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Universitätsplatz (Bozen)

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Main Building Unibz Bolzano
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Der Universitätsplatz (italienisch Piazza dell'Università) ist ein Platz in der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen. Im Stadtzentrum gelegen, bildet er eine annähernd quadratische Freifläche vor dem Hauptgebäude der 1997 begründeten Freien Universität Bozen, der er auch seine Namengebung verdankt. 2016/17 wurde der Platz dank der Pflanzung von Zierkirschbäumen und der Platzierung von halbkreisförmigen Sitzbankelementen auf Initiative der Südtiroler Landesverwaltung einladender gestaltet. Auf Initiative der Fakultät für Design und Künste und der Stadtgemeinde Bozen wurde 2024 mittig am Platz die in den Boden eingelassene Medienfläche „Stage of Light“ als antifaschistisches Mahnmal errichtet, das an den Widerstand der Geschwister Hans und Sophie Scholl gegen den Nationalsozialismus erinnert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Universitätsplatz (Bozen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Universitätsplatz (Bozen)
Universitätsplatz, Bozen Altstadt

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.49874 ° E 11.350817 °
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Adresse

Universitätsplatz 7
39100 Bozen, Altstadt
Trentino-Südtirol, Italien
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In der Umgebung

Museumstraße (Bozen)
Museumstraße (Bozen)

Die Museumstraße (italienisch Via Museo) ist eine Straße im altstädtischen Bereich der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen. Sie ist nach dem Stadtmuseum Bozen benannt. Die Museumstraße ist seit dem 13. Jahrhundert bezeugt und führte ursprünglich den Namen Fleischgasse. Hier standen die Fleischbänke der Bozener Metzger, die die Fleischversorgung des alten Bozens gewährleisteten und dem Straßenzug seinen Namen gaben. In der Landgerichtsordnung von Gries-Bozen aus dem Jahr 1487 erscheinen mit Michel Pinter und Linhart Mayr eigene Viertelhauptleute in der Fleischgassen, die zugleich als landesfürstliche Steuereinnehmer fungieren.1901 wurde die Straße nach dem allerdings erst 1905 eröffneten, aber bereits im Bau befindlichen Stadtmuseum benannt.Der in Ost-West-Richtung verlaufende Straßenzug nimmt seinen Ausgang am Westende des Obstplatzes und quert mittig die Sparkassenstraße, um nach leichter Steigung die Talferbrücke zu erreichen, über die bereits seit dem 14. Jahrhundert die alte Verbindung nach der Gemarkung von Gries-Quirein gegeben war. Von der Museumstraße zweigen, nahe dem Obstmarkt, in nördlicher Richtung die Rauschertorgasse und in südlicher Richtung die Erbsengasse ab. Das bekannteste Gebäude der Museumstraße ist das Südtiroler Archäologiemuseum, das am ehemaligen Sitz der Österreichischen (k.k.) Nationalbank (vor dem Ersten Weltkrieg) bzw. von deren Nachfolger, der italienischen Nationalbank Banca d’Italia, untergebracht ist. In der Villa Edelweiß, einem nördlichen Hinterhaus der Museumstraße (Nr. 60), befand sich das Tageslichtatelier der Photographendynastie Waldmüller. Seit den späten 1980er Jahren ist mit der Galerie Museum (AR/GE Kunst) eine auf zeitgenössische Kunst spezialisierte Kunstgalerie in der Museumstraße vertreten.An der Nordostecke zum Obstmarkt befindet sich das Torgglhaus, direkt gegenüber das ehemalige Gasthaus Zur Sonne. Die Museumstraße gehört zu Bozens Fußgängerzone.

Dominikanerplatz (Bozen)
Dominikanerplatz (Bozen)

Der Dominikanerplatz (italienisch Piazza Domenicani) ist ein Platz im Altstadtbereich der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen. Seinen Namen trägt er nach der an seinem Südrand gelegenen Dominikanerkirche bzw. dem ehemaligen Konvent desselben Ordens, der sich im späten 13. Jahrhundert in Bozen angesiedelt hatte. Der Platz wird gerahmt vom spätbarocken Ansitz Kollegg und mehreren Funktionsbauten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, darunter vor allem dem Musikkonservatorium, das in den umgestalteten Gebäuden des früheren Dominikanerkonvents untergebracht ist. Ursprünglich umfasste der Platz nur das etwas verbreiterte Areal der Straße vor den Konventsgebäuden und bildete eine Verbindung zwischen dem Waltherplatz und dem westwärts Richtung Talfer gelegenen Stadtteil mit der südlichen Sparkassenstraße bzw.dem alten Spital (dem Areal der heutigen Freien Universität Bozen). Erst in der Zeit des Faschismus, als Bozen vor dem Hintergrund eines monumentalen Bauprogramms zu einer italienisch anmutenden Provinzhauptstadt aufrücken sollte, wurde der bestehende Platz ab 1933 zu einem langrechteckigen Platzareal ausgestaltet. An seiner westlichen Schmalseite entstanden 1929 das Gebäude der Nationalversicherung (INA) sowie, nach Entwurf von Paolo Rossi de Paoli, das monumentale Eckgebäude des Instituts für Nationalfürsorge (INPS-NISF), das 1936 eingeweiht wurde. Mit der Neugestaltung des Dominikanerplatzes trachtete das faschistische Regime, neben dem trotz einiger Umgestaltungen und der Entfernung der Waltherstatue immer noch als zu unitalienisch empfundenen Waltherplatz eine neue Zentralität im Sinne der staatlichen Ordnungsvorstellungen zu schaffen.

Goethestraße (Bozen)
Goethestraße (Bozen)

Die Goethestraße (auch Johann-Wolfgang-von-Goethe-Straße; italienisch Via Goethe) ist eine Straße im altstädtischen Bereich der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen. Sie ist nach Johann Wolfgang von Goethe benannt, der sich auf seiner Italienischen Reise im September 1786 in Bozen aufhielt. Die Goethestraße ist seit dem 13. Jahrhundert bezeugt und führte ursprünglich den Namen Schustergasse und dann Predigergasse (nach dem nahegelegenen Dominikanerkloster). Der nördliche Abschnitt der Straße bzw. das südliche Ende des Obstplatzes wurden im 15. Jahrhundert auch als Hudergasse bezeichnet. In der Landgerichtsordnung von Gries-Bozen aus dem Jahr 1487 wird als für die untern Schuestergasz zuständiger Oberhauptmann, verantwortlich für das militärische Aufgebot, ein Hanns Seitz genannt.1901 wurde die Straße zur Erinnerung an Goethes Bozener Aufenthalt umbenannt. Durch ihren Mittelabschnitt fuhr zwischen 1909 und 1949 die Straßenbahn Bozen. Der in Nord-Süd-Richtung verlaufende Straßenzug nimmt seinen Ausgang am Südende des Obstplatzes und mündet auf den Dominikanerplatz mit der dortigen Dominikanerkirche. Über die heutige Kapuzinergasse war die alte Anbindung an die Eisackbrücke gegeben, so dass die Goethestraße ursprünglich Teil der überregionalen Route Richtung Brenner bzw. Trient und von mehreren Wirtshäusern gesäumt war. Noch heute rechnet der Gasthof Roter Adler (auch: Vögele) zu den bekanntesten Gastbetrieben Bozens. An der Ecke zur Mustergasse befindet sich das nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs wiedererrichtete Hofmann-Haus (heutiges Cafè).An der Ecke zur Leonardo-da-Vinci-Straße wurde 2015 ein Stolperstein für das hier wohnhafte Holocaust-Opfer Adolf Schwarz (1871–1944) verlegt.Die Goethestraße gehört zu Bozens Fußgängerzone.

Torgglhaus
Torgglhaus

Das Torgglhaus ist ein denkmalgeschütztes Haus in Bozen, das 1913 nach Entwürfen des Bozner Architekten Albert Netzer im neugotischen Stil umgebaut wurde. Es befindet sich am zentral gelegenen Obstmarkt an der Ecke zur Museumstraße und weist einen markanten, hohen Turm auf. Der Name „Torgglhaus“ kam um 1895 auf, als das Gebäude an der Stelle eines mittelalterlichen Hauses neu errichtet wurde. Bauherr war der Bozner Handelsmann Alois Tschurtschenthaler. Der Plan für den ersten Neubau stammt vom namhaften Bozner Architekten Otto von Mayrhauser. Das Haus sollte drei Stockwerke hoch sein und darüber noch einen zwei Stockwerke hohen Turm mit schlankem Spitzdach aufweisen, mit schön glasierten Ziegeln gedeckt; letzterer ist eine Nachbildung des spätgotischen Turms der Deutschordenskommende Weggenstein. Zu ebener Erde war ein großes Geschäft vorgesehen, in dem alle Produkte Tschurtschenthalers („conservierte Früchte“) ausgestellt und zum Verkauf angeboten werden konnten. Im ersten Stock sollte ein vornehmes Restaurant entstehen, der zweite und dritte Stock nahmen Fremdenzimmer auf, der Turm diente als Aussichtsturm für die Gäste und als städtische Zierde. Am 24. November 1895 wurde das Torgglhaus festlich eröffnet. 1896 (nur dieses eine Mal) fand hier die erste Bozner Weinkost stattfand. Bereits 1907 entstand zu ebener Erde anstelle der Geschäftsräume ein Kaffeehaus. Später trat an dessen Stelle das Delikatessengeschäft Julius Meinl, heute befindet sich hier ein Supermarkt. Die definitive Baugestalt wurde 1913 durch einen erneuten Um- und Ausbau nach dem Netzer'schen Entwurf erreicht. Tschurtschenthaler ließ das Haus 1895 von Ignaz Stolz (dem Älteren) aus Bozen ausmalen. An der Außenseite zur Museumstraße befinden sich zwei Wandgemälde: Eines zeigt einen deutschen Ritter, das zweite stellt die biblischen Kundschafter Josua und Kaleb dar, wie sie mit einer riesigen Traube heimkommen.