place

Brienner Straße 47

Abgegangenes Bauwerk in MünchenAntiquariatBauwerk in der MaxvorstadtBrienner StraßeErbaut in den 1900er Jahren
Palais in MünchenWohn- und Geschäftshaus in EuropaWohn- und Geschäftshaus in München
Brienner munich to karolinenplatz
Brienner munich to karolinenplatz

Das Stadtpalais an der Brienner Straße 47 oder auch Rosenthal Antiquariat genannt, war ein von Jacques Rosenthal in Auftrag gegebenes und von Gustav von Cube geplantes, in den Jahren 1909 bis 1911 errichtetes repräsentatives Wohn- und Geschäftshaus in der Maxvorstadt in München. Aufgrund der in der NS-Zeit sich verschlechternden Geschäftssituation des Antiquariats, einhergehend mit zunehmenden Boykottaufrufen gegen jüdische Geschäfte, sah sich Jacques Rosenthal gezwungen die Liegenschaft im Juli 1935 zu veräußern. Das Palais wurde bei einem der 73 alliierten Bomberangriffe auf München, während des Zweiten Weltkrieges, zusammen mit weiteren 90 % der Bausubstanz der Altstadt zerstört.

Auszug des Wikipedia-Artikels Brienner Straße 47 (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Brienner Straße 47
Brienner Straße, München Maxvorstadt

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Brienner Straße 47Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.145 ° E 11.5675 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Brienner Straße

Brienner Straße
80333 München, Maxvorstadt
Bayern, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Brienner munich to karolinenplatz
Brienner munich to karolinenplatz
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Palais Degenfeld
Palais Degenfeld

Das Palais Degenfeld wurde 1810 vom königlichen Baurat Karl von Fischer auf der Südseite der Brienner Straße in der Münchner Maximilians-Vorstadt zwischen Königs- und Karolinenplatz errichtet. Vorbilder für das Gebäude waren die Bauten von Andrea Palladio, wie die Villa Trissino in Cricoli. Im Architekturmuseum der Technischen Universität München erhielten sich lavierte Federzeichnungen auf Skizzenpapier. Auf den Entwürfen entwickelte sich als Hauptmotiv eine Loggia zwischen quadratischen Ecktürmen, die auch als Ballsaal verwendet werden konnte. Eine südseitige Sala terrena geleitete aus dem Inneren in den Park. Die Pläne sind italienisch beschriftet. Stolz bezieht sich der Architekt auf das von ihm geprägte neue Stadtviertel: „Villa da me fabricata nell’ borgo nuovo di Monaco habitata dall’ Signore Conte Degenfeld, ministro di granduca di Baaden.“ Eine Wendeltreppe erschließt die über zwei Stockwerke verteilten Schlafzimmer, den Speisesaal neben dem Salon im Obergeschoss mit der Küche im Souterrain. Die „Fassade des von seiner Exzellenz Freiherrn von Asbeck zu erbauenden Wohngebäudes an der Königstraße“, also der heutigen Brienner Straße, „Duplikat, bewilligt München 8. Juni 1810, königliche Lokalbaukommission, Stubenrauch.“ Der Fassadenaufriss und der Grundriss des Nachbarhauses liegen im Baupolizeiakt („Abbruchakt“) des angrenzenden, gleichfalls von Carl von Fischer erbauten Palais Lotzbeck im Stadtarchiv München, im Bestand der Lokalbaukommission unter der Nummer 4887. Der angegebene Bauherr Franz Wilhelm Freiherr von Asbeck ist als Finanzpräsident, wie als privater Grundeigentümer mit der Erschließung des Geländes beschäftigt. Der Fassadenentwurf ist bezeichnet links unten mit „Carl von Fischer, Professor und Baukommissionsrat als Nachbar und Architekt dieses Baues.“ Der Plan des Erdgeschosses trägt dieselbe Aufschrift.