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Stéphane-Hessel-Platz

Platz in Weimar
Bauhaus Museum Weimar im Bau, Stéphane Hessel Platz 1, aufgenommen am 21. März 2019
Bauhaus Museum Weimar im Bau, Stéphane Hessel Platz 1, aufgenommen am 21. März 2019

Der Stéphane-Hessel-Platz in der Weimarer Nordvorstadt ist ein neu angelegter Platz, der am 9. August 2019 eingeweiht wurde. Benannt ist er nach dem Widerstandskämpfer der Resistance und Buchenwald-Überlebenden Stéphane Hessel. Der Platz bildet einen Vorplatz zum Bauhaus-Museum als Mittelpunkt und wird begrenzt durch das Kongresszentrum am Weimarhallenpark (Unesco-Platz 1), einem Gebäude des ehemaligen Gauforums (heute Haus 2 des Thüringer Landesverwaltungsamtes und des Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz), der Asbachstraße und der Oskar-Schlemmer-Straße. Stadeinwärts trifft die Ernst-Thälmann-Straße bzw. die Oskar-Schlemmer-Straße, die vor dem Bau des Bauhausmuseums zur Asbachstraße gehörte, auf den Stéphane-Hessel-Platz. Die Bauzeit der Freianlagen dauerte 1,5 Jahre. Dazu gehören auch Rabattenanlagen und der Zugang zur Tiefgarage.

Auszug des Wikipedia-Artikels Stéphane-Hessel-Platz (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Stéphane-Hessel-Platz
Stéphane-Hessel-Platz,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.984799 ° E 11.3244 °
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Adresse

Bauhaus-Museum Weimar

Stéphane-Hessel-Platz 1
99423 , Jakobsvorstadt
Thüringen, Deutschland
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Bauhaus Museum Weimar im Bau, Stéphane Hessel Platz 1, aufgenommen am 21. März 2019
Bauhaus Museum Weimar im Bau, Stéphane Hessel Platz 1, aufgenommen am 21. März 2019
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In der Umgebung

Gärtnerhaus (Weimarhallenpark)
Gärtnerhaus (Weimarhallenpark)

Das einmal ca. ab 1989 als Lesecafe, dann noch vor dem Millennium lange Zeit Schließung und Leerstand, und seit 2006 als Galerie Eigenheim für zeitgenössische Kunst im Weimarhallenpark unweit des 2019 eingeweihten Bauhaus-Museums befindliche historische Gärtnerhaus (Asbachstraße 1) ist aus dem 18. Jahrhundert. Es steht somit im inhaltlichen Zusammenhang mit dem Bertuch-Haus. Es ist zu dieser Zeit entstanden, vielleicht sogar etwas früher. Es ist Teil des aus dem alten Baumgarten, der ursprünglich Nutzgarten war, entstandenen Hausgarten von Friedrich Justin Bertuch. Pächter war des Baumgartens war der Hofgärtner Carl Heinrich Gentzsch, dem die Lieferung von Obst und Gemüse aus den gärtnerisch genutzten Streuobstwiesen (wovon natürlich nichts mehr vorhanden ist) und von Fischen aus dem davorliegenden Teich oblag. Bertuch hatte 1777 um den Erwerb bei Herzog Carl August nachgesucht und auch die Genehmigung erhalten. Neben dem Gärtnerhäuschen entstanden auch Gewächshäuser, sogar eine kleine Orangerie, in der Südfrüchte wie Granatapfel und Orangenbäume und Kübelpflanzen überwintern konnten. Aus dem Orangenhaus (welches auch längst nicht mehr steht) machte der geschäftstüchtige Bertuch eine Handelsgärtnerei insbesondere für Blumen, aber auch Gemüse. So wurden dort u. a. Hyazinthen, Primeln, Rosen bzw. Kohl, Broccoli, Artischocken gewinnbringend gezogen. Es gab auch für den Ilmpark ein Gärtnerhaus, welches als Liszthaus bekannt ist. Der erwähnte Gentzsch war auch für diesen zuständig. Für Belvedere gab es auch einen Hofgärtner und ein Gärtnerhaus. Das Gebäude mit einem hohen Walmdach hat in der Mitte des Daches Risaliten. Bemerkenswert sind die großen Fenster, die ebenerdig auch wie Türen geöffnet werden können. Diese haben Fensterläden. Von den Seiten an den Altanen sind richtige Türen. Es sind Nebengebäude wie Kellergewölbe vorhanden. Das übriggebliebene Gebäude steht nicht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale), ist aber Teil des Weimarhallenparks und damit auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles) einbezogen.

Asbach-Grünzug
Asbach-Grünzug

Der Asbach-Grünzug (wird auch Asbachgrünzug geschrieben) ist gewissermaßen als ein grüner Gürtel an der Nordseite der Stadt Weimar angelegt. Benannt ist der nach dem vorbeifließenden Asbach, der teils offen, teils verdolt ist. Realisiert wurde er von dem Weimarer Stadtbaudirektor August Lehrmann um 1920 nach Entwürfen von Max Vogeler von 1917 und deren Erweiterungen von August Lehrmann. In diesem Grünzug eingebettet sind das Vimaria-Stadion und dessen Vorplatz, das 1928 eröffnete Schwanseebad und der Weimarhallenpark. Begrenzt wird er im Norden von der Bechsteinstraße, der Müller-Hartungs-Straße und der Fuldaer Straße, im Westen von der Florian-Geyer-Straße, im Süden von der Schwanseestraße und im Osten von der Karl-Liebknecht-Straße, die zugleich westliche Begrenzung der Jakobsvorstadt ist. In diesem Projekt war bereits eine Stadthalle vorgesehen, die dann 1931 zur Weimarhalle wurde. Seinerzeit galt es als eines der ambitioniertesten Grünflächenplanungen Deutschlands, die unter Lehrmann vollzogen wurden. Die Planungen liefen unter der Bezeichnung „Kulturprojekt Weimar“. Die Erhaltung des Asbach-Grünzuges ist ein „Nationales Städtebauprojekt“.Die Gesamtgröße des Asbach-Grünzugs umfasst 16 ha Grundfläche. Zu den Besonderheiten zählt die ca. 1,5 km lange Linden- und Ahornallee entlang der Asbachstraße. Der Asbach-Grünzug ist ein Denkmal der Garten- und Landschaftsgestaltung in Weimar und wurde 1993 unter Schutz gestellt.

Vimaria-Brunnen
Vimaria-Brunnen

Der Vimaria-Brunnen vor dem Neuen Museum Weimar auf der Eingangsseite auf dem heutigen Jorge-Semprún-Platz (vormals Karl-August-Platz bzw. Weimar-Platz) in Weimar war einer der prächtigsten Brunnen in Weimar. Benannt war er nach der zentralstehenden Figur, der Schutzgöttin Vimaria. Eingeweiht wurde er am 26. Juni 1875. Umgeben war der zentral angelegte Brunnen von einem großzügig angelegten Blumenbeet. Die auf einem ornamentierten Sockel stehende mit einer Mauerkrone bekrönte weibliche Statue, die der Stadt zugewandt war, erhob im Segnungsgestus die rechte Hand, während sie mit der linken auf dem Schild mit dem Löwenwappen aufstützte. Geschaffen wurde er von dem Bildhauer Robert Härtel. Er gestaltete den Brunnen im Stile der Neorenaissance, welches dem des Museums selbst entsprach. Laut dem Geologen Walter Steiner wurden die Stufen am Brunnen aus Kirchenlamitzer Granit aus dem Fichtelgebirge, der Brunnen selbst aus Sandstein aus Berka oder Nebra (Unstrut).Im Jahr 1937 musste der Brunnen dem Bau des Gauforums weichen. Die Brunnenfigur soll an eine großherzoglich-sächsische Familie im schlesischen Heinrichau verkauft worden sein, ohne dass es von dieser bestätigt wurde. Er gilt seither als verschollen. Heute erinnert ein kleiner, nahezu ebenerdiger Springbrunnen an dieser Stelle an den einstigen Vimaria-Brunnen. Die darunter befindliche Brunnenkammer wurde 2005 beim Bau der Tiefgarage zum Weimar-Atrium größtenteils zerstört.