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Eisfeld (Weimar)

Innerortsstraße in ThüringenStraße in EuropaStraße in Weimar
Eisfeld 2 Weimar
Eisfeld 2 Weimar

Das Eisfeld ist eine Straße in der Altstadt von Weimar, die von der Geleitstraße zur Herderkirche führt. Der Name rührt von einer germanischen Kultstätte, einem Opfermoor her.Die Gebäude dort sind dreigeschossig gebaut. Als Platz war der Bereich 1313 erstmals urkundlich erwähnt worden mit oberhalb des Kirchhofs Sankt Peter unter der Linde. Dieses war die Gerichtslinde. Die dortige Hausnummer 3 weist ein charakteristisches Sitznischenportal der Renaissance mit aufgesetzter Barockkartusche auf. Das Eckhaus Teichgasse 4 von 1899 ist das erste Beispiel für den Jugendstil in Weimar.Der Bereich der Altstadt insgesamt und damit das Eisfeld steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Zu den Einzeldenkmalen am Eisfeld zählt der Sächsische Hof mit Hausnummer 12, worin nach seiner Ankunft in Weimar Goethe seinen ersten Wohnsitz hatte. Hier befand sich einst eine Richtstätte. Von den Richtstätten in Weimar ist sie die ungewöhnlichste gewesen. Gewöhnlich befanden sich die Richtstätten außerhalb der Stadtmauern, während diese sich noch innerhalb der Stadtmauern befand.

Auszug des Wikipedia-Artikels Eisfeld (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.98084 ° E 11.328751 °
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Adresse

Eisfeld 12
99423 , Altstadt
Thüringen, Deutschland
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Eisfeld 2 Weimar
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Herders Wohnhaus
Herders Wohnhaus

Das ehemalige Wohnhaus Herder des Theologen und Philosophen Johann Gottfried Herder liegt im Zentrum der Altstadt von Weimar am Herderplatz 8, links hinter der Stadtkirche St. Peter und Paul, kurz „Herderkirche“ genannt, in der er bis zu seinem Tode als Oberpfarrer und Generalsuperintendent des Herzogtums Sachsen-Weimar arbeitete. Durch die etwas versteckte Lage im Schatten der Stadtkirche, auf einem unscheinbaren Eckgrundstück des Platzes, erfährt das im Jahre 1726/27 im Barockstil umgestaltete Wohnhaus des Schriftstellers kaum Aufmerksamkeit. Dennoch gehört es seit 1998 als eine von drei Weimarer Herderstätten zum UNESCO-Weltkulturerbe „Klassisches Weimar“. Herder bewohnte dieses Haus 27 Jahre lang zusammen mit seiner Familie seit dem Jahr 1776, in welchem er durch Goethes Fürsprache von Herzog Carl August nach Weimar berufen wurde, bis zu seinem Tod am 18. Dezember 1803. Seine Familie wurde in Weimar schnell größer, sechs seiner insgesamt acht Kinder wurden in diesem Wohnhaus geboren. Der Schriftsteller und Theaterintendant Franz von Dingelstedt (1814–1881) hatte 1850 Gelegenheit, das damals noch vorhandene Arbeitszimmer Herders zu sehen und verriet in seinen Aufzeichnungen: „Am Fenster ... steht ein Schreibpult, morsch, wackelig und nieder ... ein paar Federn, ... und ein viel gebrauchtes Kaffeebrett. Alles unendlich einfach, für ein modernes Auge beinahe ärmlich zu nennen.“Der sich hinter dem Pfarrhaus erstreckende Hausgarten mit Brunnen, Blumen, Obstbäumen, Beerensträuchern und Gemüsebeeten lag Herder besonders am Herzen. Hier hatte er zu jener Zeit die Wegeführung und Bepflanzung nach seinen Vorstellungen gestalten können. Auf Grundlage seiner Briefe und Gedichte und mit Hilfe eines alten Stadtplans konnte der Herdergarten zusammen mit dem 1846 umgebauten Gartenhäuschen im Jahr 1994, anlässlich des 250. Geburtstages Johann Gottfried Herders, rekonstruiert werden. Der Garten darf im Gegensatz zum Haus, das auch heute noch als Sitz des Superintendenten dient, betreten werden. Eine Gedenktafel über dem Eingangstor kennzeichnet Herders ehemalige Amtswohnung. Im Erdgeschoss des historischen Wohnhauses befindet sich seit April 2005 ein kleiner Kirchenladen, zu dem auch ein Café im Herderhof gehört. Am Westgiebel des Gebäudes steht in großen Lettern Herders Ausspruch: „Das Christentum ist Freiheit und Freude“.