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FFH-Gebiet NSG Rantumbecken

FFH-Gebiet in Schleswig-HolsteinNatura-2000-GebietSylt (Gemeinde)
Blick vom Waadens Siel in das Rantumbecken
Blick vom Waadens Siel in das Rantumbecken

Das FFH-Gebiet NSG Rantumbecken ist ein NATURA 2000-Schutzgebiet in Schleswig-Holstein im Kreis Nordfriesland in der Gemeinde Sylt auf der Insel Sylt im Naturraum Schleswig-Holsteinische Marschen und Nordseeinseln. Es besteht aus einer eingedeichten ehemaligen Bucht mit vorgelagertem Marschland östlich der Landesstraße L24 und südlich der Tinnumer Wiesen. Die Bucht wird seeseitig durch einen Abschlussdeich vor Sturmfluten geschützt. Der innere Deichfuß des Abschluss- und Binnendeiches bildet gleichzeitig die FFH-Gebietsgrenze. Es hat eine Fläche von 567 ha, die fünf verschiedene FFH-Lebensraumklassen beherbergt, siehe Diagramm 1. Die größte Ausdehnung liegt in Nordostrichtung und beträgt 3,7 km. Im südlichen Teil des Abschlussdeiches befindet sich ein Sielbauwerk, das die Wasserstände im Rantumbecken reguliert. Der Deich wurde in den Jahren 1936 bis 1937 durch den Reichsarbeitsdienst gebaut. In der aufgestauten Bucht sollten Wasserflugzeuge der neu gegründeten Reichsluftwaffe unabhängig vom Gezeitenstand sicher starten und landen können. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Abwässer von Westerland in das Areal geleitet. Ab 1962 wurde das Rantumbecken renaturiert.

Auszug des Wikipedia-Artikels FFH-Gebiet NSG Rantumbecken (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

FFH-Gebiet NSG Rantumbecken
Hörnumer Straße, Sylt Westerland

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Breitengrad Längengrad
N 54.8736 ° E 8.3172 °
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Adresse

Rantumbecken

Hörnumer Straße
25980 Sylt, Westerland
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Blick vom Waadens Siel in das Rantumbecken
Blick vom Waadens Siel in das Rantumbecken
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In der Umgebung

Tinnumburg
Tinnumburg

Die Tinnumburg (auf Sölring: Borig) ist eine abgegangene Ringwallanlage nahe dem Ortsteil Tinnum der Gemeinde Sylt in Schleswig-Holstein. Während die Archsum-Burg zerstört wurde und die Rantum-Burg unter Dünen begraben liegt, ist sie die am besten erhaltene der drei Sylter Burgen. Im Nordwesten wird sie von einem in das Wattenmeer fließenden Prielstrom, im Südosten von der flachen Marsch begrenzt. Eventuell waren der Prielstrom und der Döplem, ein neben der Burg gelegener See, in der Wikingerzeit schiffbar, so dass die Burg einen Zugang zum Meer hatte. Im Osten war die Burg durch eine Landbrücke mit der Geest verbunden. Die Burg wurde etwa um Christi Geburt erbaut. Der Ringwall hat einen Durchmesser von 120 Metern. Der Wall ist bis zu sieben Meter hoch und hat einen Umfang von rund 440 Metern. Die Basis der Burg liegt etwa zwei Meter über NN. Vor der Marscheindeichung 1938 ragte die Burg bei Sturmfluten inselartig aus dem Wasser. Die Burg hatte mindestens zwei Tore (im Osten und Süden). Vielleicht hatte sie ein drittes Tor im Westen, das auf ein kleines, am Döplem gelegenes Plateau führte. Grabungen in den Jahren 1870, 1948 und 1976 erbrachten den Beweis, dass die Tinnumburg zu den in der frühen römischen Kaiserzeit errichteten Rundwällen auf den nordfriesischen Inseln gehörte. Die Grabungsergebnisse ergaben, dass es sich hierbei um eine germanische Kultstätte handelte. Sie wurde, nachdem sie eine Zeit lang brach lag und vermoorte, erneut im 8. bis 10. Jahrhundert benutzt. Die Innenbebauung bestand aus Sodenwandhäusern. Aus dieser Zeit stammt auch der heute sichtbare Wall, der über dem Wall aus der Zeit um Christi Geburt errichtet wurde. Die gleich alte Lembecksburg auf Föhr brachte Vergleichsfunde zur Tinnumburg.