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Wilanów

Stadtbezirk von WarschauWilanów
PL Warsaw wilanów location
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Wilanów (von italienisch: Villanova) ist ein Stadtbezirk von Warschau. Er liegt am westlichen Ufer der Weichsel und am Südrand der Stadt. Zum benachbarten Stadtbezirk Ursynów wird er von der Warschauer Weichselböschung abgegrenzt. Von 1994 bis 2002 war Wilanów ein Stadtbezirk mit dem Status einer selbständigen Gemeinde. Mit der Anzahl von 14.000 Einwohnern war Wilanów bis zur Errichtung des Stadtteiles Miasteczko Wilanów (2002–2020) der bevölkerungsmäßig kleinste und mit 355 Einwohnern/km² der am dünnsten besiedelte Stadtbezirk der polnischen Hauptstadt. Bis zum Jahr 2020 verdreifachte sich so die Einwohnerzahl auf 42.000.Geprägt und über die Grenzen Polens hinaus bekannt ist der Stadtbezirk durch den Wilanów-Palast.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wilanów (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Wilanów
Aleja Wilanowska, Warschau Wilanów

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.166666666667 ° E 21.083333333333 °
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Adresse

Wilanów 02

Aleja Wilanowska
02-960 Warschau, Wilanów
Woiwodschaft Masowien, Polen
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In der Umgebung

Miasteczko Wilanów
Miasteczko Wilanów

Miasteczko Wilanów (etwa: Dorf oder Städtchen Wilanów) ist ein Neubaugebiet im Warschauer Stadtbezirk Wilanów. Hier entstehen auf einer Fläche von 169 Hektar mehr als 20.000 Wohnungen für etwa 50.000 Bewohner sowie Büros für einige Tausend Arbeitsplätze. Die Bauarbeiten auf vormaligem Ackerland begannen 2002 und werden voraussichtlich Anfang der 2020er Jahre abgeschlossen sein. In der Mitte des Gebietes wurde der Tempel der Göttlichen Vorsehung errichtet, eine der größten Kirchenneubauten Europas der letzten 200 Jahre. Miasteczko Wilanów wird im Rahmen eines Masterplanes erbaut, der eine harmonische Verbindung von Wohnen, Gewerbe und Büroarbeit ermöglichen soll. Der städtebauliche Leitgedanke folgt einigen Ideen des New Urbanism, etwa durch die relativ hohe Bebauungsdichte, Fußgängerfreundlichkeit und seine Nutzungsmischung. Es ist das größte zusammenhängende Neubaugebiet in Zentraleuropa zu Beginn des 21. Jahrhunderts.Das Entstehen der Gesamtanlage war von Auseinandersetzungen zwischen dem Generalentwickler, den Bauträgern einzelner Wohnanlagen, der Stadt, der Distriktverwaltung und Bewohnerinteressen vertretende Institutionen geprägt. In diesem Spannungsfeld und unter Begleitung mehrerer medienwirksamer, juristischer Verfahren und politischer Skandale gelang es nach schwierigen Anfangsjahren, eine Modellstadt – weitgehend ohne die Unterstützung oder Regulierung des öffentlichen Sektors – zu errichten.Miasteczko Wilanów ist als herausragendes Immobilienprojekt das bekannteste Neubaugebiet Polens. Die Auseinandersetzungen um das Stadtviertel wurden vielfach von Medien aufgegriffen und so Bestandteil der öffentlichen Debatte zum Wohnungsbau in Polen. Die Anlage wird unter städtebaulichen Gesichtspunkten als das bestkonzipierte moderne Wohngebiet bezeichnet. Das Bauprojekt steht nach Ansicht von Kommentatoren symbolisch auch für die Veränderungen, die in den letzten 20 Jahren in Polen stattgefunden haben; Miasteczko Wilanów wird als Stück Geschichte der postsozialistischen Transformation und des Erfolgs der neu entstandenen, aufstrebenden polnischen Mittelschicht interpretiert. Der in den letzten Jahren errichtete Stadtteil wird als „neues Symbol Wilanóws“ bezeichnet. Kritiker bezeichnen Miasteczko Wilanów wegen der hohen Bevölkerungsdichte und dem ähnlichen sozioökonomischen Hintergrund seiner Bewohner als „Lemingrad“ (Wortspiel: Lemminge iVm Leningrad).