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Marktstraße 14 (Weimar)

Bauwerk in WeimarKulturdenkmal in Weimar
Marktstraße 14 Weimar
Marktstraße 14 Weimar

Das Haus Marktstraße 14 in der Altstadt von Weimar ist ein mehrgeschossiges Wohn- und Geschäftshaus. Über dem Portal an dem zweigeschossigen Erker mit Austritt ist ein Relief zu sehen mit u. a. dem Namenszug B. Genelli. Es handelt sich hierbei um den deutschen Maler und Graphiker Bonaventura Genelli (1798–1868). Das Gebäude selbst ist aus hellem Sandstein. Dieses Relief aus grauem Sandstein ist auch in der Gedenktafelliste für Weimar aufgeführt. Der Literaturwissenschaftler und Bibliothekar Paul Raabe wertet die Anbringung der doch aufwendigen Gedenktafel als Beweis für die Sympathie, die Genelli entgegengebracht wurde. Die Marktstraße als Ganzes steht unter Denkmalschutz. Als Einzelobjekt ist es aber nicht aufgelistet. Von dem einstigen Gasthaus „Zum Goldenen Anker“ blieb nur der östliche Fassadenteil erhalten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Marktstraße 14 (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Marktstraße 14 (Weimar)
Marktstraße,

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Ergotherapie "ergo.bravo"

Marktstraße 14
99423 , Altstadt
Thüringen, Deutschland
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Marktstraße 14 Weimar
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In der Umgebung

Haus des Muselmanns
Haus des Muselmanns

Das Haus des Muselmanns ist eines der ältesten Häuser in der Marktstraße 9 in Weimar, das schon seit 1542 in dem Steuerregister aufzufinden ist. Als häufig wechselnde Eigentümer erschienen Tuchscherer, Fleischer, Strumpfhändler bzw. Kammersekretär. Auffällig ist der reichverzierte Erker, dessen namensgebendes Detail allerdings wohl später angebracht wurde. Auch der Erker selbst stammt wahrscheinlich nicht aus der Erbauungszeit des Hauses. Der Türkenkopf auf dem Konsolstein weist auf einen Eigentümer hin namens „August Muselmann“, der laut Hannelore Henze und Ilse-Sibylle Stapff türkischer Abstammung war. Hinsichtlich dieses August Muselmann machten die beiden noch einige biographische Angaben. Er war demnach Perückenmacher, der es in Weimar zu Reichtum brachte und dieses Haus sich schließlich leisten konnte. Außerdem war er Lakai, Kaufmann und Stadtleutnant. Seinen ursprünglichen Namen kennt man nicht. Doch kam dieser Mann als etwa siebenjähriges Kind (1660–1664) im türkischen Krieg in Ungarn in deutsche bzw. kaiserliche Hände und fiel durch seine golddurchwirkte Kleidung auf. In Sondershausen bekam es seine evangelische Taufe auf den Namen Heinrich August Muselmann, da das Kind die Vornamen der Taufpaten bekam. Der Fürst von Sondershausen bekam den Jungen als Geschenk, gab ihn jedoch weiter an den Herzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar-Eisenach (1662–1728). Das Haus konnte Muselmann schließlich 1722 für 1000 Gulden erwerben. Nach seinem Tode wechselten wieder oft die Besitzer. So war es im Besitz u. a. des Hofkonditors Preller, dem Vater des Malers Friedrich Preller der Ältere und ab 1905 des Tabakhändlers Richard Eismann, der das Haus um eine Etage aufstocken und im Schlussstein seine Initialen und das Baujahr anbringen ließ, die aber wegen der Übertünchung nicht mehr lesbar ist. Die zum Wohnteil führende Barocktür ist noch erhalten. Der Schlussstein über der Eingangstür zeigt die Hausnummer 9. Das Gebäude steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).