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Geschwister-Scholl-Straße (Weimar)

Geschwister Scholl als NamensgeberInnerortsstraße in ThüringenStraße in EuropaStraße in Weimar
Bauhaus weimar
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Die Geschwister-Scholl-Straße ist ein Straßenzug in der Weimarer Westvorstadt zwischen der Marienstraße und der Karl-Haußknecht-Straße bzw. der Rudolf-Breitscheid-Straße, benannt nach den Geschwistern Scholl. Die Bauhaus-Universität Weimar hat hier ihren Hauptsitz und damit ihren Campus. Das Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Geschwister-Scholl-Straße 8 wurde von Henry van de Velde als Ateliergebäude der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule bzw. Kunstgewerbeschule entworfen und von 1904 bis 1911 errichtet. Die Hausnummer 6 trägt auch die Bezeichnung „Preller-Haus“, benannt nach Louis Preller. Die Hausnummer 4 war das Wohnhaus des Malers Friedrich Mardersteig. Die Hausnummer 7 ist ein 1906 ebenfalls von van de Velde entworfener Bau. Der gesamte Straßenzug steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Die einzelnen Gebäude der Bauhaus-Universität Weimar, die hier beheimatet ist, stehen auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Die gesamte Geschwister-Scholl-Straße steht zudem auf der Liste der Unesco-Denkmale in Weimar.

Auszug des Wikipedia-Artikels Geschwister-Scholl-Straße (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geschwister-Scholl-Straße (Weimar)
Geschwister-Scholl-Straße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.974480555556 ° E 11.32905 °
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Adresse

Fakultät Architektur und Urbanistik- Hauptgebäude

Geschwister-Scholl-Straße 8
99423 , Altstadt
Thüringen, Deutschland
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Webseite
uni-weimar.de

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Bauhaus weimar
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In der Umgebung

Bauhausstraße 11 (Weimar)
Bauhausstraße 11 (Weimar)

Das Haus Bauhausstraße 11 (ehemals Kurthstraße) in Weimar wurde 1935 bis 1937 errichtet. Das einstige Ärztehaus in der Bauhausstraße gehört heute zur Bauhaus-Universität Weimar. Es wurde im Auftrag der Kassenärztlichen Vereinigung Deutschlands, Landesstelle Thüringen, als Ärztehaus errichtet. In dieser Funktion wirkte es von 1937 bis 1945. Es steht für eine Schnittstelle für die nationalsozialistische Bürokratie hinsichtlich der Kontrolle über die Bevölkerung, der Selektion von Kranken und unerwünschten Personen, was unter Euthanasie zusammenzufassen ist, und der Siedlungspolitik. Es war die Schaltzentrale nationalsozialistischer Gesundheitspolitik in Thüringen. Hier kreuzten sich die bürokratischen Wege nationalsozialistischer Bevölkerungskontrolle, Selektion und Siedlungspolitik. Die zahlreichen Institutionen, die sich unter dem Dach des Gebäudes vereinten, geben Aufschlüsse über die bürokratischen bzw. verwaltungsgeschichtlichen Prozesse, die unter dem Deckmantel einer „Gesundheitspolitik“ im Nationalsozialismus ermöglicht wurden. Den Entwurf hierzu lieferte der Jenaer Architekt Georg Schirrmeister. Es ist eines der ersten Gebäude in Weimar, die die nationalsozialistische Gesinnung zum Ausdruck brachten. Es ist zugleich der erste Verwaltungsneubau in der Stadt. Das Ärztehaus hieß Zentrale für die Gesundung des Thüringer Volkes. Der Bauantrag wurde bereits 1935 gestellt, verzögerte sich aber wegen der monumentalen Wirkung und einiger Details, die der städtebaulichen Ordnung widersprachen, sodass das Stadtbauamt mit der Baugenehmigung zögerte. Diese wurde 1936 schließlich erteilt und der erste Bauabschnitt begonnen. Der Gesamtkomplex wurde 1937 vollendet.Das auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale) stehende Gebäude ist Gegenstand laufender Forschungsprojekte.