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Eckermann-Haus

Bauwerk in WeimarErbaut im 16. JahrhundertKulturdenkmal in Weimar
Brauhausgasse 13 Weimar
Brauhausgasse 13 Weimar

Das Eckermann-Haus (Eckermannhaus) ist ein einfaches historisches Weimarer Bürgerhaus. Goethes Vertrauter Johann Peter Eckermann bewohnte es neben weiteren Häusern, u. a. dem in der Marktstraße 2, worin sich die heutige Eckermann-Buchhandlung befindet, seinem letzten Wohnhaus, bis 1841 eines am Theaterplatz 1a, wo Johanna Schopenhauer Jahre zuvor ihren Salon hatte, einem an der Nordseite des Marktes 9 und jenem in der Brauhausgasse 13, das er bis zur Zeit seiner Heirat 1831 bewohnte. Seine letzte Wohnung jedoch hatte er in der Steubenstraße 3/5.Wenige Schritte vom Frauenplan entfernt liegt es in der Nähe zu Goethes Wohnhaus. Seiner Grundsubstanz nach ist es eines der ältesten in der Frauenvorstadt aus dem 16. Jahrhundert. Im 18. und 19. Jahrhundert erlebte das zweigeschossige Wohnhaus mit Walmdach mehrere Umbauten. Der ältere Teil weist mit seiner Giebelstellung auf die Straße. Das Obergeschoss ist verputztes Fachwerk. Es lag einst an einem größeren inzwischen überbauten Garten.Nach langem Leerstand dient es heute als italienisches Restaurant mit Pension. Eine Gedenktafel für Johann Peter Eckermann ist an dieser angebracht. Ihm gegenüber befindet sich das Bernstorffsche Haus. Das Eckermann-Haus steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).

Auszug des Wikipedia-Artikels Eckermann-Haus (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Eckermann-Haus
Brauhausgasse,

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N 50.97805 ° E 11.32757 °
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Adresse

Brauhausgasse 13
99423 , Altstadt
Thüringen, Deutschland
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Brauhausgasse 13 Weimar
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In der Umgebung

Hoffmann’s Buchhandlung
Hoffmann’s Buchhandlung

Hoffmann’s Buchhandlung ist eine der ältesten Buchhandlungen Deutschlands und zugleich ein ehemaliger Verlag in Weimar. Sie wurde 1710 durch Heinrich Siegmund Hoffmann († 1768) gegründet. Hoffmann war privilegierter Hofbuchhändler. Mit dem Privileg waren sichere Einnahmen verbunden, so hatte er alle wichtigen offiziellen Schriften zu drucken. Dazu gehörten auch die Hofgeschichten von Gottfried Albin de Wette, die bei ihm und später auch bei seinem Sohn Carl Ludolf Hoffmann (1729–1780) erschienen, der nach dem Tod von Heinrich Siegmund Hoffmann den Verlag und die Buchhandlung weiterführte. Später übernahm Carl Ludolf Hoffmanns Sohn Wilhelm Hoffmann den Betrieb von seinem Vater. Hoffmann’s Buchhandlung war lange Zeit die einzige in Weimar. Das änderte sich Jahrzehnte später mit Friedrich Justin Bertuch. Die Buchhandlung befand sich seit 1742 im Cranachhaus am Markt, die auch von Johann Wolfgang von Goethe oft frequentiert wurde. Auch las er das bei Hoffmann verlegte Wochenblatt. Auch Friedrich Schiller, Johann Gottfried Herder und die Herzogin Anna Amalia waren Stammkunden. Seit 1898 befindet sich die Buchhandlung in der Schillerstraße 9. Die Buchhandlung war auch als Verlagshaus tätig; fast 200 Bücher sind in ihm erschienen. Die Buchhandlung ist bis heute noch immer im Familienbesitz, allerdings nicht mehr in dem der Familie Hoffmann. Um 1900 kam das Verlagsgeschäft selbst zum Erliegen. Die Buchhandlung wechselte mehrfach den Besitzer und wird seit Generationen von der Familie Gräf betrieben.

Schillerstraße (Weimar)
Schillerstraße (Weimar)

Die Schillerstraße ist ein Straßenzug in der Altstadt von Weimar. Sie verläuft von der Frauentorstraße bis zum Theaterplatz, wo sie auf das Wittumspalais trifft. Durch diese Straße lief ursprünglich die Weimarer Stadtbefestigung. Diese Straße war früher die Esplanade. Das letzte Wohnhaus Friedrich Schillers dort, das Schillerhaus (Schillerstraße 12), gab schließlich dieser Straße ihren Namen. Die Straße ist eine Fußgänger- und Geschäftsstraße mit zahlreichen Kaufhäusern. Angelegt wurde sie als öffentliche Promenade. Im Haus Schillerstraße Nr. 18. befand sich das Cafe Sperling, das zu DDR-Zeiten Cafe Esplanade hieß. Es befand sich an dieser einst das von Anton Georg Hauptmann errichtete Redoutenhaus. Markant ist auch der Gänsemännchenbrunnen. In der Schillerstraße befand sich einst das Textilkaufhaus Haar. Es war das die Modehandlung von Otto Haar, und 1870 von Max Haar gegründet wurde. Es befand sich in der Schillerstraße 2. Otto Haar errichtete 1896 ein Geschäftshaus für Damenmoden, Wäsche, Stoff etc. in der Schillerstraße 5a. Eine Gedenktafel am früheren Kaufhaus Haar in Weimar in der Schillerstraße erinnert an den Stifter Georg Haar und seine Frau sowie deren gemeinsames Schicksal. Seit 1990 gibt es die Stiftung Dr. Georg Haar. Es war nicht das einzige ehemalig jüdische Kaufhaus in der Schillerstraße. Zu nennen ist hierbei jenes Modehaus von Sachs & Berlowitz (Schillerstraße 17–19). Das ehemals im jüdischen Besitz befindliche Kaufhaus Sachs & Berlowitz in der Weimarer Schillerstraße 17–19 wurde im Nationalsozialismus arisiert. Es ist auch noch heute ein Geschäftshaus. Dieses 1911 errichtete Geschäftshaus war ein Textilgeschäftshaus, welches sich von 1924 bis 1938 im Besitz des Ehepaars Lucie und Israel Berlowitz befand. Zuvor war Rudolf Sachs Teilhaber. Im Zuge der Arisierung verlor die Familie fast ihr ganzes Vermögen. Vor dem Kaufhaus befinden sich Stolpersteine für die Familie Berlowitz. In dieser Straße Nr. 9 befindet sich eine der ältesten Buchhandlungen Deutschlands: Hoffmann's Buchhandlung. In der Schillerstraße befindet sich das Weimarhaus, ein privat geführtes Museum mit Wachsfiguren und Geräuschkulissen. In einem nicht mehr erhaltenen Haus (Schillerstraße 13) wohnte Johanna Schopenhauer und unterhielt einen literarischen Salon, bevor sie an den Theaterplatz 1 a umzog und diesen dann dort fortsetzte. Dieses Gebäude ist zum Teil noch erhalten. Die Schillerstraße 13/15, gelegen zwischen Schillerstraße und Schützengasse, war jahrzehntelang ein Schandfleck der Weimarer Innenstadt. Nun ist sie förmlich als Hotel Schillerhof zu einem Juwel geworden. Bevor sie förmlich jahrzehntelangen Verfall preisgegeben war, war hier die Thüringische Buchhandlung. Die Schillerstraße ist einer der Hauptorte des Weimarer Zwiebelmarktes. Die Schillerstraße steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles).

Stadtbrauerei Deinhardt
Stadtbrauerei Deinhardt

Die Stadtbrauerei Deinhardt in Weimar wurde 1875 durch den Kauf für 32.000 Taler der Stadtbrauerei durch den aus Wickerstedt bei Apolda stammenden Johann Ludwig Deinhardt (1833–1900) begründet. Damit ging auch der seit 1797 bestehende Felsenkeller in Familienbesitz über. Die Firma Deinhardt war von maßgeblicher Bedeutung für die industrielle Entwicklung des Bauwesens in Weimar. Sie zeichnete sich durch den Einsatz moderner Braumaschinen aus. Der Weg war nicht ohne Rückschläge. So brannte 1888 das Malzhaus ab, welches neu gebaut werden musste. Ab 1900 wurde die Brauerei von den Söhnen Karl Deinhardt (1864–1934) und Robert Deinhardt (1867–1937) als Offene Handelsgesellschaft geführt. In Rastenberg wurde eine zweite Mälzerei gebaut. Im Jahr 1912 kaufte Robert Deinhardt die Aktien der Malzfabrik Bad Sulza und wurde damit der größte Malzproduzent der Umgebung. 1922 erfolgte die Umwandlung in eine Kommanditgesellschaft, deren Kommanditisten aus der Familie waren. Die Brauerei war bis 1925 die größte Brauerei Thüringens. Die Brauerei beteiligte sich an der Errichtung der Weimarhalle mit 80.000 Reichsmark. 1937 wurde die Brauerei von Fritz Deinhardt (1895–1970) übernommen. 1945 wurde das Sudhaus durch einen Bombenangriff schwer getroffen. Der Brauereibetrieb wurde nach 1945 bis 1953 weitergeführt. Dann kam es zu Enteignungen und Verhaftungen. Ab 1954 wurde es volkseigenes Brauhaus, wobei hauptsächlich alkoholfreie Getränke produziert wurden. 1964 wurde der Betrieb in VEB Limona Weimar umbenannt, seit 1989 in Weimar Getränke GmbH, gemeinsam mit der Brauerei Weimar-Ehringsdorf. 1993 wurde die Brauerei mit allen Betriebsteilen aufgelöst. Ab 1992 erhielt die Familie das Brauereigelände und weiteres Eigentum zurück. Sowohl die Gebäude der Stadtbrauerei, als auch der Felsenkeller stehen auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar. In dem Besitz der Familie Deinhardt waren außerdem noch das Deutschritterhaus, mehrere Wohngebäude u. a. in der Brauhausgasse und in der Schützengasse. Der Hauptbereich Steubenstraße 8 ist 1995 zur Universitätsbibliothek Weimar der Bauhaus-Universität Weimar geworden. In der Windmühlenstraße 16 ist die Brauerei L. Deinhardt KG ansässig.Die Marke Deinhardt Bräu gab es nicht nur in Weimar, sondern auch in Vieselbach. Im Stadtarchiv Weimar gibt es hierfür eine Aktenüberlieferung für den Zeitraum von 1875 bis 1957.