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Giesse (Aare)

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Wichtrach
Mündung der Giesse in die Aare
Mündung der Giesse in die Aare

Die Giesse ist ein Fliessgewässer in der Auenlandschaft rechts von der Aare südlich von Bern. Neben dem längeren Hauptarm, der im Oberlauf mundartlich «Üsseri Giesse» genannt wird, gehört zum Gewässersystem vor allem auch der Nebenarm «Inneri Giesse». Der mit dem Hauptstrang gut zwölf Kilometer lange Bach hat in der Ebene, die er durchquert, bis zur Mündung in die Aare ein Sohlgefälle von nur zwölf Metern. Früher floss er auf der ganzen Strecke durch die wilde, flache und zum Teil sumpfige Auenebene der Aare; seit deren Korrektion im 19. Jahrhundert liegt sein Bachbett bei Münsingen in Kulturland und Siedlungsgebieten. In den Auenlandschaften an der Aare liegen noch mehrere andere hauptsächlich von Grundwasser gespiesene Bäche mit dem Gewässernamen «Giessen» so wie die Belper Giesse auf der linken Seite des Flusses oder die Giesse in der Elfenau bei Bern und auch der Giessekanal bei Wileroltigen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Giesse (Aare) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.904024 ° E 7.523491 °
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Adresse

A6
3113
Bern, Schweiz
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Mündung der Giesse in die Aare
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Aarelandschaft zwischen Thun und Bern
Aarelandschaft zwischen Thun und Bern

Als «Aarelandschaft zwischen Thun und Bern» wird ein Schweizer Landschaftsschutzgebiet im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN) bezeichnet. Das im Inventarwerk definierte Gebiet mit der BLN-Objektnummer 1314 hat eine Fläche von 1040 Hektaren und folgt als schmaler, etwa 20 Kilometer langer Landstreifen dem Flusslauf der Aare im Kanton Bern. Die geschützte Zone beginnt unterhalb der Aarebrücke des Autobahnzubringers (Hauptstrasse 221.1, Gurnigelstrasse) nördlich von Thun und erstreckt sich bis zur Auenlandschaft Elfenau/Eichholz am Stadtrand von Bern. Das Landschaftsschutzgebiet umfasst sowohl Räume mit einer wenig beeinträchtigten Naturlandschaft am Fuss des Belpbergs als auch den durch Flussbauprojekte stark veränderten, weitgehend künstlich gestalteten Lauf der Aare sowie kleine Gebiete der an die Flussaue angrenzenden Kulturlandschaft, die durch eine intensive Landwirtschaft, Tätigkeiten anderer Branchen, den Freizeitverkehr sowie Infrastrukturanlagen geprägt ist. Einige Naturflächen mit einer besonders grossen Bedeutung für Flora und Fauna sind als eigentliche Naturreservate stärker geschützt. Ein langfristiges Programm zur Renaturierung von einst verbauten Flussabschnitten gibt dem Fluss stellenweise wieder mehr Raum und verbessert den Schutz vor Hochwasser. Das Gebiet entspricht ungefähr dem ursprünglichen Objekt 2.45 «Aarelandschaft Thun–Bern» des KLN-Inventars aus den 1960er Jahren. Gegenüber dem KLN-Vorschlag wurde die Fläche des 1983 in das BLN aufgenommenen Gebiets 1314 etwas verkleinert. Der nördliche Abschnitt des Landschaftsschutzgebiets ist als Schutzobjekt «Aare/Giesse» auch im Bundesinventar der Moorlandschaften von besonderer Schönheit und von nationaler Bedeutung aufgeführt und bildet zudem mit der Bezeichnung «Belpau» ein Smaragdgebiet gemäss dem Übereinkommen über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume (Berner Konvention).