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Vereinsmühle (Weimar)

Ilm (Saale)Kulturdenkmal in WeimarMühle in EuropaUmgenutztes Bauwerk in WeimarWasserbauwerk in Weimar
Wassermühle in Thüringen
Vereinsmühle (Weimar) 6
Vereinsmühle (Weimar) 6

Die Vereinsmühle in Weimar, eine ehemalige Wassermühle an der Ilm am Ende des Kirschberges mit Hausnummer 36 wird heute als Wohnraum genutzt. Um 1375 wurde sie erstmals erwähnt als Walkmul der Wollinwebir, also Walkmühle der Wollweber. Diese wurde 1613 Opfer der verheerenden Thüringer Sintflut. Der um 1735 bis um 1745 geschaffene Neubau wurde als Pulvermühle betrieben, der eine Explosion ein Ende setzte. Der 1845 als Getreidemühle errichtete Fachwerkbau besteht bis heute. Der lange Mühlgraben zweigt kurz vor dem Wehr ab, um nahe der Sechsbogenbrücke in die Ilm zu münden. Den Namen der in längeren Phasen auch ungenutzten Vereinsmühle prägte der von Weimarer Bäckermeistern gegründete Mühlenbauverein. Ab 1887 erfolgte die Umrüstung auf Dampfbetrieb, ab 1930 ging man auf Gas- und Dieselbetrieb über. Die Stilllegung erfolgte 1960. Einer Akte im Stadtarchiv Weimar zufolge hatte 1895 der Besitzer der Vereinsmühle Paul Rud. Drosihn einen Steg über die Ilm anlegen lassen. Gegen den Mühlenbesitzer sind dem Aktenbestand zufolge auch Schadensersatzklagen durch die Stadt Weimar erhoben worden u. a. für einen Hydranten, die im Weimarer Stadtarchiv sich ebenfalls erhalten haben.Die Vereinsmühle steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Das gilt auch für die Villa Drosihn mit der Hausnummer 35, die nach dem einstigen Mühlenbesitzer Paul Rud. Drosihn benannt ist.

Auszug des Wikipedia-Artikels Vereinsmühle (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Vereinsmühle (Weimar)
Am Kirschberg,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.987337 ° E 11.33834 °
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Adresse

Vereinsmühle

Am Kirschberg 36
99423 , Parkvorstadt
Thüringen, Deutschland
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Vereinsmühle (Weimar) 6
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In der Umgebung

Schlachthof (Weimar)
Schlachthof (Weimar)

Der Schlachthof in Weimar gab der Schlachthofstraße 4–6 ihren Namen. Er war bis 1993 in Betrieb, bevor er ins Gewerbegebiet von Nohra gezogen ist (wo inzwischen die Produktion auch eingestellt worden ist.) Er wurde durch die Fleischerinnung erbaut. Der Architekt war Otto Minkert. Im Jahre 1899 erwarb die Stadt Weimar den Betrieb und führte diesen als Dienstleistungsbetrieb für Schlachtungen. Diese Anlage ersetzte das unzulänglich gewordene Schlachthaus, das die herzogliche Fleischerinnung schon 1780 in einem herzoglichen Reithaus am Kegelplatz einrichtete. Das noch erhaltene Kühlhaus ist beeindruckend. Das Verwaltungsgebäude wurde 1886/87 im Stil der Neurenaissance errichtet. Ein Ziegelbau besitzt an der zur Carl-von-Ossietzky-Straße ausgerichteten Fassade drei Tondi mit einem Rinds-, Schafs- und Schweinskopf, womit zugleich der Zweck der Anlage auch am Gebäude dokumentiert wurde. Eine Übernahme durch die Stadt Weimar erfolgte ab 1900. Im Jahr 1951 erfolgte die Umwandlung in einen volkseigenen Betrieb, nach Enteignung der Thüringer Fleischwarenfabrik KG Ernst und Karl Daniel Weimar im Jahre 1948. Außer dem Kühlhaus, das wohl noch heute genutzt wird, und dem Verwaltungsgebäude gehören die Schlachthalle ein Werkstattgebäude Werkstattgebäude, ehem. Freibank und die Umfassungsmauer zur Straße und die Hofgestaltung zu dem Komplex. Der Schlachthof steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Auf dem Gelände des alten Schlachthofes entsteht das Kirschbergquartier. Die Gesamtfläche beträgt 66 ha. Mit ca. 500 Wohnungen handelt es sich um eines der größten Stadtentwicklungsprojekte in Mitteldeutschland. Am alten Schlachthof gibt es eine Bushaltestelle der Linie 3. Schlachthof in Weimar

Marie-Seebach-Stift
Marie-Seebach-Stift

Das am 2. Oktober 1895 eröffnete Marie-Seebach-Stift ist ein Altersheim für Bühnenkünstler, Schauspieler und Sänger in Weimar. In dieser Art ist es das Einzige in Deutschland. Architekt war der Weimarer Baurat Carl Reichenbecher, der das Gebäude im historistischen Stil entwarf. Vor dem Gebäude Tiefurter Allee 8 erinnert das 1895 von Reinhold Begas geschaffene Marie-Seebach-Denkmal an die Weimarer Hofschauspielerin Marie Seebach, die Stifterin des Altersheims in Gestalt einer Büste auf einer Säule aus dunklem Diorit mit Kalksteinsockel. Der Guss der Büste wurde in der Gießerei Martin & Piltzing in Berlin realisiert. An dem Gebäude Tiefurter Allee 8 befindet sich über der Tür eine Gedenktafel. Die Stifterin hat die Eröffnung ihrer Stiftung nicht mehr erlebt. Im Jahre 1937 wurde mit dem Haus II ein weiterer Bau in der Tiefurter Allee 37 eröffnet, der unter Kuratel von Emmy Göring und dem Protektorat des Reichsmarschalls Hermann Göring stand. Es hieß deshalb auch Emmy-Göring-Stift. Die Entwürfe im Heimatschutzstil stammen von Ernst Flemming. Die Innengestaltung bringt das noch deutlicher zum Ausdruck als die neobarocke Fassade. Den überlieferten Plänen zufolge sollte dieses Stift viel größer werden. Es hat sich auch ein Modell erhalten. Es war Gegenstand in der Serie Böse Bauten. Nach der NS-Zeit bekam sie ihren alten Namen wieder. Es war eine Stiftung, die ab 1951 einen jährlichen Zuschuss bekam. Nach 1990 fiel das Marie-Seebach-Stift auf Basis des Einigungsvertrags an das Land Thüringen.Das Archiv der Marie-Seebach-Stiftung liegt im Stadtarchiv Weimar.Der Komplex steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Auf dem Historischen Friedhof Weimar befindet sich ein Grabfeld der Marie-Seebach-Stiftung.