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Carolinum (Frankfurt am Main)

Gegründet 1890Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am MainStiftung in Frankfurt am MainWissenschaft in Frankfurt am MainZahnmedizin
Carolinum Eingang
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Das Carolinum, seit 1976 offiziell das Zentrum der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Carolinum) (ZZMK) der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, wurde am 16. Oktober 1890 aufgrund einer Stiftung von Hannah Luise von Rothschild als medizinische und zahnärztliche Einrichtung zur Beratung und Behandlung bedürftiger Menschen eröffnet. Den Namen der Stiftung wählte Hannah Louise zum Andenken an ihren Vater Mayer Carl von Rothschild, dessen Todestag sich am Eröffnungstag zum vierten Mal jährte. Die Gründung des Carolinum reiht sich ein in die Tradition der vielen aus Stiftungen hervorgegangenen Jüdischen Krankenhäuser in Frankfurt am Main und in die nicht zuletzt durch jüdische Stifter und Stiftungen ermöglichte Gründung der Frankfurter Universität im Jahre 1914.

Auszug des Wikipedia-Artikels Carolinum (Frankfurt am Main) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Carolinum (Frankfurt am Main)
Theodor-Stern-Kai, Frankfurt am Main Sachsenhausen Nord (Süd)

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N 50.09531 ° E 8.6599 °
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Adresse

Universitätsklinikum Frankfurt (Uniklinik Frankfurt)

Theodor-Stern-Kai 7
60528 Frankfurt am Main, Sachsenhausen Nord (Süd)
Hessen, Deutschland
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In der Umgebung

Universitäts-Institut für Erbbiologie und Rassenhygiene Frankfurt am Main

Das Universitäts-Institut für Erbbiologie und Rassenhygiene Frankfurt am Main war ein erbbiologisches Forschungsinstitut der Universität Frankfurt in Frankfurt-Süd, das zugleich als amtsärztliche „erb- und rassenpflegerische“ Beratungsstelle diente. Nach der Gründung 1935 stand im Mittelpunkt der Forschung zunächst der Versuch, in Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Gesundheitsamt einerseits eine „erbbiologische Bestandsaufnahme“ der Einwohner Frankfurts und andererseits der Bauernbevölkerung der 18 Dörfer der hessischen Schwalm zu erstellen. Im Rahmen der Funktion des Instituts als Beratungsstelle stellten die Mitarbeiter Erbgesundheitszeugnisse aus, erstellten Abstammungsgutachten und nahmen Gutachtertätigkeiten in Verfahren nach dem Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses wahr. Das Institut und dessen Mitarbeiter waren auf diese Weise unmittelbar an der Umsetzung der nationalsozialistischen Rassenhygiene und der nationalsozialistischen Verfolgung der Sinti und Roma beteiligt. Als eine der größten Einrichtungen ihrer Art kam dem Institut Modellcharakter zu. Geleitet wurde es zunächst von Otmar Freiherr von Verschuer und von 1942 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges von Heinrich Wilhelm Kranz. Zu den bekanntesten Mitarbeitern gehörten Heinrich Schade, Hans Grebe, Gerhart Stein und Josef Mengele. Ab 1945 ging das Institut für Erbbiologie und Rassenhygiene in dem Institut für Humangenetik des Universitätsklinikums Frankfurt am Main auf.