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Belvederer Allee 3

Bauwerk in WeimarKulturdenkmal in Weimar
Belvederer Allee 3 Weimar
Belvederer Allee 3 Weimar

Belvederer Allee 3 in Weimar ist ein um im Stil der italienischen Neorenaissance errichtetes Wohnhaus mit Remise und Garten. Es ist einer der Villenbauten auf der Westseite der Belvederer Allee, die von dem Maurermeister Karl Friedrich Röhr und dem Zimmermeister Karl Eduard Kurth mit direktem Blick zum Ilmpark errichtet wurden. Der Entwurf zu diesem Bau kam allerdings wahrscheinlich von Ernst Franz Eisenach. Das Obergeschoss des Hauptgebäudes hat Rundbogenfenster, während das Erdgeschoss rechteckige Fenster hat. Die relativ sparsam eingesetzte Ornamentik akzentuiert die architektonische Gliederung des Baukörpers. Am südlich gelegenen Teil besitzt das Gebäude ein weiteres Stockwerk. Es endet jedoch wieder zweigeschossig. Der Grundriss des Gebäudeensembles ist unregelmäßig. Das Gebäude liegt in einem Gebiet, wo sich die Steinbrüche an der Belvederer Allee befanden. Der Sockelbereich besteht aus unverputztem Sandstein. Das übrige Gebäude ist verputzt und wurde wohl aus Travertin gebaut. Die Pferdestallung und Remise wurde vom damaligen Besitzer Otto Koch 1902 hinzugefügt. Auf der Südseite ist die Figur der Ceres zu sehen. In diesem Hause wohnte der Klassische Philologe Hermann Schrader.

Auszug des Wikipedia-Artikels Belvederer Allee 3 (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Belvederer Allee 3
Belvederer Allee,

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Belvederer Allee 3
99425 , Altstadt
Thüringen, Deutschland
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Belvederer Allee 3 Weimar
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In der Umgebung

Haus Streichhan
Haus Streichhan

Das Haus Belvederer Allee 5 in Weimar mit dem damit verbundenen Garten bzw. einem Nebengebäude ist auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale) aufgeführt unter der Bezeichnung Haus Streichhan. Es ist das Wohnhaus des Architekten Carl Heinrich Ferdinand Streichhan, der als Oberbaudirektor in Weimar zahlreiche öffentliche Bauten entwarf. Sein Wohnhaus erinnert an italienische Palazzi. Bemerkenswerterweise verweist keine Gedenktafel an ihn. Allerdings hinterließ Streichhan kaum architekturtheoretische und autobiographische Notizen, was das vielleicht erklärt. Bemerkenswert an dem mehrgeschossigen Villenbau ist der als Ausgang dienende Vorbau, auf dem ein Balkon angelegt ist. Auch das Viertelrund rechts neben dem Vorbau lässt sich als markant hervorheben. Errichtet wurde das Haus Streichhan 1862. Ein Jahr später bezog die Familie Streichhan dieses Haus. Aufgrund von Sterbefällen und Wegzügen seiner Familienangehörigen verkaufte er das Haus bereits 1873 wieder, um in ein Mietshaus am Karlsplatz zu ziehen, worin er bis zu seinem Lebensende wohnte.Seit 2011 ist es in Nutzung der Bauhaus-Universität Weimar.Ab den 1850er Jahren konzentrierte sich der Raum seiner Tätigkeit in das nähere Umfeld von Weimar. Sein Wohnhaus ist eines der ältesten der Straße, vielleicht sogar das älteste. In der Zeit von 1861 bis 1869 wurden von den Bauunternehmern Karl Friedrich Röhr und Karl Eduard Kurth zahlreiche Villen dort errichtet. Es wurde von diesen auch errichtet.

Bauhausstraße 11 (Weimar)
Bauhausstraße 11 (Weimar)

Das Haus Bauhausstraße 11 (ehemals Kurthstraße) in Weimar wurde 1935 bis 1937 errichtet. Das einstige Ärztehaus in der Bauhausstraße gehört heute zur Bauhaus-Universität Weimar. Es wurde im Auftrag der Kassenärztlichen Vereinigung Deutschlands, Landesstelle Thüringen, als Ärztehaus errichtet. In dieser Funktion wirkte es von 1937 bis 1945. Es steht für eine Schnittstelle für die nationalsozialistische Bürokratie hinsichtlich der Kontrolle über die Bevölkerung, der Selektion von Kranken und unerwünschten Personen, was unter Euthanasie zusammenzufassen ist, und der Siedlungspolitik. Es war die Schaltzentrale nationalsozialistischer Gesundheitspolitik in Thüringen. Hier kreuzten sich die bürokratischen Wege nationalsozialistischer Bevölkerungskontrolle, Selektion und Siedlungspolitik. Die zahlreichen Institutionen, die sich unter dem Dach des Gebäudes vereinten, geben Aufschlüsse über die bürokratischen bzw. verwaltungsgeschichtlichen Prozesse, die unter dem Deckmantel einer „Gesundheitspolitik“ im Nationalsozialismus ermöglicht wurden. Den Entwurf hierzu lieferte der Jenaer Architekt Georg Schirrmeister. Es ist eines der ersten Gebäude in Weimar, die die nationalsozialistische Gesinnung zum Ausdruck brachten. Es ist zugleich der erste Verwaltungsneubau in der Stadt. Das Ärztehaus hieß Zentrale für die Gesundung des Thüringer Volkes. Der Bauantrag wurde bereits 1935 gestellt, verzögerte sich aber wegen der monumentalen Wirkung und einiger Details, die der städtebaulichen Ordnung widersprachen, sodass das Stadtbauamt mit der Baugenehmigung zögerte. Diese wurde 1936 schließlich erteilt und der erste Bauabschnitt begonnen. Der Gesamtkomplex wurde 1937 vollendet.Das auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale) stehende Gebäude ist Gegenstand laufender Forschungsprojekte.