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Riesenstuhl (Weimar)

Bauwerk in Weimar
Giant chair in Weimar
Giant chair in Weimar

Der Riesenstuhl vor der Universitätsbibliothek Weimar in der Steubenstraße 6 unter der Bezeichnung des Kunstprojektes „Lehrstuhl – leerer Stuhl“, steht seit dem Jahr 2005 an seiner Stelle. Der über 20 Tonnen schwere Stuhl ist ein Werk des Holzbildhauers Hermann Bigelmayr (1958–). Er steht eigentlich bereits im Bereich der Brauhausgasse. Die Sitzfläche des Stuhls befindet sich auf einer Höhe von 3,50 Meter. Insgesamt misst der Stuhl über 7,50 Meter. Hergestellt ist er aus nur neun grob behauenen Eichenstämmen. Der Stuhl stellt einen Bezug zu der Universität als Lehrinstitution her. Der Künstler schaffte es den riesigen Stuhl harmonisch vor dem Gebäude so zu integrieren, dass er vom Betrachter nicht als wuchtig und damit einschüchternd wahrgenommen wird. Die vier Stuhlbeine bilden einen rautenförmigen Grundriss. Die Kanten der Stuhlbeine verlaufen jeweils parallel zu den Grundlinien der Baukörper, welche die die Skulptur von drei Seiten umgeben. Das führt zu einer größeren räumliche Wirkung als bei einer quadratischen Anordnung. Der Stuhl weist auf die neue Bibliothek und kann von vier Seiten her durchquert werden. So hat der Stuhl indirekt auch die Funktion eines Tores, eines Durch- oder Einganges. Die Sitzfläche ist der Universitätsbibliothek zugewandt. Im Jahre 2005 wurde auch die Universitätsbibliothek errichtet, womit zugleich auch ein unmittelbarer Entstehungszusammenhang besteht.

Auszug des Wikipedia-Artikels Riesenstuhl (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Riesenstuhl (Weimar)
Bauhausstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.97765 ° E 11.32698 °
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Adresse

Bauhaus-Universität Weimar

Bauhausstraße 7-9
99423 , Altstadt
Thüringen, Deutschland
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Webseite
uni-weimar.de

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Giant chair in Weimar
Giant chair in Weimar
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In der Umgebung

Stadtbrauerei Deinhardt
Stadtbrauerei Deinhardt

Die Stadtbrauerei Deinhardt in Weimar wurde 1875 durch den Kauf für 32.000 Taler der Stadtbrauerei durch den aus Wickerstedt bei Apolda stammenden Johann Ludwig Deinhardt (1833–1900) begründet. Damit ging auch der seit 1797 bestehende Felsenkeller in Familienbesitz über. Die Firma Deinhardt war von maßgeblicher Bedeutung für die industrielle Entwicklung des Bauwesens in Weimar. Sie zeichnete sich durch den Einsatz moderner Braumaschinen aus. Der Weg war nicht ohne Rückschläge. So brannte 1888 das Malzhaus ab, welches neu gebaut werden musste. Ab 1900 wurde die Brauerei von den Söhnen Karl Deinhardt (1864–1934) und Robert Deinhardt (1867–1937) als Offene Handelsgesellschaft geführt. In Rastenberg wurde eine zweite Mälzerei gebaut. Im Jahr 1912 kaufte Robert Deinhardt die Aktien der Malzfabrik Bad Sulza und wurde damit der größte Malzproduzent der Umgebung. 1922 erfolgte die Umwandlung in eine Kommanditgesellschaft, deren Kommanditisten aus der Familie waren. Die Brauerei war bis 1925 die größte Brauerei Thüringens. Die Brauerei beteiligte sich an der Errichtung der Weimarhalle mit 80.000 Reichsmark. 1937 wurde die Brauerei von Fritz Deinhardt (1895–1970) übernommen. 1945 wurde das Sudhaus durch einen Bombenangriff schwer getroffen. Der Brauereibetrieb wurde nach 1945 bis 1953 weitergeführt. Dann kam es zu Enteignungen und Verhaftungen. Ab 1954 wurde es volkseigenes Brauhaus, wobei hauptsächlich alkoholfreie Getränke produziert wurden. 1964 wurde der Betrieb in VEB Limona Weimar umbenannt, seit 1989 in Weimar Getränke GmbH, gemeinsam mit der Brauerei Weimar-Ehringsdorf. 1993 wurde die Brauerei mit allen Betriebsteilen aufgelöst. Ab 1992 erhielt die Familie das Brauereigelände und weiteres Eigentum zurück. Sowohl die Gebäude der Stadtbrauerei, als auch der Felsenkeller stehen auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar. In dem Besitz der Familie Deinhardt waren außerdem noch das Deutschritterhaus, mehrere Wohngebäude u. a. in der Brauhausgasse und in der Schützengasse. Der Hauptbereich Steubenstraße 8 ist 1995 zur Universitätsbibliothek Weimar der Bauhaus-Universität Weimar geworden. In der Windmühlenstraße 16 ist die Brauerei L. Deinhardt KG ansässig.Die Marke Deinhardt Bräu gab es nicht nur in Weimar, sondern auch in Vieselbach. Im Stadtarchiv Weimar gibt es hierfür eine Aktenüberlieferung für den Zeitraum von 1875 bis 1957.

Universitätsbibliothek Weimar
Universitätsbibliothek Weimar

Die Universitätsbibliothek Weimar ist eine zentrale Einrichtung der Bauhaus-Universität Weimar und versorgt diese mit Literatur und Informationsdienstleistungen für Studium, Lehre und Forschung. Zugleich ist sie eine öffentlich zugängliche wissenschaftliche Bibliothek für die Stadt und die Region. Die Bibliothek verfügt über einen Gesamtbestand von über 500.000 Medien, ca. 820 laufend gehaltenen Print- und fast 55.000 elektronischen Zeitschriften (Stand 2021) sowie über ein umfangreiches E-Book- und Datenbankangebot und eine Spezialsammlung von DIN-Normen und TGL. Die Bibliothek ist einschichtig organisiert und in den deutschen und internationalen Fernleihverkehr eingebunden. Der Online-Katalog der Universitätsbibliothek bildet mit den Katalogen der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, der Bibliothek der Hochschule für Musik „Franz Liszt“, der Stadtbücherei Weimar und von fünf Behördenbibliotheken den Gesamtkatalog Weimarer Bibliotheken. Er ist Teil des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV). Im Februar 2017 führte die Bibliothek ein Discovery-System mit dem Namen BibSearch ein.Im Frühjahr 2021 fand ein Umbau der Bibliothek im Zusammenhang mit der Einführung der RFID-Technologie statt. Die Universitätsbibliothek ist Mitglied im Deutschen Bibliotheksverband (dbv) sowie in der Arbeitsgemeinschaft der Kunst- und Museumsbibliotheken (AKMB). Untergebracht ist die Bibliothek in zwei Gebäuden (Bibliotheksneubau, Steubenstraße 6 und Limona, Steubenstraße 8).