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Lutherplatz (Jena)

Verkehrsbauwerk in Jena
Schwarzer Bär Jena 2014
Schwarzer Bär Jena 2014

Der nach dem Reformator Martin Luther in der Universitätsstadt Jena benannte Lutherplatz im Stadtzentrum gelegen. Er hat die Postleitzahl 07743. Es führt über den Lutherplatz die Bundesstraße 7 und ist zugleich Anliegerstraße. Den langgestreckten Lutherplatz kreuzt nördlich der Löbdergraben. Es gibt auch Parkplätze.Das Hotel Schwarzer Bär ist ein Kulturdenkmal. Am Lutherplatz 3 befindet sich die Stadtverwaltung Jena – Fachdienst Soziales Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatungsstelle. Auch das Gesundheitsamt ist dort ansässig. Bis 1972 gab es am Lutherplatz ein Autohaus, das Karl-Liebknecht-Haus, welches aber wegen der Straßenverbreiterung weichen musste.

Auszug des Wikipedia-Artikels Lutherplatz (Jena) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Lutherplatz (Jena)
Lutherplatz, Jena Zentrum (Jena-Zentrum)

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Lutherplatz

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07743 Jena, Zentrum (Jena-Zentrum)
Thüringen, Deutschland
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Schwarzer Bär Jena 2014
Schwarzer Bär Jena 2014
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In der Umgebung

Roter Turm (Jena)
Roter Turm (Jena)

Der Rote Turm ist ein Teil der alten Stadtmauer von Jena. Gegen 1300 war die Jenaer Stadtbefestigung soweit gediehen, dass man von einer geschlossenen Anlage sprechen konnte. Sie bestand aus Gräben, Mauern, Zwingerbereichen, drei Tortürmen, vier Eckbastionen und zwölf nachträglich eingefügten Schalentürmen. Der Rote Turm, ein Schalenturm an der Südostecke der Stadtmauer, wurde um 1430 im Rahmen umfangreicher Baumaßnahmen an den Befestigungsanlagen zur offenen Geschützbastion mit Schießscharten und Geschützkammern umgebaut. Bei archäologischen Grabungen im Jahr 1995 wurden Funde aus der vorstädtischen Siedlungszeit im 11./12. Jahrhundert und vereinzelt Stücke, deren Alter bis in die Bronzezeit zurückreicht, geborgen. In neuerer Zeit ist nur noch der Sockel im früheren Zustand erhalten. 1870 wurde der Natursteinsockel mit rotem Sichtmauerwerk überbaut. Es entstand ein vierstöckiger Mauerwerksbau zu Wohnzwecken mit Holzbalkendecken und innere Fachwerkmauern. Der etwa 19 Meter hohe Turm ist circa 3 Meter unter Gelände gegründet und weist einen Durchmesser von etwas mehr als zwölf Metern auf. Am 7. August 1995 stürzte der Turmaufbau bei Sanierungsmaßnahmen durch Versagen des Außenmauerwerks ein. Bei diesem Unglück kamen vier Bauarbeiter ums Leben, vier weitere wurden verletzt. Das 51 cm starke Außenmauerwerk im I. Obergeschoss bestand aus einer dünnen äußeren Schale aus Backstein und einer inneren Schale aus weichem Kalktuff. Um das schadhafte, unter den Fenstern umlaufende Gesims zu ersetzen, war dieses an mehreren Stellen zugleich herausgebrochen worden, so dass das Gewicht der oberen Geschosse in diesen Bereichen überwiegend nur noch über die innere Mauerwerksschale hätte abgetragen werden können. Diese war offenbar nicht ausreichend belastbar und gab nach.In den Jahren 1999–2000 wurde der Turm mit einem Auftragsvolumen von 1,3 Millionen Euro in historischem Erscheinungsbild wieder aufgebaut. Eine Zeit lang befanden sich im Roten Turm unter anderem die Ausstellungsräume des Jenaer Kunstvereins. Im Jahr 2021 befanden sich in den Räumlichkeiten eine Rechtsanwaltskanzlei und eine Digital-Agentur.

Romantikerhaus
Romantikerhaus

Das Literaturmuseum Romantikerhaus befindet sich im ehemaligen Wohnhaus der Philosophen Johann Gottlieb Fichte und Jakob Hermann Obereit in Jena. Die Dauerausstellung zur Jenaer Frühromantik zeigt den kultur- und geistesgeschichtlichen Hintergrund für den Aufbruch einer jungen Generation von Dichtern, Literaturkritikern, Philosophen und Naturwissenschaftlern. Es wird beleuchtet, unter welchen Bedingungen es gelang, Jena zwischen 1785 und 1803 zum fortschrittlichsten geistigen Zentrum Deutschlands zu entwickeln. Die geistig-kulturelle Ausstrahlungskraft Jenas verkörpert eine wesentliche Schaffensvoraussetzung der Frühromantik. Ausgehend von den verlegerischen Aktivitäten in Jena, der Bedeutung Carl Friedrich Ernst Frommans, seines Freundeskreises und den Literaturverhältnissen um 1800 wird die Gründung des „Athenaeums“ als Programmzeitschrift der Frühromantik dargestellt. Der romantischen Gesellschaft ist ein nachgestellter Salon gewidmet. Ein Experimentierkabinett des Physikers Johann Wilhelm Ritter zeigt das naturwissenschaftliche Engagement der Frühromantiker und die Komplexität romantischen Denkens zwischen Naturforschung, Gesellschaftskritik und Zukunftsvisionen. Der Salon ist der romantischen Gesellschaft gewidmet. Ein Teil der zweiten Etage wird für Wechselausstellungen genutzt, die sich mit speziellen Themen aus dem Umfeld der Romantik beschäftigen. Eine Theaterbühne bietet vielfältige Möglichkeiten. Sowohl durch die Wechselausstellungen als auch durch Veranstaltungen wird die europäische Wirkungsgeschichte der Romantik gezeigt. Seit 2005 gehört das Museum zum städtischen Eigenbetrieb für Kultur, Tourismus, Marketing JenaKultur.