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Froschbrunnen (Weimar)

Brunnen in WeimarErbaut im 20. JahrhundertFroschbrunnenKalksteinskulpturKulturdenkmal in Weimar
Froschbrunnen in Weimar
Froschbrunnen in Weimar

Der Froschbrunnen in Weimar befindet sich hinter der Schule mit Namen Staatliche Gemeinschaftsschule Jenaplanschule Weimar (ehemals Christoph-Martin-Wieland-Schule Weimar) in der Steubenstraße/Ecke Cropiusstraße. Auf der Säule hinter dem Brunnentrog thront selbstbewusst ein Frosch, der dem Brunnen seinen Namen gab. Die Ecken unter den Froschflossen sind als stilisierte Raben dargestellt. Der aus heimischem Muschelkalkstein gearbeitete Brunnen wurde um 1910 vom Bildhauer Arno Zauche im städtischen Auftrag geschaffen, einem Schüler Adolf von Donndorfs. Er ist der einzige in Weimar erhaltene öffentliche reine Kalksteinbrunnen. Ursprünglich in den Anlagen unterhalb des Landesmuseums am Jakobsplan aufgestellt, wurde er 1938 an seinen jetzigen Standort, die Stelle des alten baufälligen Seminarbrunnens versetzt. Seit 1985 ist dieser Brunnen wieder wasserführend. Rechts an der Seite befindet sich ein angearbeitetes Tiertränkbecken. Dieser Röhrenbrunnen erhält sein Wasser über die Kirschbachtal-Brunnenleitung.Neben dem Froschbrunnen schuf Arno Zauche mit dem Stockentenbrunnen einen weiteren Brunnen mit einem Tiermotiv in Weimar. Der Froschbrunnen ist in die Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale) aufgenommen worden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Froschbrunnen (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Froschbrunnen (Weimar)
Steubenstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.978083 ° E 11.323354 °
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Adresse

Froschbrunnen

Steubenstraße
99423 , Westvorstadt
Thüringen, Deutschland
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Froschbrunnen in Weimar
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In der Umgebung

Steubenstraße (Weimar)
Steubenstraße (Weimar)

Die nach dem preußischen Offizier und General im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg Friedrich Wilhelm von Steuben benannte Steubenstraße in der Weimarer Westvorstadt zwischen dem Wielandplatz, von dem die Humboldtstraße abgeht, repräsentativ alleeartig zum August-Frölich-Platz an die Herz-Jesu-Kirche führt, wurde 1838 als "schönste Straße der Residenz" bezeichnet. Die Steubenstraße steht zumindest zu Teilen auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Außerdem stehen einige Objekte auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale) wie u. a. der Froschbrunnen von Arno Zauche bzw. der Fabeltierbrunnen am ehemaligen Bankgebäude Steubenstraße 15. Der Entwurf entstand im Leipziger Architektenbüro Weichardt & Eelbo nach 1925. Auch ist die ehemals Deinhardt'sche Brauerei zu nennen, ein Backsteinbau um 1880, die Teil der Weimarer Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar geworden ist. Auch ist die von Heinrich Heß (Baurat) 1832 errichtete Stadtbücherei, vormals Meßhaus zu nennen. Heß errichtete mehrere Bauten, die aber die Luftangriffe auf Weimar nicht überstanden hatten. Deren Entstehung war so allerdings nicht von Clemens Wenzeslaus Coudray so vorgesehen worden, sondern kam letztlich durch Betreiben von Großherzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach (1757–1828) zustande. Im Eckhaus Nr. 32 aus dem Jahre 1880 wohnte 1919–1925 einer Gedenktafel zufolge Walter Gropius. Die Gropiusstraße stößt auf die Steubenstraße. In dem Haus mit der Gaststätte "Alt-Weimar" wohnte zeitweilig der Philosoph Rudolf Steiner. Eine Gedenktafel erinnert daran. Außer den genannten Gebäuden sind klassizistische als auch Jugendstilbauten vorzufinden. In der Steubenstraße 39 hat das Weimarer Uhrenwerk ihren Sitz.

Kolonialheim Prellerstraße 1

Das Kolonialheim Prellerstraße 1 befand sich ab 1926 hinter der Gaststätte „Viktoria-Garten“ in der Prellerstraße in Weimar. Die Gaststätte mit Konzertgarten bestand vom Jahre 1908 bis 1947. Die Gäste des Kolonialheims waren zumeist Mitglieder des Kolonialvereins bzw. Besucher, die das Lokal und damit den Verein finanziell unterstützten. Das Lokal besaß zudem ein Gästezimmer, ein Gesellschaftszimmer, einen Saal und eine Kegelbahn. Leiter des Kolonialheims war der Obersekretär Karl Hucke, der in der Herbststraße 15 wohnte. Das Lokal besaß sogar außer dem Leiter einen Schankwirt und einen eigenen Polizeiwachtmeister namens Georg Flamm, der für die innere Sicherheit zuständig war. Der Verein eine hatte eine Unterorganisation, die „koloniale Jugendgruppe“, die in der Brahmsstraße 9 ansässig war. Im Jahre 1925 war das Gebäude noch im Besitz der schweizerischen Feldschlösschenbrauerei, das dann samt Viktoria-Garten an die Stadtbrauerei Deinhardt überging. Der Viktoria-Garten war ein bekannter und beliebter Ort in Weimar, womit der Kolonialverein einen zentralen gesellschaftlichen Ort präsent war. Die Tätigkeitsbereiche bzw. Ziele des Weimarer Kolonialvereins waren in erster Linie den „Zusammenschluss aller Reichsangehörigen, welche im Militär oder Zivilverhältnis in kolonialen deutschen oder nicht-deutschen Besitz tätig waren, sowie aller Kolonialfreunde“ herbeizuführen, damit sich der Verein ein Netzwerk aufbauen konnte, in dem koloniale Ideen verbreitet wurden. Zudem wurden völkisch nationalistische Ideen verbreitet. Einer der Redner war Adolf Hitler. Auch mit den bildenden Künsten ist dieser Ort verbunden. Der Maler Franz Sturzkopf (1852–1927) führte diese Adresse. Im Jahre 1947 plante die Deinhardt-Brauerei den Bau eines Kinos, der jedoch nicht zustande kam. Der Verein war ab 1947 demnach nicht mehr der Pächter, da er aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr existierte. Ab 1953 diente das Gebäude als Kohlelagerplatz der Brauerei. In der Prellerstraße 1 befindet sich heute ein Getränkefachmarkt. Der Betreiber fand als einzigen Überrest einen Kupferguss mit der Abbildung des Kolonialheims und seiner Innenräume an der Wand. Die Konzertbühne im Viktoria-Garten, der zum Teil bebaut wurde, ist längst verschwunden. Das Haus Prellerstraße 1 a ist ein Studentenwohnheim der Bauhaus-Universität Weimar.

Sophienstiftsplatz
Sophienstiftsplatz

Der Sophienstiftsplatz ist ein Verkehrsplatz auf der Rückseite des Deutschen Nationaltheaters in Weimar, der zusammen mit der Heinrich-Heine-Straße, der Gropiusstraße und der Erfurter Straße und damit der Bundesstraße 7 die innerstädtische Nord-Süd-Verbindung bildet. Seinen Namen hatte er von dem Sophienstift. Auf der Rückseite des Deutschen Nationaltheaters befindet sich der hierher versetzte Theaterbrunnen in Weimar und das Denkmal für Johann Nepomuk Hummel. Ab 1874 wurden die Flussläufe des Lottenbachs, der im Bereich des Sophienstiftsplatzes ursprünglich das Wasser des Wilden Grabens aufgenommen hatte, verrohrt und über die Coudraystraße nach Norden in den Asbach geleitet. Für die Anlage des Platzes wurde 1875 die durch den Lottenbach angetriebene Federwischmühle abgebrochen, ebenso das von Anton Georg Hauptmann nach Plänen des Landbaumeisters Johann Gottfried Schlegel 1769/70 errichtete Arbeitshaus. Es war der erste bedeutende Bau Hauptmanns im herrschaftlichen Auftrag.Der Schulbau wurde „im Jahre 1854 von weiland Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Großherzogin Sophie als eine Familienstiftung des Großherzoglichen Hauses“ initiiert. Das Schulgebäude Sophienstiftsplatz 1, Parkschule Weimar ist ein 1878 von Bauinspektor Karl Vent errichteter Schulbau nach dem Vorbild eines Palazzo in Trient. Gestiftet wurde sie von der Großherzogin Großherzogin Sophie. Das Sophienstift war ursprünglich ein Mädchenlyzeum. Die Schule am Sophienstiftsplatz hieß vorher Johann-Peter-Eckermann-Schule Weimar. Der letzte Jahrgang verließ 2021 diese Schule, die mittlerweile am Rathenauplatz ihren Sitz Das heutige Gebäude des Sophien-Gymnasium (Weimar) befindet sich am Rathenauplatz. Im Jahre 1964 kam es zu einer verkehrsbedingten Neugestaltung des Sophienstiftsplatzes, indem in der Hoffmann-von-Fallersleben-Straße, die vorher in den Sophienstiftsplatz einmündete, ein Busbahnhof angelegt wurde. Dort wiederum befindet sich auch das von Clemens Wenzeslaus Coudray errichtete Torhaus an der Erfurter Straße. Zu den öffentlichen Gebäuden zählt auch ein Bankgebäude. Derzeit befindet sich der Sophienstiftsplatz in der Umgestaltung. Der gesamte Sophienstiftsplatz steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles).