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Oberverwaltungsgericht des Saarlandes

Gericht (Saarland)Gericht der VerwaltungsgerichtsbarkeitOrganisation (Saarlouis)
Saarlouis Verwaltungsgericht 20090412
Saarlouis Verwaltungsgericht 20090412

Das Oberverwaltungsgericht des Saarlandes ist das Oberverwaltungsgericht (OVG) des Bundeslandes Saarland und bildet die Spitze der Verwaltungsgerichtsbarkeit dieses Bundeslandes.

Auszug des Wikipedia-Artikels Oberverwaltungsgericht des Saarlandes (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Oberverwaltungsgericht des Saarlandes
Kaiser-Wilhelm-Straße,

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Breitengrad Längengrad
N 49.31095 ° E 6.74837 °
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Adresse

Verwaltungsgerichts des Saarlandes

Kaiser-Wilhelm-Straße 15
66740 (Saarlouis)
Saarland, Deutschland
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Saarlouis Verwaltungsgericht 20090412
Saarlouis Verwaltungsgericht 20090412
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In der Umgebung

Soldat Lacroix
Soldat Lacroix

Der Soldat (Poilu) Lacroix ist eine Legendengestalt aus der ehemaligen Festungsstadt Saarlouis. Die Geschichte stammt aus dem preußisch-französischen Befreiungskrieg von 1815 und ist auch heute noch in der Stadt präsent. Im Pariser Frieden wurde zwischen den Parteien vereinbart, dass die Festung Saarlouis zum 1. Dezember von den Franzosen zu räumen sei. Das geschah auch vertragsgemäß. Als jedoch die Preußen die Festungsanlagen inspizierten, fanden sie noch einen einzelnen französischen Soldaten, der auf seinem Posten Wache hielt und von seinen Vorgesetzten vergessen worden war. Nach einer anderen Erzählweise soll Lacroix am Vorabend mit einheimischen Freunden ein ausgiebiges Abschiedsgelage gehalten, den Abzug seiner Einheit am nächsten Tage schlicht verschlafen und sodann beim Eintreffen der feindlichen Besatzer noch hastig den Ahnungslosen gemimt haben. Die Preußen waren jedenfalls von der Standhaftigkeit des Soldaten derart beeindruckt, dass sie Lacroix nach einer kurzen Vernehmung mit Proviant und Tabak für seine Pfeife versahen und ihn seinen abgezogenen Kameraden nach Frankreich hinterherschickten. Das von Lacroix bewachte Festungswerk soll der Legende nach die heute noch in Teilen erhaltene Contregarde Vauban gewesen sein, benannt nach dem Baumeister Sébastien Le Prestre de Vauban, eine so genannte Demi-Lune (dt. halber Mond) inmitten der Wassergräben in der aufgestauten Saar, direkt gegenüber dem Deutschen Tor, dem Zugang zur inneren Festung. Deswegen erscheint Lacroix auf Darstellungen stets in Verbindung mit einer Mondsichel oder sogar auf einer solchen sitzend – die natürlich auch treffende Allegorie für seine legendäre Schlafmützigkeit ist. 1973 wurde dem Soldaten Lacroix auf dieser Insel in Saarlouis ein lebensgroßes Denkmal aus Bronze gesetzt. Es befindet sich an der stadtseitig zur Insel führenden Brücke und wurde vom Bildhauer Viktor Fontaine aus Saarlouis geschaffen.

Deutsches Tor (Saarlouis)
Deutsches Tor (Saarlouis)

Das Deutsche Tor in Saarlouis bildet den Übergang der Innenstadt zu den Verteidigungsanlagen der Stadt und zur Schleusenbrücke. Es befindet sich bei den erhaltenen Kasematten an der Kreuzung Deutsche Straße/Anton-Merziger-Ring. Ursprünglich bestand das Deutsche Tor, das diesen Namen schon in französischen Zeiten trug, tatsächlich aus einem Torgebäude. Dieses wurde allerdings 1886 abgerissen, da es ein Verkehrshindernis auf der Hauptachse der Stadt darstellte. Erst später begann die offizielle Entfestigung der Stadt. In preußischer Zeit wurde gegenüber dem Deutschen Tor auf der der Innenstadt zugewandten Seite das Proviantgebäude errichtet. Dieses Magazin, heute zweigeteilt, bildete ursprünglich eine bauliche Einheit mit einem Tordurchlass. Sowohl das Deutsche Tor als auch die beiden Teile des Proviantgebäudes haben heute den Status eines Einzeldenkmals. Als in den 1970er Jahren der Anton-Merziger-Ring ausgebaut wurde, erfolgte auch eine Restaurierung der Kasemattenköpfe am Deutschen Tor. Jeweils eine Kasemattenachse rechts und links der Fahrbahn wurde als Fußgängerdurchlass angelegt. Der Rest der Kasematten wurde in den Folgejahren auch aus privater Initiative saniert und zu gastronomischen Zwecken umgebaut. Die in den Kasematten aufgereihten Restaurants werden mitunter als „längste Theke des Saarlandes“ bezeichnet. Auf der Außenseite des Deutschen Tores wurden im Zuge der Sanierung Kanonen aufgestellt, die aus dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 stammen. Eine davon war beim Anlegen des Naherholungsgebietes Saaraltarm im Schlamm gefunden worden, das andere Geschütz wurde hinzugekauft. Beide Kanonen wurden bei Krupp gefertigt. Auf der Innenseite des Tores sind noch das preußische Wappen und die preußische Königskrone zu sehen, die an die Zeit nach 1815 erinnern. Das Pendant des Deutschen Tores, das Französische Tor am Ende der Französischen Straße, existiert nicht mehr. Es wurde in den 1890er Jahren abgerissen. Auch die Spuren der Verteidigungsanlage auf dieser Seite der Stadt wurden getilgt. Über eine Rekonstruktion des Französischen Tores wurde, insbesondere im Zuge der Umgestaltung des Kleinen Marktes 2007 und 2008, zwar nachgedacht, sie wurde aber aus Kostengründen nicht in die Tat umgesetzt.