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Villa Alvary (Weimar)

Bauwerk des Historismus in WeimarErbaut in den 1880er JahrenKulturdenkmal in WeimarNeorenaissancebauwerk in ThüringenUmgenutztes Bauwerk in Weimar
Villa in ThüringenWohngebäude in Weimar
WE Lisztstr04
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Die nach dem Opernsänger Max Alvary benannte Villa Alvary in der Lisztstraße 4 in Weimar war das Wohnhaus des u. a. am Hoftheater Weimar engagierten Künstlers. Sie steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Die Villa mit quadratischem Grundriss wurde im italienischen Renaissancestil in Anlehnung der Palazzi in den 1880er Jahren errichtet. Entworfen hatte es der 1879 nach Weimar gekommene Alvary selbst. Er zog 1885 dort ein, verließ es aber ein Jahr später, da er in die USA ging. Sie ist dem Historismus zuzuordnen. Unterhalb des Daches ist ein bemerkenswerter Fries zu erkennen, mit Ornamentfeldern in Form von Feston, zwischen die Fenster angeordnet sind. Das Untergeschoss ist mit sichtbarem Naturstein vom oberen gelben Verputz abgesetzt. Außerdem sind sowohl Fenster als auch die mit einer mittigen Treppe versehene Tür mit Rundbogen versehen, während die im Obergeschoss rechteckig sind. Die Villa war Sitz der Deutsch-Italienischen Gesellschaft in Thüringen und wird heute als Wohn- und Geschäftshaus genutzt. In Bad Tabarz gab es eine weitere Villa Alvary.

Auszug des Wikipedia-Artikels Villa Alvary (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Villa Alvary (Weimar)
Lisztstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.97751 ° E 11.32111 °
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Adresse

Lisztstraße 4
99423 , Westvorstadt
Thüringen, Deutschland
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WE Lisztstr04
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In der Umgebung

Hoffmann-von-Fallersleben-Straße (Weimar)
Hoffmann-von-Fallersleben-Straße (Weimar)

Die Hoffmann-von-Fallersleben-Straße, einst Lottenstraße, benannt nach der Lottenmühle, ist eine Straße in der Weimarer Westvorstadt. Ausgehend in Altstadtnähe beginnt sie von der Erfurter Straße an dem von Clemens Wenzeslaus Coudray errichteten Torhaus an der Erfurter Straße und endet am August-Frölich-Platz. Die wichtigste verkehrstechnische Aufgabe dieser relativ kurzen Anliegerstraße ist die des Busbahnhofes. Unmittelbar am Torhaus in der Erfurter Straße befindet sich dessen Wendeschleife. Die Weimarer nennen den Busbahnhof, worin sich ein Imbiss befand, liebevoll „Gummibahnhof“.Die nach dem Schriftsteller August Heinrich Hoffmann von Fallersleben benannte Straße steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Zudem steht die Villa mit Grundstück Hoffmann-von-Fallersleben-Straße 2 auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Wohnhaft in Weimar war Hoffmann von Fallersleben indes in der Leibnizallee. Die Lottenstraße in Weimar wurde nicht gleich nach Kriegsende 1945 in Hoffmann-von-Fallersleben-Straße umbenannt. Sie hat auch bezüglich der Vorgeschichte des Thüringer MfS ihre dunkle Seite. In der damaligen Lottenstraße 52 hatte die sowjetische Besatzungsmacht eine Gefangenenanstalt. Unweit der Hoffmann-von-Fallerslebenstraße befindet sich die nach dem „Prediger von Buchenwald“, dem evangelischen Pfarrer Paul Schneider benannte Paul-Schneider-Straße. In der Hoffmann-von-Fallersleben-Straße 4 hat wiederum das Informations- und Dokumentationszentrum in Weimar der Paul-Schneider-Gesellschaft e.V. seinen Sitz.

Lottenmühle (Weimar)
Lottenmühle (Weimar)

Die in der Paul-Schneider-Straße 3 befindliche Lottenmühle ist ein nach der Paul-Schneider-Straße in Weimar hin geöffneter Zweiseitenhof mit einem Erdgeschoß und einem Obergeschoss. Das Dachgeschoss wiederum hat mehrere Dachgaubenfenster, jedoch deutlich weniger Fenster als das Obergeschoss. Die dazugehörigen Wirtschaftsgebäude existieren nicht mehr.Ihre ursprüngliche Funktion als Wassermühle hat diese schon längst nicht mehr, sondern beherbergt das Katholische Pfarramt der ihr gegenüberliegenden Herz-Jesu-Kirche. Im Bereich der Toiletten befinden sich noch einstige Mühlsteine. Sie liegt an dem Lottenbach, woher sie auch ihren Namen bekam. Dieser Bach ist verdolt, welcher die Mühle einst angetrieben hatte.Seine ursprüngliche Errichtung liegt nicht in der Barockzeit, woraus sich das zum Paul-Frölich-Platz befindliche Portal leicht schließen ließe. Seine Ersterwähnung reicht in das Jahr 1378 zurück. 1551 kaufte der Weimarer Rat die Mühle und damit das Grundstück. 1756 erfolgte der Neubau des Gebäudes durch Sebald Tobias Stock, wie er sich im Wesentlichen noch heute erhalten hat. Der Bezug zum Müllerhandwerk ist durch das an dem Haus befindliche Wappen zu erkennen: Mit Zirkel und Lot und einem halben Stirnrad. Sie war eine Getreide- und Ölmühle. Durch den Verkauf der Mühle durch den Lottenmüller Adolph Knaut an die katholische Kirchengemeinde 1888 gelangte dessen Besitz in deren Hand, welche sie zu einem Pfarr- und Schulhaus umbaute. Als solches fungiert das Gebäude noch heute. Der 1756 errichtete Neubau ist ein überputztes Muschelkalk-Travertingebäude mit Tür- und Fenstergewänden aus Buntsandstein. Das Barockportal besteht aus einem hellgrauen braungesprenkelten Sandstein, der vermutlich aus Berka stammt.Dieses Gebäude ist in die Liste der Kulturdenkmale in Weimar aufgenommen worden.