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Steubenstraße 38/40 (Weimar)

Bauwerk in WeimarKulturdenkmal in Weimar
Steubenstraße 40 Weimar
Steubenstraße 40 Weimar

Bei dem Haus Steubenstraße 38/40 in Weimar handelt es sich um ein historistisches mehrgeschossiges Doppelwohnhaus von 1874.

Auszug des Wikipedia-Artikels Steubenstraße 38/40 (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Steubenstraße 38/40 (Weimar)
Steubenstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.978494 ° E 11.321991 °
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Adresse

Steubenstraße 40
99423 , Westvorstadt
Thüringen, Deutschland
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Steubenstraße 40 Weimar
Steubenstraße 40 Weimar
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In der Umgebung

Hoffmann-von-Fallersleben-Straße (Weimar)
Hoffmann-von-Fallersleben-Straße (Weimar)

Die Hoffmann-von-Fallersleben-Straße, einst Lottenstraße, benannt nach der Lottenmühle, ist eine Straße in der Weimarer Westvorstadt. Ausgehend in Altstadtnähe beginnt sie von der Erfurter Straße an dem von Clemens Wenzeslaus Coudray errichteten Torhaus an der Erfurter Straße und endet am August-Frölich-Platz. Die wichtigste verkehrstechnische Aufgabe dieser relativ kurzen Anliegerstraße ist die des Busbahnhofes. Unmittelbar am Torhaus in der Erfurter Straße befindet sich dessen Wendeschleife. Die Weimarer nennen den Busbahnhof, worin sich ein Imbiss befand, liebevoll „Gummibahnhof“.Die nach dem Schriftsteller August Heinrich Hoffmann von Fallersleben benannte Straße steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Zudem steht die Villa mit Grundstück Hoffmann-von-Fallersleben-Straße 2 auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Wohnhaft in Weimar war Hoffmann von Fallersleben indes in der Leibnizallee. Die Lottenstraße in Weimar wurde nicht gleich nach Kriegsende 1945 in Hoffmann-von-Fallersleben-Straße umbenannt. Sie hat auch bezüglich der Vorgeschichte des Thüringer MfS ihre dunkle Seite. In der damaligen Lottenstraße 52 hatte die sowjetische Besatzungsmacht eine Gefangenenanstalt. Unweit der Hoffmann-von-Fallerslebenstraße befindet sich die nach dem „Prediger von Buchenwald“, dem evangelischen Pfarrer Paul Schneider benannte Paul-Schneider-Straße. In der Hoffmann-von-Fallersleben-Straße 4 hat wiederum das Informations- und Dokumentationszentrum in Weimar der Paul-Schneider-Gesellschaft e.V. seinen Sitz.

Torhaus an der Erfurter Straße
Torhaus an der Erfurter Straße

Das Torhaus an der Erfurter Straße liegt in der Erfurter Straße 1 in Weimar. Es wurde zwischen 1822 und 1824 nach Plänen von Clemens Wenzeslaus Coudray als Torhaus für die Einziehung von Wegezöllen errichtet. Ein Vorgängergebäude, das Äußere Erfurter Tor, war Teil der Stadtbefestigung und befand sich auf der Seite der heutigen Heinrich-Heine-Straße neben dem Nationaltheater. Die Straße führte vom Äußeren Erfurter Tor zum Erfurter Tor, ein Teil der Stadtmauer an der Einmündung der heutigen Geleitstraße zum heutigen Goetheplatz. Das eingeschossige klassizistische Gebäude mit Mittelgiebel und zwei Säulen ohne Kanneluren vor der Eingangsnische, gedeckt mit einem Walmdach, befindet sich zwischen der Erfurter Straße und der Hoffmann-von-Fallersleben-Straße. Die Front ist als klassizistische Scheinfassade ausgeführt. Über dem halbrunden Fenster im Obergeschoss befindet sich typischer klassizistischer Wandschmuck, bestehend aus einem korinthischen Helm und einem Schwert. Darunter befinden sich das großherzogliche Wappen und das Stadtwappen Weimars. Über den Säulen und dem Architrav befindet sich ein Triglyphenfries. Dieses wiederum verweist auf Vorbilder der Dorischen Ordnung. Coudray errichtete 1822 mit dem Torhaus am Frauenplan ein weiteres derartiges Gebäude. Jenes besitzt aber keine Säulen vor dem Eingangsbereich wie dieses. Ab 1887 diente das Torhaus als Empfangsgebäude des Bahnhofs Weimar Erfurter Tor an der Bahnstrecke Weimar–Kranichfeld. 1908 wurde der Betrieb der Stichstrecke vom Berkaer Bahnhof eingestellt. Danach erfolgte die Demontage der Gleise, die zuvor noch zum Materialtransport für das Nationaltheater Weimar genutzt wurden. Am Torhaus befand sich auch ein Haltepunkt der Straßenbahn Weimar. Später wurde es als Polizeiwache, Wohnhaus oder als Reisebüro genutzt. Im Jahr 2009/10 erfolgte die denkmalgerechte Sanierung durch einen privaten Investor.Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

Kolonialheim Prellerstraße 1

Das Kolonialheim Prellerstraße 1 befand sich ab 1926 hinter der Gaststätte „Viktoria-Garten“ in der Prellerstraße in Weimar. Die Gaststätte mit Konzertgarten bestand vom Jahre 1908 bis 1947. Die Gäste des Kolonialheims waren zumeist Mitglieder des Kolonialvereins bzw. Besucher, die das Lokal und damit den Verein finanziell unterstützten. Das Lokal besaß zudem ein Gästezimmer, ein Gesellschaftszimmer, einen Saal und eine Kegelbahn. Leiter des Kolonialheims war der Obersekretär Karl Hucke, der in der Herbststraße 15 wohnte. Das Lokal besaß sogar außer dem Leiter einen Schankwirt und einen eigenen Polizeiwachtmeister namens Georg Flamm, der für die innere Sicherheit zuständig war. Der Verein eine hatte eine Unterorganisation, die „koloniale Jugendgruppe“, die in der Brahmsstraße 9 ansässig war. Im Jahre 1925 war das Gebäude noch im Besitz der schweizerischen Feldschlösschenbrauerei, das dann samt Viktoria-Garten an die Stadtbrauerei Deinhardt überging. Der Viktoria-Garten war ein bekannter und beliebter Ort in Weimar, womit der Kolonialverein einen zentralen gesellschaftlichen Ort präsent war. Die Tätigkeitsbereiche bzw. Ziele des Weimarer Kolonialvereins waren in erster Linie den „Zusammenschluss aller Reichsangehörigen, welche im Militär oder Zivilverhältnis in kolonialen deutschen oder nicht-deutschen Besitz tätig waren, sowie aller Kolonialfreunde“ herbeizuführen, damit sich der Verein ein Netzwerk aufbauen konnte, in dem koloniale Ideen verbreitet wurden. Zudem wurden völkisch nationalistische Ideen verbreitet. Einer der Redner war Adolf Hitler. Auch mit den bildenden Künsten ist dieser Ort verbunden. Der Maler Franz Sturzkopf (1852–1927) führte diese Adresse. Im Jahre 1947 plante die Deinhardt-Brauerei den Bau eines Kinos, der jedoch nicht zustande kam. Der Verein war ab 1947 demnach nicht mehr der Pächter, da er aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr existierte. Ab 1953 diente das Gebäude als Kohlelagerplatz der Brauerei. In der Prellerstraße 1 befindet sich heute ein Getränkefachmarkt. Der Betreiber fand als einzigen Überrest einen Kupferguss mit der Abbildung des Kolonialheims und seiner Innenräume an der Wand. Die Konzertbühne im Viktoria-Garten, der zum Teil bebaut wurde, ist längst verschwunden. Das Haus Prellerstraße 1 a ist ein Studentenwohnheim der Bauhaus-Universität Weimar.