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Kandilli-Observatorium

Bauwerk in IstanbulBodengebundenes ObservatoriumGegründet 1868Messgerät (Geophysik)Meteorologisches Messgerät
Kandilli Observatory
Kandilli Observatory

Das Kandilli-Observatorium oder auch offiziell das Kandilli-Observatorium und Erdbebenforschungsinstitut (türkisch Kandilli Rasathanesi ve Deprem Araştırma Enstitüsü; kurz KRDAE) ist eine türkische Sternwarte und Wetterstation, die ebenfalls auf Seismologie spezialisiert ist. Es befindet sich auf einem Hügel mit Blick auf den Bosporus im Stadtteil Kandilli des Bezirks Üsküdar auf der anatolischen Seite Istanbuls. Das Observatorium ist Teil der Boğaziçi Üniversitesi.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kandilli-Observatorium (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kandilli-Observatorium
Vaniköy Evleri Sokağı,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 41.063333333333 ° E 29.062222222222 °
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Adresse

Boğaziçi Üniversitesi Kandilli Yerleşkesi

Vaniköy Evleri Sokağı
34684 , Kandilli Mahallesi
Türkei
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In der Umgebung

Boğaziçi Üniversitesi
Boğaziçi Üniversitesi

Die Boğaziçi Üniversitesi (Bosporus-Universität) ist eine staatliche Universität mit Sitz im europäischen Teil der Stadt Istanbul unweit des Bosporus. Sie gliedert sich in vier Fakultäten (Arts+Sciences, Economics+Admin.Sciences, Education, Engineering), zwei Schulen (Applied Disciplines, Foreign Languages) und sechs Institute. Insgesamt werden 32 Bachelor-, 59 Master- und 33 Promotionsprogramme angeboten. Die Unterrichtssprache ist Englisch. Räumlich ist die Universität auf sechs Campi verteilt: South, North, Hisar, Uçaksavar, Kilyos-Saritepe und Kandilli.Die Boğaziçi Üniversitesi ist eine führende Universität in der Türkei und hat Partnerschaften mit vielen renommierten Universitäten weltweit. Gegründet im Jahr 1863 als Robert College war es die erste amerikanische Hochschuleinrichtung, die außerhalb der Vereinigten Staaten gegründet wurde. Obwohl sie heute unter türkischer Verwaltung steht, pflegt die Universität immer noch enge Beziehungen zum amerikanischen Bildungssystem. Die Boğaziçi-Universität rangiert kontinuierlich als die beste Universität in der Türkei und verzeichnet die größte Anzahl von Bewerbern über die türkischen Universitätseingangsprüfungen, was sie zur selektivsten Universität in der Türkei macht. Die begehrtesten Studiengänge sind Elektrotechnik, Informatik und Wirtschaftsingenieurwesen, Betriebswirtschaft, Volkswirtschaftslehre. Nur die besten 500 der insgesamt 1,7 Millionen Teilnehmer der jährlichen türkischen Uni-Aufnahmeprüfung (YGS-LYS) werden zur Registrierung für diese Fächer an der Bosporus-Universität zugelassen. Auch in den übrigen Fächern muss man in der Regel zu den besten 1 % der Uni-Aufnahmeprüfung gehören. Der Ausländeranteil ist für eine türkische Universität hoch: Mit rund 830 ausländischen Studenten aus 95 Ländern entspricht das einem Anteil von ca. 5 %.

Schiffbrücke über den Bosporus

Die Schiffbrücke über den Bosporus war eine Schwimmbrücke, die der persische Großkönig Dareios I. im Jahre 513 v. Chr. anlässlich seines Feldzuges gegen die Skythen bauen ließ, um mit seinem Heer von Asien über den Bosporus nach Thrakien (in dem heutigen europäischen Teil der Türkei und in Bulgarien) zu gelangen. Sie ist die erste Schiffbrücke, über die der griechische Geschichtsschreiber Herodot in seinen Historien berichtet. Sie war jedoch nicht die erste Schiffbrücke der Antike, wie oft verkürzt und deshalb unzutreffend geschrieben wird, sondern nur die erste, deren Existenz in einem Bericht überliefert wurde. Aus Herodots schlichter Erwähnung, dass Dareios I. zur Vorbereitung seines Feldzuges neben der Abordnung von Soldaten und Kriegsschiffen auch die Überbrückung des Bosporus anordnete, lässt sich ablesen, dass der Bau von Schiffbrücken zu dieser Zeit bereits routiniert beherrscht wurde, auch wenn eine Brücke über den breiten Bosporus eine herausragende Leistung war. Zum Ort der Brücke wird von Herodot nur ungefähr angegeben, sie sei auf halbem Wege zwischen Byzantion und dem Tempel am Ausgang des Bosporus zum Pontos Euxeinos, also zum Schwarzen Meer, gebaut worden. Man nimmt deshalb an, dass sie etwas südlich der heutigen Fatih-Sultan-Mehmet-Brücke, der zweiten neuzeitlichen Bosporus-Brücke, in der Nähe der Rumeli-Festung gelegen habe. Der Bosporus ist dort rund 800 m breit und 67 m tief. In der Karte des antiken Bosporus von 1784 hat Jean-Denis Barbié du Bocage die Lage der Brücke sogar eingezeichnet. Die Brücke wurde unter der Leitung des Mandrokles von Samos gebaut, aber Herodot berichtet keine technischen Einzelheiten über sie. Er erwähnt zwar, dass Dareios I. auf diesem Feldzug ein Heer von 70.000 Mann und eine Flotte von 600 Schiffen gehabt habe, aber dem ionischen Flottenteil schon vor der Überquerung des Bosporus befohlen habe, zur Donau weiterzufahren, um dort eine Schiffbrücke oberhalb des Deltas vorzubereiten., wahrscheinlich bei Isaccea. Wegen der großen Tiefe des Bosporus war es nicht möglich, die Schiffe wie sonst üblich an Bug und Heck zu verankern. Die Schiffe müssen deshalb an langen Seilen befestigt worden sein und in der Strömung einen leicht gekrümmten Bogen über den Bosporus gebildet haben. Die Brücke war deshalb etwa 10 % länger als die geradlinig gemessene Distanz von Ufer zu Ufer, also rund 880 m lang. Man kann annehmen, dass die Brücke aus Pentekonteren (oder vergleichbaren Schiffen) bestand, die laut Herodot auch bei den späteren Schiffbrücken über den Hellespont eingesetzt wurden. Legt man dann eine Schiffsbreite von 4 m und einen Zwischenraum von 3 m zwischen den Schiffen zugrunde, ergibt sich eine Brücke aus 125 Schiffen. Dareios I. war jedenfalls mit der Brücke zufrieden, belohnte Mandrokles reichlich und zog mit seinem Heer über die Brücke Richtung Donau.

Beylerbeyi (Üsküdar)

Beylerbeyi ist ein Ort in Istanbul (Türkei) auf der asiatischen Seite, am Bosporus. Der Ort verdankt seinen Namen Mehmet Pasa, der im 16. Jahrhundert hier gewohnt hat und der der höchste Verwalter des europäischen Teils des Osmanischen Reichs war („Beylerbey“ bedeutet Herr der Herren und war die Amtsbezeichnung für zwei Staatsdiener, die sich die Verwaltung des Reichs teilten). Das Ortsbild wird geprägt von einem großen Palast im Süden (Beylerbeyi Sarayı), einer Moschee am Ortskern und vielen Yalıs (typische Holzhäuser des Großbürgertums), die mittlerweile jedoch -außer im touristisch orientierten Hafengebiet- großzügig dem Verfall preisgegeben werden, um neue Gebäude und Anlagen zu errichten. Des Weiteren sind im Laufe der letzten Jahrzehnte im Bereich der höher gelegenen Hänge statt jener Yalis Betonsilos errichtet worden, die zahlreiche Zuwanderer aufnehmen. Als die Yalis die Ufer des Bosporus noch sehr zahlreich umsäumten, waren die in Beylerbeyi durch ihre großen Gärten berühmt, welche sich gewöhnlich hinter den Gebäuden erstreckten. In einem dieser Yalis wurden zwei berühmte Filme gedreht (James Bond 007 – Liebesgrüße aus Moskau und Topkapi). Beylerbeyi war schon zur Zeit des Römischen Reichs bewohnt. Der Ortsteil, in dem der Palast steht, hieß früher ‚Istavroz Bahceleri‘, was so viel wie Kreuzgärten bedeutete. Den Namen haben die Gärten von dem großen Kreuz erhalten, das Konstantin der Große nach seinem Übertritt zum Christentum hat hier am Wasser errichten lassen. Der kleine Bach im Ort hat seinen Namen auch von dem Kreuz bekommen. Noch vor wenigen Jahren hat noch eine Kirchenruine aus der Zeit des Byzantinischen Reichs existiert. In Beylerbeyi endet die erste Bosporusbrücke, es liegt gegenüber von Arnavutköy und Bebek. Hier betritt man vom Westen kommend Asien. Das einstige Fischerdorf hat sich dadurch zu einem recht lebendigen Touristentreff gemausert.