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Vaubaninsel

FlussinselGeographie (Saarlouis)Insel (Europa)Insel (Saarland)Unbewohnte Insel
Soldat lacroix saarlouis 2009
Soldat lacroix saarlouis 2009

Die Vaubaninsel ist eine kleine Insel im Fluss Saar im deutschen Bundesland Saarland. Sie liegt im Altarm der Saar (Alte Saar) auf dem Gebiet von Saarlouis. Auf der unbewohnten Insel, die über eine Fußgängerbrücke von Saarlouis erreichbar ist, befindet sich das 1973 errichtete Standbild des legendären Soldaten Lacroix.

Auszug des Wikipedia-Artikels Vaubaninsel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Vaubaninsel
Marschall-Ney-Weg,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.31527778 ° E 6.74416667 °
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Adresse

Marschall-Ney-Weg 7
66740 (Saarlouis)
Saarland, Deutschland
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Soldat lacroix saarlouis 2009
Soldat lacroix saarlouis 2009
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In der Umgebung

Soldat Lacroix
Soldat Lacroix

Der Soldat (Poilu) Lacroix ist eine Legendengestalt aus der ehemaligen Festungsstadt Saarlouis. Die Geschichte stammt aus dem preußisch-französischen Befreiungskrieg von 1815 und ist auch heute noch in der Stadt präsent. Im Pariser Frieden wurde zwischen den Parteien vereinbart, dass die Festung Saarlouis zum 1. Dezember von den Franzosen zu räumen sei. Das geschah auch vertragsgemäß. Als jedoch die Preußen die Festungsanlagen inspizierten, fanden sie noch einen einzelnen französischen Soldaten, der auf seinem Posten Wache hielt und von seinen Vorgesetzten vergessen worden war. Nach einer anderen Erzählweise soll Lacroix am Vorabend mit einheimischen Freunden ein ausgiebiges Abschiedsgelage gehalten, den Abzug seiner Einheit am nächsten Tage schlicht verschlafen und sodann beim Eintreffen der feindlichen Besatzer noch hastig den Ahnungslosen gemimt haben. Die Preußen waren jedenfalls von der Standhaftigkeit des Soldaten derart beeindruckt, dass sie Lacroix nach einer kurzen Vernehmung mit Proviant und Tabak für seine Pfeife versahen und ihn seinen abgezogenen Kameraden nach Frankreich hinterherschickten. Das von Lacroix bewachte Festungswerk soll der Legende nach die heute noch in Teilen erhaltene Contregarde Vauban gewesen sein, benannt nach dem Baumeister Sébastien Le Prestre de Vauban, eine so genannte Demi-Lune (dt. halber Mond) inmitten der Wassergräben in der aufgestauten Saar, direkt gegenüber dem Deutschen Tor, dem Zugang zur inneren Festung. Deswegen erscheint Lacroix auf Darstellungen stets in Verbindung mit einer Mondsichel oder sogar auf einer solchen sitzend – die natürlich auch treffende Allegorie für seine legendäre Schlafmützigkeit ist. 1973 wurde dem Soldaten Lacroix auf dieser Insel in Saarlouis ein lebensgroßes Denkmal aus Bronze gesetzt. Es befindet sich an der stadtseitig zur Insel führenden Brücke und wurde vom Bildhauer Viktor Fontaine aus Saarlouis geschaffen.

Hornwerk (Saarlouis)
Hornwerk (Saarlouis)

Das Hornwerk Saarlouis ist Teil der Festungsanlage Saarlouis. Auf dem erhaltenen Teil des Hornwerks befindet sich das Gymnasium Am Stadtgarten. Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz und wird auf der Liste der Baudenkmäler des Saarlandes als Einzeldenkmal geführt: „Hornwerk, Eckbastion, Gedenktafeln“. An der Festungsmauer⊙ waren zwei Gedenktafeln angebracht. Die erste, noch existierende, erinnert an die im Ersten Weltkrieg gefallenen 15 Offiziere, 34 Unteroffiziere und 252 Mannschaften des Jäger-Regiments zu Pferde Nr. 13. Die zweite, mittlerweile entfernte, Gedenktafel erinnerte an das Maschinengewehrbataillons 13 in Dänemark, Norwegen, Finnland und Russland im Zweiten Weltkrieg, mit der Inschrift "M.G. BTL. 13 / SAARLOUIS / EINSATZ IN / DÄNEMARK / NORWEGEN / FINNLAND". Das Bataillon wurde in Friedenszeiten 1938 in Saarlautern aufgestellt und war in der Graf-Werder-Kaserne stationiert. Es ging aus dem Jägerregiment Nr. 13 hervor. Die Gedenktafel war unter der Rubrik „Kunst im öffentlichen Raum“ des Instituts für aktuelle Kunst gelistet und ungenau mit „wohl nach 1955“ datiert, dem Jahr der Abstimmung über das zweite Saarstatut. Das genaue Datum der Implementierung war September 1981 anlässlich eines Ehemaligentreffens der Bataillonsangehörigen im festlichen Rahmen unter Beteiligung der Obrigkeit (Bürgermeister Willi Jakob, Oberbürgermeister Manfred Henrich und Dechant Heidger), der Bundeswehr, des Bataillonskommandeurs Rudi Borreck, der Arbeitsgemeinschaft Traditionsverbände, des Bundes Deutscher Fallschirmjäger sowie der Verbände Deutscher Soldaten und Deutsches Afrika-Korps. Im Anschluss an einen von Dr. Edi Fries gehaltenen Gottesdienst wurde die Tafel von Oberstudienrat Werner Recktenwald eingesegnet. Nach vier Dekaden wurde die Tafel zum Politikum. In der entsprechenden Klageabweisung wird einerseits die Wertfreiheit festgestellt. Ihr (der Gedenktafel) kommt daher ein rein informatorischer Charakter ohne jede Wertung zu. Andererseits wird in demselben Beschluss die Intension der Erinnerung an Opfer festgestellt. Die Steinplatte eines unbekannten Urhebers erinnert an die Gefallenen des Maschinen-Gewehr-Bataillons Nr. 13. Zudem wurde die Tafel unter dubiosen Umständen an der denkmalgeschützten Festungsmauer angebracht, jedoch dann selbst unter Denkmalschutz genommen. Um die Wogen zu glätten, wurde die Tafel im Dezember 2021 mit einem Sichtschutz abgedeckt. Mittlerweile wurde sie abgenommen und befindet sich unter der Obhut des historischen Museums Saar in Saarbrücken.Chronologie der Gedenktafel für das MG-Btl 13

Deutsches Tor (Saarlouis)
Deutsches Tor (Saarlouis)

Das Deutsche Tor in Saarlouis bildet den Übergang der Innenstadt zu den Verteidigungsanlagen der Stadt und zur Schleusenbrücke. Es befindet sich bei den erhaltenen Kasematten an der Kreuzung Deutsche Straße/Anton-Merziger-Ring. Ursprünglich bestand das Deutsche Tor, das diesen Namen schon in französischen Zeiten trug, tatsächlich aus einem Torgebäude. Dieses wurde allerdings 1886 abgerissen, da es ein Verkehrshindernis auf der Hauptachse der Stadt darstellte. Erst später begann die offizielle Entfestigung der Stadt. In preußischer Zeit wurde gegenüber dem Deutschen Tor auf der der Innenstadt zugewandten Seite das Proviantgebäude errichtet. Dieses Magazin, heute zweigeteilt, bildete ursprünglich eine bauliche Einheit mit einem Tordurchlass. Sowohl das Deutsche Tor als auch die beiden Teile des Proviantgebäudes haben heute den Status eines Einzeldenkmals. Als in den 1970er Jahren der Anton-Merziger-Ring ausgebaut wurde, erfolgte auch eine Restaurierung der Kasemattenköpfe am Deutschen Tor. Jeweils eine Kasemattenachse rechts und links der Fahrbahn wurde als Fußgängerdurchlass angelegt. Der Rest der Kasematten wurde in den Folgejahren auch aus privater Initiative saniert und zu gastronomischen Zwecken umgebaut. Die in den Kasematten aufgereihten Restaurants werden mitunter als „längste Theke des Saarlandes“ bezeichnet. Auf der Außenseite des Deutschen Tores wurden im Zuge der Sanierung Kanonen aufgestellt, die aus dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 stammen. Eine davon war beim Anlegen des Naherholungsgebietes Saaraltarm im Schlamm gefunden worden, das andere Geschütz wurde hinzugekauft. Beide Kanonen wurden bei Krupp gefertigt. Auf der Innenseite des Tores sind noch das preußische Wappen und die preußische Königskrone zu sehen, die an die Zeit nach 1815 erinnern. Das Pendant des Deutschen Tores, das Französische Tor am Ende der Französischen Straße, existiert nicht mehr. Es wurde in den 1890er Jahren abgerissen. Auch die Spuren der Verteidigungsanlage auf dieser Seite der Stadt wurden getilgt. Über eine Rekonstruktion des Französischen Tores wurde, insbesondere im Zuge der Umgestaltung des Kleinen Marktes 2007 und 2008, zwar nachgedacht, sie wurde aber aus Kostengründen nicht in die Tat umgesetzt.