugang zu Geschäften, Speisesälen und auch Kneipen innerhalb und außerhalb des Areals. Dazu wurde ihnen, je nach Umfang ihrer Strafe, wie aber auch finanzielle Zuwendungen an die Aufseher, gestattet außerhalb der Gefängnismauern einer Arbeit oder dem Betteln nachzugehen. Anderen hingegen bot sich nur eine Sackgasse, bei der sie in einer von neun kleinen Zellen zusammen mit Dutzenden anderen Schuldnern einsaßen. Was kumulativ auch zur Erhöhung ihrer Schuldenlast führte, da sie ja zeitgleich auch ihren Gefängnisaufenthalt zahlen mussten. Dabei geschah es, dass die Ärmsten an Hunger starben und Aufsässige mit Körperstrafen behandelt wurden. Eine parlamentarische Untersuchungskommission stellte 1729 fest, dass innerhalb von nur drei Monaten 300 Insassen an Hunger verstarben; an heißen Sommertagen starben pro Tag acht bis zehn Gefangene. Weltweite Bekanntheit erhielt das Marshalsea durch den Schriftsteller Charles Dickens und die Erwähnung dieser Einrichtung in seinen Romanen, insbesondere in der Satire Little Dorrit von 1857. Hier kommen autobiographische Momente seines Lebens zum Tragen: Dickens Vater saß 1824 aufgrund von Schulden, welche sich auf recht komplexem Wege bei einem Bäcker angehäuft haben, im Marshalsea ein; Charles war daraufhin gezwungen die Schule aufzugeben und an einer Fabrikmauer als Schuhputzer Geld zu verdienen. 1870 wurde das Gefängnis weitgehend abgerissen. Verbliebene Teile dienten bis ins 20. Jahrhundert als Ladengeschäfte und sonstige Räumlichkeiten. Heute steht dort eine öffentliche Bücherei (John Harvard Library). Der einzige Überrest ist eine lange Steinmauer, welche die südlichste Einfriedung des Gefängnisses darstellt. Eine Plakette erinnert an den Ort, dessen Abriss Dickens zufolge „die Welt nicht schlechter“ machte.

Southwark (London Underground)
Southwark (London Underground)

Southwark ist eine unterirdische Station der London Underground im Stadtbezirk London Borough of Southwark. Sie liegt in der Travelcard-Tarifzone 1, an der Kreuzung von Blackfriars Road und The Cut. Im Jahr 2014 nutzten 14,15 Millionen Fahrgäste diese von der Jubilee Line bediente Station. Es besteht eine direkte Verbindung zum Bahnhof Waterloo East. Sehenswürdigkeiten in der Nähe sind das Globe Theatre und das Tate Modern. Das historische Zentrum von Southwark liegt nicht hier, sondern weiter südöstlich bei der Station Borough. Die Eröffnung der Station erfolgte am 24. September 1999. Im Gegensatz zu den meisten anderen Stationen an der östlichen Verlängerung der Jubilee Line in Richtung Docklands und Stratford war hier nicht genügend Platz vorhanden, um in großem Stil architektonische Maßstäbe zu setzen. Das vom Architekturbüro MacCormac Jamieson Prichard entworfene Eingangsgebäude ist eher flach; in Zukunft soll es zu einem Bürogebäude aufgestockt werden. Darüber hinaus musste die Station unter und um einem viktorianischen Eisenbahnviadukt gebaut werden. Dies erforderte den Bau von zwei Hallen auf verschiedenen Ebenen. Die an der Oberfläche gelegene erste Halle bildet das Kernstück der Station. Durch das 15,95 Meter hoch gelegene Glasdach fällt Tageslicht, das auch die untere Ebene erhellt. Auf einer Seite befindet sich eine 39,9 Meter lange Glaswand, in der 660 kunstvoll geschliffene blaue Glasstücke eingelassen sind, die vom Künstler Alexander Beleschenko geschaffen wurden. Von dieser Halle aus führen röhrenartige Rolltreppenschächte hinunter zur zweiten Halle auf der Höhe der Bahnsteige. An beiden Enden der Halle befinden sich zwei „Bojen“ aus Glas und Stahl. Die Wände bestehen aus rostfreiem Stahl, die absichtlich nicht auf Hochglanz poliert wurden. Gemäß dem verantwortlichen Architekten Richard MacCormac soll das Design auf Entwürfe von Karl Friedrich Schinkel zurückgehen, einem der bedeutendsten preußischen Architekten des 19. Jahrhunderts. Wie in den im Jahr 1999 eröffneten Tunnelstationen der Jubilee Line-Verlängerung sind auch die Bahnsteige in Southwark durch Bahnsteigtüren von den Gleisen getrennt.