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Ernst-Kohl-Straße

Straße in EuropaStraße in Weimar
Ernst Kohl Straße 2 4 Weimar 2020 06 05 4
Ernst Kohl Straße 2 4 Weimar 2020 06 05 4

Die Ernst-Kohl-Straße in der Nordvorstadt in Weimar wurde am 27. Februar 1991 nach Ernst Heinrich Kohl benannt, von welchem das Bahnhofsviertel angelegt wurde. Nach einigen Umbenennungen heißt sie seit 1991 Ernst-Kohl-Straße. Ausgehend vom Rathenauplatz im Süden führt sie parallel westlich zur Carl-August-Allee nach Norden und endet an der Rohlfsstraße. In der Ernst-Kohl-Straße sind zahlreiche Gebäude aus der Gründerzeit. Die Doppelwohnhäuser Ernst-Kohl-Straße 2/4, 27/29 und 31/33 stehen auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Das Amtsgericht Weimar befindet sich in der Ernst-Kohl-Str. 23 a, vormals Carl-von-Ossietzky-Straße 60. Es befindet sich im gleichen Gebäudekomplex wie die Justizvollzugsanstalt. Die Ernst-Kohl-Straße steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles).

Auszug des Wikipedia-Artikels Ernst-Kohl-Straße (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ernst-Kohl-Straße
Ernst-Kohl-Straße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.98746 ° E 11.32521 °
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Adresse

Ernst-Kohl-Straße 9
99423 , Nordvorstadt
Thüringen, Deutschland
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Ernst Kohl Straße 2 4 Weimar 2020 06 05 4
Ernst Kohl Straße 2 4 Weimar 2020 06 05 4
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Stegmannsches Haus
Stegmannsches Haus

In der Carl-August-Allee 9 in Weimar unweit vom Hauptbahnhof unweit des am Buchenwaldplatz befindlichen Ernst-Thälmann-Denkmal befindet sich das sogenannte Stegmannsche Haus. Dieses ist ein Dreiflügelgebäude, der sich zur Carl-von Ossietzky-Straße hin öffnet. Dieses ist ein zweigeschossiges Wohnhaus mit einem ebenerdigen Geschäftsraum. Dieses Gebäude ist von einem umlaufenden Puttenfries aus gebranntem Ton umgeben, der Bezüge sowohl zu Weimar selbst als auch insbesondere zu Goethe und dem Neuen Museum Weimar aufweist. So wird auf der Ostseite das Neue Museum als Modell selbst dargestellt von Putten auf einem Wagen gezogen, das Goethe- und Psychedenkmal ebenso, wie auch Putten, welche mit Werkzeugen als Steinmetzen tätig sind bzw. Teile der Architektur wie z. B. vom Architrav ziehen, in einer Art, die an einen humoristischen Festumzug erinnert. Auf der Südseite wird an die Großen der klassischen Zeit erinnert, also an Goethe, Friedrich Schiller, Christoph Martin Wieland und schließlich Johann Gottfried Herder. Außerdem werden gezeigt auf der Nordseite Heinrich Hoffmann von Fallersleben, Franz Liszt und der Intendant des Weimarer Hoftheaters Franz Dingelstedt bzw. die Vimaria als Allegorie der Stadt. Der Entwurf für diesen Fries, der Szenen des gesellschaftlichen Lebens Weimars darstellt, stammt von Hermann Wislicenus. Programmatisch sollte das Puttenfries die Aussöhnung des alten mit dem neuen Weimar darstellen, zumal der Bau des Neuen Museums einerseits immer noch die kulturelle Vorrangstellung Weimars in Deutschland unterstreichen sollte, andererseits aber auch ein finanzielles Desaster gewesen ist. Gebrannt wurde dieser von Franz Jäde modellierte Puttenfries in der Tonwaren- und Ofenfabrik Johann Friedrich Schmidt. in Weimar. Der Hausbau selbst erfolgte 1864 bis 1866 nach dem Vorbild der italienischen Renaissance und nach seinem eigenen Entwurf. Damit ist das Stegmannsche Haus auch das erste in der Carl-August-Allee errichtete Bauwerk. Die Anzahl der dargestellten Putten, die dieses Gebäude förmlich umringen, beläuft sich auf 155. Die Westseite mit dem eher nur angedeuteten Innenhof hat keine Puttenfriesteile. Über dem Portal auf der Ostseite ist ein im italienischen Stil ausgeführter Balkon angebracht. Die reich beschnitzte Tür zeigt Symbole aus dem Bauhandwerk. Nach dem Architekten Carl Martin von Stegmann wurde es benannt. Stegmann war in diesem Fall zugleich der Bauherr, Architekt und Bauleiter in einer Person. Er ist selbst auf dem Fries dargestellt.Dieses Gebäude ist in die Liste der Kulturdenkmale in Weimar aufgenommen worden.