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Ehrentempel

Architektur im NationalsozialismusHitlerputschMünchen in der Zeit des NationalsozialismusNationalsozialismus (München)Sprache des Nationalsozialismus
Zerstört in den 1940er Jahren
Bundesarchiv Bild 183 S22310, München, Königsplatz, Ehrentempel
Bundesarchiv Bild 183 S22310, München, Königsplatz, Ehrentempel

Als Ehrentempel bezeichneten die Nationalsozialisten zwei Bauwerke am östlichen Rand des Königsplatzes in München, die sie 1935 errichtet hatten und die die Sarkophage der sechzehn Parteimitglieder beherbergten, die 1923 beim gescheiterten Hitlerputsch getötet worden waren. Die Gebäude wurden im NS-Sprachgebrauch auch „die ewige Wache“ genannt. 1947 wurden die Tempel im Rahmen der Entnazifizierung von der US-Armee bis auf ihre Sockel zerstört.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ehrentempel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ehrentempel
Max-Mannheimer-Platz, München Maxvorstadt

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Breitengrad Längengrad
N 48.14557 ° E 11.567022 °
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Adresse

Relikte des ehemaligen „Ehrentempels“ der NSDAP

Max-Mannheimer-Platz
80333 München, Maxvorstadt
Bayern, Deutschland
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Bundesarchiv Bild 183 S22310, München, Königsplatz, Ehrentempel
Bundesarchiv Bild 183 S22310, München, Königsplatz, Ehrentempel
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In der Umgebung

Palais Degenfeld
Palais Degenfeld

Das Palais Degenfeld wurde 1810 vom königlichen Baurat Karl von Fischer auf der Südseite der Brienner Straße in der Münchner Maximilians-Vorstadt zwischen Königs- und Karolinenplatz errichtet. Vorbilder für das Gebäude waren die Bauten von Andrea Palladio, wie die Villa Trissino in Cricoli. Im Architekturmuseum der Technischen Universität München erhielten sich lavierte Federzeichnungen auf Skizzenpapier. Auf den Entwürfen entwickelte sich als Hauptmotiv eine Loggia zwischen quadratischen Ecktürmen, die auch als Ballsaal verwendet werden konnte. Eine südseitige Sala terrena geleitete aus dem Inneren in den Park. Die Pläne sind italienisch beschriftet. Stolz bezieht sich der Architekt auf das von ihm geprägte neue Stadtviertel: „Villa da me fabricata nell’ borgo nuovo di Monaco habitata dall’ Signore Conte Degenfeld, ministro di granduca di Baaden.“ Eine Wendeltreppe erschließt die über zwei Stockwerke verteilten Schlafzimmer, den Speisesaal neben dem Salon im Obergeschoss mit der Küche im Souterrain. Die „Fassade des von seiner Exzellenz Freiherrn von Asbeck zu erbauenden Wohngebäudes an der Königstraße“, also der heutigen Brienner Straße, „Duplikat, bewilligt München 8. Juni 1810, königliche Lokalbaukommission, Stubenrauch.“ Der Fassadenaufriss und der Grundriss des Nachbarhauses liegen im Baupolizeiakt („Abbruchakt“) des angrenzenden, gleichfalls von Carl von Fischer erbauten Palais Lotzbeck im Stadtarchiv München, im Bestand der Lokalbaukommission unter der Nummer 4887. Der angegebene Bauherr Franz Wilhelm Freiherr von Asbeck ist als Finanzpräsident, wie als privater Grundeigentümer mit der Erschließung des Geländes beschäftigt. Der Fassadenentwurf ist bezeichnet links unten mit „Carl von Fischer, Professor und Baukommissionsrat als Nachbar und Architekt dieses Baues.“ Der Plan des Erdgeschosses trägt dieselbe Aufschrift.