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Vahdettin-Pavillon

Abgegangenes Bauwerk in IstanbulErbaut im 19. JahrhundertErbaut in den 2010er JahrenOsmanischer PalastPalast in Istanbul
Rekonstruiertes Bauwerk in der TürkeiVilla in der TürkeiÜsküdar

Der Vahdettin-Pavillon (türkisch Vahdettin Köşkü), auch Çengelköy Pavillon (türkisch Çengelköy Köşkü), war ein villenähnlicher osmanischer Palast in Istanbul. Das Gebäude wurde für den Kronprinzen (Şehzade) Mehmed Vahdettin erbaut, der später als Sultan Mehmed VI. regierte. Das Gebäude wurde mit den Nebengebäuden 2013 abgerissen und durch einen ähnlichen Nachbau gleichen Namens ersetzt, obwohl das Gebäude seit 1984 unter Denkmalschutz stand.

Auszug des Wikipedia-Artikels Vahdettin-Pavillon (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Vahdettin-Pavillon
Kemalettin Tuğcu Sokağı,

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Breitengrad Längengrad
N 41.053611111111 ° E 29.054722222222 °
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Adresse

Cumhurbaşkanlığı Çengelköy Çalışma Ofisi

Kemalettin Tuğcu Sokağı
34680 , Çengelköy Mahallesi
Türkei
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In der Umgebung

Beylerbeyi (Üsküdar)

Beylerbeyi ist ein Ort in Istanbul (Türkei) auf der asiatischen Seite, am Bosporus. Der Ort verdankt seinen Namen Mehmet Pasa, der im 16. Jahrhundert hier gewohnt hat und der der höchste Verwalter des europäischen Teils des Osmanischen Reichs war („Beylerbey“ bedeutet Herr der Herren und war die Amtsbezeichnung für zwei Staatsdiener, die sich die Verwaltung des Reichs teilten). Das Ortsbild wird geprägt von einem großen Palast im Süden (Beylerbeyi Sarayı), einer Moschee am Ortskern und vielen Yalıs (typische Holzhäuser des Großbürgertums), die mittlerweile jedoch -außer im touristisch orientierten Hafengebiet- großzügig dem Verfall preisgegeben werden, um neue Gebäude und Anlagen zu errichten. Des Weiteren sind im Laufe der letzten Jahrzehnte im Bereich der höher gelegenen Hänge statt jener Yalis Betonsilos errichtet worden, die zahlreiche Zuwanderer aufnehmen. Als die Yalis die Ufer des Bosporus noch sehr zahlreich umsäumten, waren die in Beylerbeyi durch ihre großen Gärten berühmt, welche sich gewöhnlich hinter den Gebäuden erstreckten. In einem dieser Yalis wurden zwei berühmte Filme gedreht (James Bond 007 – Liebesgrüße aus Moskau und Topkapi). Beylerbeyi war schon zur Zeit des Römischen Reichs bewohnt. Der Ortsteil, in dem der Palast steht, hieß früher ‚Istavroz Bahceleri‘, was so viel wie Kreuzgärten bedeutete. Den Namen haben die Gärten von dem großen Kreuz erhalten, das Konstantin der Große nach seinem Übertritt zum Christentum hat hier am Wasser errichten lassen. Der kleine Bach im Ort hat seinen Namen auch von dem Kreuz bekommen. Noch vor wenigen Jahren hat noch eine Kirchenruine aus der Zeit des Byzantinischen Reichs existiert. In Beylerbeyi endet die erste Bosporusbrücke, es liegt gegenüber von Arnavutköy und Bebek. Hier betritt man vom Westen kommend Asien. Das einstige Fischerdorf hat sich dadurch zu einem recht lebendigen Touristentreff gemausert.

Beylerbeyi-Palast
Beylerbeyi-Palast

Der Beylerbeyi-Palast (türkisch Beylerbeyi Sarayı) ist einer der bedeutendsten Paläste in Istanbul. Er befindet sich auf der asiatischen Seite der Stadt, etwas nördlich unter der Brücke der Märtyrer des 15. Juli über den Bosporus. Sultan Abdülaziz ließ den Palast zwischen 1861 und 1865 durch den armenischen Architekten Sarkis Balyan erbauen. Sultan Abdülaziz hat den Ort geliebt, weil er ein großer Liebhaber des wilden Meeres war. Tatsächlich trifft der Nordwestwind Poyraz, der weiter südlich in der Ägäis Meltemi heißt, mit aller Wucht hier ein. Zusammen mit dem Nordstrom des Bosporus hat der Wind die Kolonisierung des Schwarzen Meeres verhindert, bis es Jason gelungen ist, mit seinen Argonauten nordwärts zu segeln (Sage vom Goldenen Vlies). Vor dem Bau hat sich hier ein Holzpalast befunden, den Sultan Mahmut I. im 16. Jahrhundert hat bauen lassen. Die Terrassengärten des Palastes hießen früher Istavroz Bahçeleri, weil hier der Kaiser Konstantin der Große ein großes Kreuz hat errichten lassen, um seinen Übertritt zum Christentum zu deklamieren. Istavroz ist vom griechischen Wort Stavrós (σταυρός), „Kreuz“, abgeleitet. Unweit des Palastes waren noch vor wenigen Jahrzehnten die Ruinen einer byzantinischen Kirche zu sehen. Der Palast diente als Sommerresidenz für den Sultan und seine Familie. Berühmte Gäste waren u. a. Die französische Kaiserin Eugénie de Montijo, Gattin von Napoleon III., Kaiserin Elisabeth, der König von Montenegro und Schah Mohammad Reza Pahlavi. Sultan Abdülhamid II. verbrachte seine letzten sechs Lebensjahre hier und starb in diesem Palast. Eugénie de Montijo war vom Charme des Palastes derart überwältigt, dass sie nach ihrer Rückkehr nach Paris eine Kopie des Fensters ihres Raums in dem Palast für ihr Schlafzimmer in den Tuilerien anfertigen ließ. Der Beylerbeyi-Palast war Schauplatz der ersten Weltfrauenkonferenz im Jahre 1935, veranstaltet von Kemal Atatürk.